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Bahlsen erneuert Markenauftritt

Der Backwarenproduzent Bahlsen erneuert seinen Markenauftritt. 1889 gegründet, ist Bahlsen nach wie vor ein Familienunternehmen. Sitz des Unternehmens ist Hannover. Mit Hilfe des neuen Markenauftritts möchte man weg vom „Oma-kommt-zu-Besuch“-Image, wie es Bahlsen-Geschäftsführer Sönke Renk formuliert.

Das Redesign betrifft wohlgemerkt das Erscheinungsbild der Marke Bahlsen, nicht des Unternehmens. Das rechteckige Unternehmenslogo, zu sehen auf Bahlsen.com, bleibt unverändert.

Nach wie vor kommt in neuen Logo als Wortmarke die Signatur von Gründer Hermann Bahlsen zum Einsatz. Die rote, ägyptische TET-Hieroglyphe (steht für „ewig lebend“) wurde hingegen entfernt. An dessen Stelle rückt ein roter Punkt, der zwar keine, in Hieroglyphen verpackte geheime Botschaft transportiert, dafür jedoch als Quasi-Ersatzelement fungiert. Beim flüchtigen Betrachten dürften einige Konsumenten den Wechsel gar nicht bemerken. Offenbar möchte man Stammkunden nicht überfordern, bleibt doch auf diese Weise der Grundtenor trotz neuer ovaler Einfassung erhalten.

Bahlsen Logo – vorher und nachher

Bahlsen Logo – vorher und nachher

Das neue Verpackungsdesign, das derzeit ausschließlich bei den neuen Produktlinien „Sweet Snacking“ und „Life“ greift, wirkt in der Tat weniger „Oma-like“, weniger konservativ, sondern jugendlicher und verspielter, woran auch die handschriftliche Typo ihren Anteil hat.

Für den neuen Markenauftritt von Bahlsen verantwortlich zeichnet die Agentur Dragon Rouge.

Neues Verpackungsdesign

Bahlsen – Brownies

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Dieser Beitrag hat 32 Kommentare

  1. Sieht ja alles schön und gut aus, aber den roten Punkt verstehe ich nicht.

    Bahlse und n?.

    Das n bekommt eine zusätzliche Betonung ohne irgendeinen Sinn.
    Außerdem ist (bzw. wirkt) der Punkt genau kreisrund – alle anderen Formen sind ja weniger geometrisch exakt.

  2. Stimme meinem Redner zu. Der Sinn des roten Punkts erschließt sich mir nicht. Zuvor das rote Kästen sagte mir aber auch schon nichts.

  3. ACHTUNG: Derzeit ist das Bearbeiten auch von fremden Kommentaren möglich! Gerade mit dem Punkt hinter „Bahlse und n?“ im ersten Kommentar getestet.

    1. Danke Thorsten, für den Hinweis! Offenbar ist das fürs Editieren verantwortliche Plugin fehlerhaft. Nachdem ich eine ältere Version hochgeladen habe, lässt sich der Fehler nun nicht mehr reproduzieren.

  4. Ich kann verstehen, dass man für den Kunden den optischen Anker beibehalten möchte. Aber diese Lösung mit der Betonung des “n” in unglücklich. Wie immer ist das nur das Ergebnis und nicht der Weg. Das Logo würde m.M.n. auch ohne den roten Punkt funktionieren.

    Interessant ist, dass die Unterzeile mit dem Gründungsjahr ersatzlos entfernt wurde. Wo andere bewusst diese Tradition wieder “ausgraben” opfert Bahlsen diese der gewünschten “Jugendlichkeit” zuliebe.

    Trotz allem kann man festhalten, dass das Logo in der Anwendung funktioniert und damit durchaus ein gelungener Kompromiss aus alt und neu ist.

  5. Vielleicht wollte ja irgendwer, dass da rechts weiterhin irgendwas rotes stehen soll, weils vorher auch so war. Obs Sinn macht oder nicht.

  6. Ich denke, der rote Punkt soll die Schlange aus dem alten Viereck darstellen. Wer es nicht weiß, wird nie darauf kommen.
    Auf den ersten Blick muss ich an Stressless oder Wick denken. Es ist eben schwer etwas zu gestalten, was es noch nicht gibt.

  7. Eine weitere Stimme gegen das betonte “n”. Beim Vorschaubild zum Artikel dachte ich, es ginge darum, dass das “n” entfernt würde – der Kreis als eine Art Korrekturzeichen. Für die optische Fernwirkung funktioniert der rote Fleck sicher, wer genauer hinguckt, wird sich nur wundern …

    Mir wollen leider auch die neuen Verpackungen nicht gefallen. Der cyanfarbene Fond mit deutlichem gelbstich und die ebenfalls ins gelbe spielenden Fotos im Instagram-Look ergeben einen angegilbten Look, den man zwar bei Retro-Fotos zurzeit gern mag, der aber hier etwas den Eindruck vermittelt, man habe eine alte Tüte Kekse hinter dem Sofa gefunden.

    Das ist natürlich mein erster Eindruck, ich bin gespannt, ob mich das Packaging im Geschäft mehr überzeugt.

  8. Ich finde auch sehr interessant ist, dass die Unterzeile mit dem Gründungsjahr komplett entfernt wurde und im neuen Auftritt kein Bezug darauf genommen wird. Gibt man damit nicht ein großes Investment der Vergangenheit einfach auf? Warum?

  9. Das ”n” im Roten Punkt ersetzt die alte Schlange im roten Viereck. Finde dass das neue Design das Ziel ”Verjüngung” durchaus erreicht und auch beim Packaging-Design eine gewisse Jugendlichkeit ausstrahlt.

  10. Weg vom „Oma-kommt-zu-Besuch“-Image – Hat nur bedingt geklappt.
    Die erste Assoziation war schlicht 50er-Rerto. Mir persöhnlich gefällt die Retro-Nierentisch Anmutung aber jugenlich ist was Anderes. Die ägyptische Hieroglyphe hätte ich ohne TET lieber beibehalten.

Kommentare sind geschlossen.

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