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Aus Citibank wird TARGOBANK

Targobank Logo

TARGOBANK Logo

Seit zwei Wochen ist es raus. Die Citibank Privatkunden AG wird ab Februar 2010 Targobank heißen. Hintergrund für den bevorstehenden Namenswechsel ist, dass die Bank seit Dezember 2008 zur französischen Genossenschaftsbank Crédit Mutuel gehört. Der Namenswechsel wird aufgrund der Übernahmevereinbarung mit der ehemaligen Muttergesellschaft Citigroup im Februar 2010 abgeschlossen sein.

Die Farben Rot und Blau werden fortgeführt, wenngleich beide Farben etwas dunkler gehalten sind. Ein um 45 Grad gedrehtes, zweifarbiges Pluszeichen dient als neue Bildmarke. Ein roter Punkt, der mittig darüber gesetzt wurde, lässt ein Strichmännchen entstehen. Etwas blumig formuliert könnte man das Logo wie folgt deuten: ein/der Mensch steht im Mittelpunkt der Bank. Interessanter als der visuelle erste Eindruck sind vor allem die Hintergrundinformationen zur Namensherleitung.

Targobank Logo

Der Name TARGOBANK ist eine Neuschöpfung und wurde gemeinsam mit dem Brandingexperten Manfred Gotta* entwickelt. Zu den von ihm kreierten Namen gehören unter anderem “Evonik” für die frühere RAG-Holding oder die Modellbezeichnungen “Cayenne” und “Twingo”. Über den neuen Namen der Bank sagt Gotta: „Er sollte keine spezielle semantische Bedeutung haben, er muss die Bank im Wettbewerb differenzieren, markenrechtlich schützbar und international einsetzbar sein. Zur Auswahl standen neben TARGOBANK weitere Kunstnamen wie Trevit-, Previo- und XedioBank. Die potentiellen Namen wurden intensiv getestet. TARGOBANK ist kurz und klingt groß und bedeutend.”

* bewusst nicht verlinkt, da das Browserfenster sonst ein Resize vollzieht! grrrr…

Dieser Beitrag hat 70 Kommentare

  1. Mit Verlaub: Das X-Logo (oder Pluszeichen), das ein Strichmännchen andeutet – das sieht doch aus wie im Fadenkreuz!

  2. Ich musste direkt an Cargo denken, nach dem ersten Lesen und das zweifarbige Pluszeichen wirkt eher wie ein Lebewesen, das alle Viere von sich streckt und dabei einen roten Kopf bekommt … Gott bis ich fies!

  3. Es ist sicherlich schwer der von Petagram entwickelten Wortmarke für citibank das Wasser zu reichen.

    Die neue Marke wirkt sehr unbehebig zuweilen auch klobig was die Typografie betrifft. Die Bildmarke ist sehr beliebig und besticht nicht gerade durch Originalität oder Einzigartigkeit. Vor allem die Mehrfarbigkeit relativiert die optische Wirkung enorm.

    Das wichtigste Kreterium für das Logo einer Bank sollte die Vermittlung von Vertrauenswürdigkeit sein. Diese fehlt hier aber gänzlich, da das neue Logo insgesamt sehr dilletantisch wirkt. Es liegt sicherlich an der lauten Typografie, die zwar bodenständig scheint jedoch auch sehr Konsumentenorientiert. Was für Privatkunden ja so schlecht nicht ist…

  4. Mir scheint hier der Name aus “Tango” und “Target” zusammengesetzt, auch wenn es makaber ist jetzt direkt an Terroristentum zu denken, aber das Kreuz (Fadenkreuz…) scheint mir nicht nur “Target” zu verbildlichen sondern führt auch zu der Vermutung es würde hier bestimmt auf etwas gezielt (Tango).

    Das aber ist nur eine spontane Einschätzung ohne jetzt die gesamte und vielleicht schlüssigere Gestaltung anzugehen.

  5. Bei Gelegenheiten wie dieser frage ich mich, ob ich deshalb nun kein Marken- und Branding-Experte, sondern nur ein einfaches Designerchen bin, weil ich die Beweggründe mancher Entscheidungen der Branchenriesen so gar nicht nachvollziehen kann. Den Namen “Targobank” finde ich gar nicht so schlecht. Gewöhnungsbedürftig, aber solide. Ganz anders allerdings das Logo: Die seltsame Typo, die weder modern noch klassisch und insgesamt fürchterlich aussagelos daher kommt, könnte ich eventuell noch verschmerzen. Das stilisierte Männchen allerdings erinnert mich vielmehr an beliebige Kinderspielplatz-Holzfräsereien denn an das Signet einer Bank, der ich mein Geld anvertrauen soll. Außerdem finde ich es immer ein wenig seltsam, wenn ein Markenname in sämtlicher Kommunikation zusammengesetzt geschrieben (“TARGOBANK”, natürlich in Versalien, ist ja schon groß, die Bank), aber im Logo getrennt wird.

    Davon abgesehen habe ich keine emotionale Bindung an das Unternehmen. Die Dienste der – ich zitiere Bill Maher – Shittybank habe ich bisher nur im Ausland in Anspruch genommen. In Japan ist es (neben der Post und dem Seven-Eleven) mehr oder weniger die einzige Bank, bei der man mit Maestro-Karte Geld aus der Wand bekommt.

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