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Aus Orange (Schweiz) wird Salt

Salt Logo

In der Schweiz findet in diesen Tagen eine der größten Markentransformationen der jüngeren Vergangenheit statt. Der Telefonanbieter Orange ändert seinen Namen in „Salt“.

Orange Schweiz wechselte im Februar dieses Jahres aufgrund eines auslaufenden Lizenzabkommens vom britischen Investment-Unternehmen Apax zum Telefonkonzern NJJ Capital, das dem französischen Milliardär Xavier Niel gehört. Nach dem Rückzug von Orange aus dem österreichischen Markt 2013 verschwindet die Marke nun also auch in der Schweiz, wo sie der neu gegründeten Marke „Salt“ weicht. Mit der Umbenennung verbunden ist ein umfassendes Rebranding. So werden an diesem Wochenende zeitgleich die digitalen Angebote wie auch ein Großteil der Filialen auf das neue Store Design umgestellt.

An die Stelle des orangefarbenen Quadrates rückt nun eine schwarze Wortmarke, die in der Serifenschrift Superior angelegt ist. Die Primärfarbe wechselt von Orange auf Grün. Der visuelle Wechsel, das zeigen auch die weiteren Anwendungsbeispiele, könnte kaum größer sein. Die bisherige Identität wird vollkommen aufgegeben. Die Kontinuität ist zunächst einmal dahin. Das für die Marke so wesentliche Vertrauen muss neu aufgebaut werden. Eine Herausforderung, die große Risiken mit sich bringt.

Orange-Kunden wurde bereits frühzeitig auf den Wechsel vorbereitet. Unter faq.orange.ch können sich Kunden mit ihren Fragen an das Unternehmen wenden.

Orange und Salt – Logos

Salt plant in der Schweiz ausschließlich ein landesweites Mobilfunknetz und bietet für Privatkunden – im Gegensatz etwa zu Sunrise, Swisscom und UPC Cablecom – keine Internet- oder TV-Dienstleistungen über Festnetzinfrastruktur mehr an. Anspruch sei es, als „Premium-Marke“ wahrgenommen zu werden, so Firmenchef Johan Andsjö in einem Interview für die NZZ.

Anders als in Österreich und der Schweiz wird die Marke „Orange“ in Frankreich weitergeführt, wo sie von France Télécom zukünftig auch für Internet- und Business-Dienstleistungen eingesetzt werden soll.

Verantwortlich für das Rebranding zeichnet Publicis.

Salt Website (ehemals Orange)

Mediengalerie

Weitere Bilder gibts auf persoenlich.com | Orange heisst jetzt Salt

Dieser Beitrag hat 29 Kommentare

  1. Salt.
    Schweizer Anbieter luxuriöser Telekommunikation.

    Ein alberner Versuch die Herkunft des Namens nachzuempfinden. Leider ist der Name irgendwie befremdlich – er irritiert und bleibt somit doch irgendwie hängen. Aber ist Irritation der einzige Grund für einen solchen Namen? Mir wäre das zu kurzfristig gedacht … Auch Interpretationen wie ‚Telekommunikation ist im modernen Leben, wie das Salz in der Suppe’ könnte ich mir vorstellen, aber auch das wäre für einen Markennamen reichlich dünn.

    Die Wortmarke finde ich durchaus gelungen, vor allem mit dem Punkt. Das kann man so machen, ist aber für mich weder viel besser, noch viel schlechter als bisher … Die Anzeigenmotive irritieren mich ebenfalls. Der mann im Zug ist für einen Launch einer neuen Marken tatsächlich etwas ungeschickt, weil irgendwie wenig motivierend. Die anderen Motive mit den Produkten sind solide, aber sehr, sehr nüchtern, das wird fast schon ein wenig belanglos. Ich bin generell ein Fan von reduzierten, klaren Erscheinungsbildern, bei Salt. fehlt mir aber eindeutig eine gewisse Raffinesse. Schade!

    Im übrigen finde ich den österreichischen Orange-Nachfolger “3” auch nicht wirklich ideal, aber doch ein wenig spannender als Salt. Das betrifft weniger das Markenzeichen, viel eher den visuellen Gesamtauftritt.
    https://www.dasneuedrei.at/#5
    https://www.drei.at/portal/de/privat/index.html

  2. Am Anfang des Artikels – beim ausschließlichen Betrachen des Logos – dachte ich erst: „Wow. Toll! Endlich mal ein Unternehmen das sich traut. Bei dem man nicht mosert, und denkt, das man all das Zeug schon hundert mal bei anderen Mobilfunkanbietern gesehen hat.” … Aber enttäuscht wurde ich dann vom eigentlichen Layout. Die Anzeigen wirken zwar auch schön untypisch – was mir generell ja gefällt – aber irgendwie auch recht bieder und nicht mehr so gewagt wie das Logo. Erst die Website macht es bei den Unterseiten wieder gut. Ungewöhnliches und chices Design. Was jedoch die Startseite anfangs nicht erahnen lässt. Diese sieht eher wie ein Template-Design aus, dass effektvoll mit seltsamen Schlagschatten unter den Headlines etc. geschmückt wurde. Aber immerhin überzeugen mich teilweise die Unterseiten.

    Zusammenfassend würde ich sagen: Hut ab! Wir schreien doch hier immer, das wir mal was anderes sehen wollen. Jemand der mehr Mut zeigt innerhalb einer eingestaubten Branche. Der auch mal gegen all diesem öden „Technik-Schnickschnack“ ankämpft. Damals hat bei der o2-Einführung auch jeder den Vogel gezeigt: „Was sollen die Wasserblasen und all das Blau?“ Die damaligen VIAG-Intekom-Kunden mussten sich auch erst mal daran gewöhnen. Aber ich denke: o2 war designtechnisch eines der besten „Würfe“.

  3. Kontinuität ist im mobilfunkmarkt wohl auch nicht wirklich gefragt. In Österreich ging es von one zu orange zu 3. Ähnliche beispiele ließen sich in Deutschland finden.

    In der Schweiz kommt es außerdem noch darauf an, dass der name auf deutsch, französisch, italienisch und womöglich noch rätoromanisch funktioniert. Also wird ein englischer gewählt. Orange wurde vermutlich in der Deutschschweiz englisch und in der französischen Schweiz französisch ausgesprochen? Und Salt? Da bleibt abzuwarten, ob es die kunden richtig aussprechen können.

    Das logo sollte auch nicht nur im print gesehen werden. Weiß auf schwarz funktioniert bestens als einschaltelogo bei entsprechend “gebrandeten” handys.

  4. Das Plakat ist ja mal richtig schlecht geworden. Es sieht aus, als würde der Mann auf die Botschaft: “Orange heißt jetzt Salt.” mit einem Facepalm reagieren. Die Internetseite besticht mit einem überdimensionalen, Inhalts- und Funktionslosen Header und Footer, womit vielleicht gerade mal 50% des Bildschirms mit Inhalten gefüllt sind. Die Landingpage zeigt, zumindest unter Google Chrome, den kuriosen Darstellungsfehler: “Salt. heißt jetzt Salt.”.

  5. Die Anzeigen sehen aus wie von Commodore aus den 80ern. In diesem Licht wirken sie auf mich zu wiederholt, zu betont einfach. Der Name sagte vorher nichts aus, nachher auch nicht. Alleine der Umstand, dass gefühlt mehr über den “Salt-Punkt” debattiert wird als über die Marke selbst, sagt wiederum so vieles aus. Das Grau des bald kahlen Strickpullover-Hipsters aus dem Spot trifft es besser als der Punkt, wie ich finde. Etwas Salz hätte der Marke am allerwenigsten geschadet.

  6. Furchtbar. Das Design passt meines Erachtens zu einer Modezeitschrift; mit Kommunikation und Mobilfunk hat das für mich gar nichts zu tun. Zu altbacken, zu beliebig, zu … furchtbar.

  7. Die TV-Spots sind absolut bes… ge-wöhnungsbedürftig. Mal vom Raider/Twix-Moment abgesehen – ist das im Sound ein Salzstreuer? :)

    1. Mir gefällt die Animation am Ende der Clips sehr gut. Statt Telekom Dingeldingelding eben Salt TssTssTss. Es wäre interessant zu wissen, ob sie das als feste Soundmarke einsetzen oder je nach Anwendung der Rythmus geändert wird.

Kommentare sind geschlossen.

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