Skip to content

Aus Capri-Sonne wurde Capri-Sun

Capri-Sonne, seit 1969 auf dem deutschen Markt, heißt ab sofort „Capri-Sun“. Ziel des Rebrandings der Getränkemarke sei der Aufbau eines international einheitlichen Auftritts.

Auszug der Pressemeldung

Die internationale Ausrichtung von Capri-Sonne spiegelt sich künftig im Namen wider: Ab dem Frühjahr werden die Produkte weltweit einheitlich unter der Bezeichnung „Capri-Sun“ vermarktet. Die Umstellung von Capri-Sonne auf Capri-Sun erfolgt in den deutschsprachigen Märkten sukzessive und wird voraussichtlich Mitte 2017 abgeschlossen sein. „Mit dem Namen „Capri-Sun“ lassen sich Synergieeffekte international besser nutzen. Die Marke profitiert von dem global einheitlichen Auftritt. „Unsere Marke lebt davon, dass sie sich immer wieder an aktuelle Trends anpasst und teilweise auch neu erfindet. Nur so kann sie auf Dauer weiterwachsen“, so Julia Savas-Butz, Marketing Director Capri-Sun Deutschland.

Um Zuge der internationalen Ausrichtung wurde auch das Verpackungsdesign modifiziert. Das letzte Redesign erfolgte 2011 (dt berichtete). Die Verbraucherzentrale Hamburg nutzt das Rebranding, um in einem Eintrag auf Facebook darauf hinzuweisen, dass im neuen 200-ml-Pack der Sorte Orange gerade einmal 14ml Orangensaft enthalten sind.

In Deutschland wird die Marke Capri-Sun von der Deutsche SiSi-Werke Betriebs GmbH vertrieben. Capri-Sun ist nach Angaben des Unternehmens in 110 Ländern erhältlich.

Capri-Sun/Capri-Sonne – vorher und nachher

Mediengalerie

Weiterführende Links

Dieser Beitrag hat 34 Kommentare

  1. Besonders schade find ich, dass sie damit die göttliche Headline “Die Sonne geht auf. Und zu.” die sie zur Einführung der wiederverschließbaren Packung benutzt haben in die Tonne klopfen müssen.

  2. In 10 Jahren wird Englisch die AMtssparche in Deutschland sein. Und das wo gestern noch der “Tag der Muttersprache” war.

  3. Was mich ja doch mal wirklich interessieren würde: Ist von den Verantwortlichen jetzt auch beabsichtigt, dass man nicht mehr “Capri-Sonne” sagt, auch nicht “Capri-Sun”, sondern ein eingeenglischtes “Cäpry-Sun”..? Oder wird das im Sprachgebrauch nun so was Uneinheitliches wie “amazon/ ämessän”.

  4. Das neue Packaging Design stammt meiner Information nach übrigens von Syndicate. Der Namenswechsel wird wohl in spätestens 2-3 Jahren vergessen sein, genauso wie heute kaum noch jemand Calgonit kennt.

  5. Na so ein Quatsch! Die Englische Sprache hat ja zumeist den Vorteil, das sie phonetisch immer etwas wohlwollender klingt – deswegen wird ja gerne darauf zurück gegriffen.
    Aber an der Stelle ist es meines Erachtens genau umgekehrt, klingt doch sehr holprig.

  6. Es ist ein Bisschen wie bei mir im Fotografie–Studium – Internationalisierung ist wichtig, aber entweder hat man a) kein internationales Publikum, oder b) scheißt dieses darauf, ob Du etwas in (drittklassigem) Englisch postest (was aber letztlich kaum jemandem davon abhält, es z.B. auf Facebook dennoch zu tun, obwohl es wissentlich keine internationale Leserschaft gibt und Antworten stets auf deutsch erfolgen).

    Letztlich kann ein Produkt wunderbar – oder gerade eben – international funktionieren, wenn es seinen ursprünglichen Namen in einer spezifischen Landessprache behält. Insofern macht die Umbenennung hier keinerlei sein. Sehr schade! :–(

  7. Die Salzletten hörten sich auch immer so schön verstaubt nach 70er-Verwaltungsratsvorzimmer an. Seit sie “Saltletts” heißen, esse ich sie nicht mehr. Das bringt auch keinen Schwung in die Amtsstube, sondern ist nur anbiedernd dämlich. fasha #1 hat alles gesagt. Besser kann man die Misere nicht in Worte fassen.

  8. Wer Angst hat vor Veränderungen soll sich einsperren. Für die meisten Designer heißt Veränderung Lebensunterhalt.

    Mich persönlich interessiert die Namensänderung im Alltag kein Stück. Das Zeug ist eh nur Zuckerwasser und daran erkennt man auch die Zielgruppe. Kinder und nicht Designer. Kinder freuen sich wenn sie im Urlaub dann auch den gleichen Namen im Regal sehen.

    Aber ob da Sonne oder Sun drauf steht wird den meisten am Ende eh egal sein. Die Farbgebung und Form der Packung ist auch Branding. Einzig die jetzt noch präsentere und nixh frischere Orange die in minimalen Mengen enthalten ist, macht mich stutzig.

    Also ein unnötiger Schritt? Klar ist, die Agentur hat was davon: Umsatz.

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen