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Beck’s führt neues Etikettendesign ein

Beck’s Redesign

Anfang Februar wurde die Umstellung angekündigt. Seit einigen Tagen nun sieht man die neuen Etiketten der Marke Beck’s Pils im Handel und in der Gastronomie. “Die Neugestaltung soll den internationalen, weltoffenen Charakter der Marke verstärken und das trendsetzende Image der Marke weiter erhöhen“, so ein Auszug aus der Pressemeldung.

Und weiter: „Mit der Umstellung unterstreicht das Unternehmen einmal mehr, auch den hohen Design-Anspruch der Zielgruppe zu bedienen. Die bekannte Farbkombination Rot auf grüner Flasche ist nach wie vor zentraler Bestandteil der Markenidentität. Neu hinzugekommen ist eine stärkere Betonung des Wappens und eine deutlichere Hervorhebung der Logodarstellung. Aspekte wie alubedampftes Papier oder Matt-/Glanzeffekte runden das neue Erscheinungsbild ab.“

Schön zu sehen, dass sich bereits anhand der Produktfotografie der neue, „bereinigte“ Stil ablesen lässt: weniger markant, geglättet und edler. Vor allem die Reduzierung der Schrift im roten Band beruhigt das Erscheinungsbild, was wohlgemerkt nicht wertend gemeint ist. In der Detailansicht der neuen Etiketten ist gut zu sehen, dass jedes Element neu angelegt wurde. Der silbern gehaltene Innenbereich nimmt die beiden kreisrunden Siegel in Reliefform in sich aufnimmt. Das „Bremer“ Schlüssel-Wappen wandert nach oben und ist nun Bestandteil des roten Bandes. Die Formensprache ist grafischer und wird weniger von der Typografie bestimmt. In der Summe der Maßnahmen rückt der Beck’s-Schriftzug stärker in der Vordergrund. Für das Redesign ist die Solutions Branding & Design Companies AG verantwortlich.

Danke Nico, Martin und Timm für Eure Mails.

Dieser Beitrag hat 69 Kommentare

  1. also mir gefällt’s sehr gut:
    es ist einfacher, klarer, aufgeräumter und wertiger, ohne die bisherigen Stilelemente aufzugeben; es bleibt unverwechselbar und eindeutig erkennbar, es ist kein neues oder anderes Bier – Beck’s bleibt Beck’s, wie wir es kennen – das finde ich wichtig; niemand wird denken, dass sich der Inhalt verändert hat, so soll es sein!
    Im Einzelnen:
    – die kleinere und feinere Schrift im roten Band mit zusätzlichen weissen Begrenzungslinien – sehr gut
    – das grössere, höher positionierte Wappen stärkt den Traditionsbezug;
    – der grössere und klarere Beck’s-Schriftzug – sehr gut
    – die Gestaltung der Münzen, naja akzeptiert…
    – der strahlenförmige Hintergrund und die dunkleren grau-silber Töne geben dem ganzen mehr Volumen und Wertigkeit – sehr gut
    – der entfallene Trauerrand – längst überfällig – sehr gut

  2. schickes redesign! vor allem schlüssel und becks schriftzug grafischer und größer darzustellen halte ich für eine gute idee und ist super umgesetzt worden. passend zum guten bier.

  3. Als ich das neue Etikett zum ersten Mal live gesehen habe, war ich kurz etwas irritiert. Nach dem zweiten Blick war ich jedoch positiv überrascht! Dennoch: „alubedampftes“ Papier wirkt nicht mehr zeitgemäß und sollte auch nicht „trendsetzend“ sein, meiner Meinung nach…

  4. ein schönes redesign, allerdings geht alubedampftes papier mal überhaupt nicht, darauf hätte man mit sicherheit auch zu gunsten einer umweltschonenderen veredelung verzichten können.

    mir ist der schriftzug auf dem flaschenhals ein wenig zu groß, er verschwindet am rand was der typo nicht gut tut.

    ausserdem vermisse ich, gerade wenn man internationaler sein möchte, einen hinweis darauf was sich in der flasche befindet. zuvor stand “bier · beer” auf dem etikett, jetzt fehlt dies. für jemanden der becks kennt stellt sich die frage nach dem inhalt nicht, aber derjenige der die flasche das erste mal sieht könnte sich schon fragen was sie enthält, da ja vermehr getränke auf den markt geschmissen werden, deren verpackung nach bier aussieht um sich hinterher jedoch als energiedrink oder ähnliches herauszustellen.

    @joerch
    bei vielen redesigns möchte man die sinnfrage stellen, da die veränderungen häufig minimal sind oder das produkt bereits zuvor gut aufgestellt war, aber bei einem gutgemachten redesign kommt es eben nicht darauf an das produkt komplett zu verändern, sonden mehr darauf kleine details die vom konsumenten eher unterbewusst wahrgenommen werden noch einen tick besser zu machen.

  5. Das Redesign gefällt mir. Das neue Etikett wirkt eleganter und moderner und nicht mehr so überladen wie das alte, wenn ich mir mal den vorher-nachher-Vergleich anschaue. Dass die beiden Münzen und die Texte in dem ovalen, silbernen Bereich jetzt nicht mehr so hervorstechen, finde ich jetzt nicht so dramatisch. Dafür gefällt mir die Idee, dass der Schlüssel in den roten Bereich, der durch das neue Rot nicht mehr so drückend wirkt, eingebaut wurde.

  6. Redesign – Wozu?
    Dem (durchschnittlichen) Kunden fällts eh nicht auf. Und das Produkt ist ja auch noch das alte. Also wozu?

  7. Zum Glück wurde die Drohung aus der Pressemitteilung, den „internationalen, weltoffenen Charakter der Marke [zu] verstärken“ – sonst Marketing-Sprech für das Wegbügeln aller Eigenheiten bis zur Beliebigkeit hin – nicht eingelöst. Mir persönlich gefällt allerdings die Vermehrung des Silber nicht, da es stark eine (Billig-)Dose assoziiert und (im Gegensatz zu Gold) keineswegs „edel“ ist. Fazit: Überflüssig, da kein erkennbarer Gewinn, aber handwerklich in Ordnung.

  8. Die glätte der Gestaltung passt hervorragend zum Geschmack. Schmeckt kaum noch nach Bier und sieht jetzt auch zunehmend weniger danach aus. Bleibt zu hoffen, dass die zunehmende Glättung kleinen Marken auftrieb verleiht.

  9. So, damit auch mal was negatives kommt: Mir gefällt’s nicht.
    Mit dem Alu-Glanz wirkt das neue Etikett sehr amerikanisch, wie der uneheliche Sohn von Coors Light und Budweiser. Und musste der Glanz wirklich noch durch die sternförmig verlaufenen Linien betont werden? Wieso wird überhaupt ein Flaschenbier wie eine Dose getarnt?
    Das alte Etikett war schön ausbalanciert. Stadtwappen und Münzen bildeten einen Schwerpunkt in der Mitte des Ovals, welches vom Bändchen hübsch eingefasst war. Diese Balance fehlt mir im neuen Design total, es ist viel zu kopflastig. Der Schlüssel dominiert, die Münzen und der Text gehen komplett unter. Und der Silberrand vom Stadtwappen ist auch nicht schlüssig. Dort wo im Wappen oben eine kleine Einbuchtung ist, wird der Rand einfach größer, um keine Lücke aufzuzeigen. Das springt mir immer wieder sofort ins Auge und stört mich einfach tierisch.
    Die neue Schriftart ist auch nicht gut eingesetzt, finde ich. Für mich liegen die Reize der Typo in der strengen Geometrie, da kann man nicht einfach die Wörter so verbiegen.
    Insgesamt sind die Änderungen aber recht gering, also kann ich es verschmerzen ;)

  10. das bierbrauen ist doch eine sehr konservative branche – es gibt kaum eine überregional bekannte marke, die irgendwelche avantgardistischen/modernistischen elemente auf ihren etiketten verwendet; die gestaltung von bieretiketten ändert sich über die jahrzehnte kaum, und auch die neuen “beck’s”-flaschen werden wohl kaum als änderung wahrgenommen. vor 30 oder 40 jahren hätten die flaschen auch gut in die zeit gepasst.
    (im übrigen unterstütze ich gern lokale hausbrauereien und meide weltkonzerne wie anheuser-busch ….)

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