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Belgischer Fußballverband erhält neue visuelle Identität

Royal Belgian Football Association Logo, Quelle: RBFA
Royal Belgian Football Association Logo, Quelle: RBFA
Royal Belgian Football Association Logo, Quelle: RBFA
Royal Belgian Football Association Logo, Quelle: RBFA

Anlässlich seines 125-jährigen Jubiläums im kommenden Jahr lanciert der Königliche Belgische Fußballverband eine neue visuelle Identität. Das Redesign erfolgt zudem vor dem Hintergrund eines weiteren Ausbaus des belgischen Fußballzentrums in Tubize, das in den kommenden Jahren zum „Epizentrum des belgischen Fußballs“ ausgebaut werden soll.

Gegründet wurde der Belgische Fußballverband (nl. „Koninklijke Belgische Voetbalbond (KBVB)“, franz. „Union Royale Belge des Sociétés de Football-Association (URBSFA)“) im Jahre 1895. Der KBVB habe sich in den letzten 125 Jahren zum größten Sportverband des Landes entwickelt. Die „Roten Teufel“, wie die Herren-Nationalmannschaft genannt wird, führen zudem seit mehr als einem Jahr die Weltrangliste an. Als Organisation wolle man jedoch weiter wachsen und bis 2022 einer der führenden Verbände sein. Der Ausbau des Fußballzentrums in Tubize sowie die Einführung einer neuen visuellen Identität sollen dazu beitragen.

Auszug der Pressemeldung

„Im Laufe der Jahre hat der Voetbalbond viele neue Marken entwickelt: Red Devils, Red Flames und 1895. Sie erhielten jeweils ein eigenes Logo, das sich vollständig vom Stil des KBVB unterschied. Dadurch geht eine klare visuelle Identität verloren. Im Rahmen unseres 125-jährigen Jubiläums führen wir daher ein neues Branding mit vier neuen, aktualisierten Logos ein, um die große Familie, die wir sind, visuell darzustellen. Der klare Linienstil des Cartoonisten Hergé macht unsere neue Identität vollständig belgisch. – Manu Leroy, Marketing- und Kommunikationsdirektor des Königlich Belgischen Fußballverbands –”

RBFA Logo – vorher und nachher
RBFA Logo – vorher und nachher

Das 125-jährige Jubiläum sei die ideale Gelegenheit, das Branding des Verbandes sowie das der drei anderen Marken (Red Devils, Red Flames, 1895 Official Belgian Fan Club) zu modernisieren. Dabei gehe es dem Verband nicht um eine radikale Revolution, sondern um eine Evolution. Die drei wichtigsten Elemente des alten Wappens des Fußballverbandes – Krone, Kranz und belgische Trikolore – bleiben erhalten, wurden jedoch vereinfacht. Die Buchstaben KBVB und URBSFA machen Platz für die international gebräuchliche Bezeichnung RBFA (Royal Belgian Football Association).

Rode Duivels Home Shirt 2020, Quelle: RBFA
Rode Duivels Home Shirt 2020, Quelle: RBFA

Kommentar

Sehr schick – eine Mischung aus 1970er-Jahre-Retro-Look und moderner, vereinfachter Formensprache. Auch die Outline-Version des Logos gefällt.

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Dieser Beitrag hat 9 Kommentare

  1. Hergé – der ist doch bekannter Comiczeichner! Dachte erst an Asterix, aber das waren René Goscinny und Albert Uderzo. Tim & Struppi vielleicht?

    1. Richtig, Hergé war ein bekannter Comiczeichner. Er starb 1983. Bislang hat die Pressestelle des Verbandes auf meine Anfrage bezüglich der Verantwortlichkeit für die Gestaltung noch nicht geantwortet.

  2. Find ich richtig, richtig gut. (Erschreckend ist aber, wie durcheinander die Schrift auf dem alten Wappen stationiert wurde…)

  3. Chapeau! Der Vorher-Nachher-Vergleich zeigt wozu Design im Stande ist – der Sprung von einem Hobby-Mannschaft-Look hin zu einem Profi-Verband von königlichem Anspruch. Diese Anspielung auf Hergé verstehe ich nicht ganz, halte sie auch gar nicht für nötig. Es ist zudem doch eine Revolution, aber eine richtig gute. Alle Elemente so geschickt neu zu interpretieren und gekonnt zu kombinieren ist wahrlich großes Kino. Der Kranz und die Krone sind stark vereinfacht und richtig toll harmonisch arrangiert. Das zentrale Element im Wappen verbindet Flagge, “Ball” und b formschön zu einem spannendem ganzen, gleiches gilt für die richtig schicke, einfarbige Variante (selbst wenn die Flagge hier kaum noch als belgische erkennbar ist, was aber nicht wirklich stört). Einzig die Version bei der das Wappen mit “Royal Belgian Football Association” rechts kombiniert ist, bräuchte gar nicht so eine enorme Schriftgröße, das hätte auch eine Nummer kleiner noch gereicht. Alles in allem eine sehr sehr gut gelungene Arbeit!

  4. Das Design empfinde ich auch als sehr ansprechend und passend. Die Streifen auf dem Trikot erinnern mich gerade an die neuen Trikots der deutschen Nationalmannschaft, die ich mir gestern angeschaut habe. Auch so eine Art Edding-Look. Nur hier für Belgien viel karftvoller umgesetzt.

  5. Für mich gute, solide Arbeit – auch die Logo-Ableger für Fanverband etc. Auf den ersten Blick vermutet man durch die konstruktive Gestaltung irgendeine Verbindung zum Bauhausjubiläum, mit dem man dieses Jahr überall konfrontiert wird. Das muss aber nichts schlechtes sein und spricht eher für Zeitlosigkeit.

  6. Bin ich hier der einzige, der das neue Wappen schrecklich findet?
    Für mich ist eine Marke ein Teil der eigenen Identität.
    Das alte Wappen ist für mich die Identität der belgischen Nationalmannschaft, das neue nicht.
    Seinen Namen ändert man ja schließlich auch nicht, wie seine Unterhose.
    Aber ich sehe das auch als Fußballanhänger, nicht als Designer.

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