Black & Decker, 1910 in Baltimore, USA von S. Duncan Black und Alonzo G. Decker gegründet, erhält einen neuen Markenauftritt. Mit Hilfe der neuen visuellen Identität sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt, um sowohl das Erbe einer über 100-jährigen Markengeschichte zu bewahren und gleichermaßen eine Marke widerzuspiegeln, der man in der heutigen Zeit vertraut.
„Seit vielen Jahren versorgt Black+Decker zuverlässig Verbraucher mit innovativen, erschwinglichen und hochwertigen Produkten. In Folge dessen ist die Marke tief verwurzelt in die häusliche Umgebung. Die Marke Black+Decker geht über die reinen Produkteigenschaften und -neuerungen hinaus.“, so Frank DeSantis, Director of Brand Marketing bei Black+Decker. Die Marke stehe vielmehr auch für Ehrlichkeit, Intuitivität, Engagement und durchdachte Produkte.
Die Sechskantschraube, bislang als Bildmarke im Logo enthalten, hat ausgedient. Seit geraumer Zeit schon werden unter der Marke Black+Decker, vor allem in den USA, neben Werkzeugen unter anderem auch Reinigungssysteme, Bodenstaubsauger, Heiz- und Kühlgeräte und auch Küchengeräte vertrieben. Das neue Logo, mit dessen Einführung im Laufe des Jahres begonnen wird, muss also gleichermaßen, und stärker als in der Vergangenheit, Küchenmixer wie Bohrmaschinen, Rasenmäher wie Waffeleisen repräsentieren.
Mit dem neuen Logo ändert sich auch die Schreibweise des Markennamens: statt Kaufmanns-Und wird fortan ein Plus-Zeichen zwischen die Namen „Black“ und „Decker“ gesetzt. An der Aussprache „Black and Decker“ hält man jedoch fest.
Es ist dies nicht die einzige Widersprüchlichkeit im Rahmen des Rebrandings. Sich einerseits auf die Tradition zu beziehen, um im nächsten Schritt ein Kaufmanns-Und zu tilgen, erscheint höchst fraglich. Ein Kaufmanns-Und ist (in aller Regel) ein Hinweis auf eine Firmenbezeichnung, die sich, so auch in diesem Fall, direkt auf ihre Gründer bezieht. Mit Verwendung des Plus-Zeichen geht dieser Kontext verloren.
Für das Redesign verantwortlich zeichnet die Agentur Lippincott, die zuletzt das Ebay-Logo „aufgehübscht“ hatte.
Von der Baumarkt Eigenmarke nicht mehr zu unterscheiden …
Warum müssen alle großen Firmen/Marken ihr Gesicht verlieren, indem sie “moderner”, steriler und identitätsloser werden? Markant ist nicht gleich altbacken.
Das sieht jetzt wirklich belanglos aus.
Im Vergleich zu vorher ist es wirklich beliebiger und austauschbar geworden.
Allerdings gefällt mir das Produktdesign ausgesprochen gut. Das Logo integriert sich gut und die schwarzen Produkte mit orange farbenen Akzenten sehen für mich hochwertiger aus als vorher.
Das Produktdesign finde ich wirklich gelungen, sieht edler und nicht mehr so verspielt aus durch den erhöhten Einsatz von schwarz und weniger orange.
Das Logo selbst macht weniger her als das alte. Sieht für mich jetzt billiger und nicht mehr so hochwertig aus.
Hm, das Logo ist ein guter Schritt und auch flexibel einzusetzen, wie man es ja auf der Verpackung gut sieht. Hier ist nur schade, dass die Seitenfläche dann doch wieder Orange ist.
Das Produktdesign passt von der Grundidee her gut zur grafischen Linie, die orangene Kontur wird ja dort aufgenommen. Meiner Meinung nach wurde da aber die Hochwertigkeit geopfert. Das Produktdesign wirkt jetzt mit seinen vielen Konturen und Farbflächen und Logos verspielt wie ein Transformer, das sieht für mich total billo aus.
Leider ist nach meinem Empfinden das Ergebnis der Neugestaltung von Charakterlosigkeit kaum noch zu überbieten. Mir scheint das sich das kreative Potential Lippincotts auf eine einfache Formel herunterbrechen lässt. “Mach ma’ alles schön in Regular, mit’nen bisschen was Farbe bei und dann ist das modern, da minimalistisch…” – nunja, vielleicht ein wenig zynisch. Aber dennoch ist man meiner Ansicht nach nicht dem hohen Potential der Traditionsmarke nicht nachgegangen. Schade denn grade in dieses charmante Sechseck habe ich mich schon das ein oder andere Mal verliebt.
Das vorherige Erscheinungsbild hat für mich mehr Verbindung zu den Werkzeugen und Maschinen gehabt. Die fetteren und eng gesetzten Buchstaben haben die Kraft der Maschinen widergespiegelt, was mit dem neuen Logo überhaupt nicht mehr funktioniert. Das ist leider so belanglos und austauschbar, dass es auch eine Bekleidungsmarke oder sonst was sein kann. Hier wäre eine behutsame Überarbeitung des bestehenden Logos deutlich angebrachter gewesen. Schade.
Belanglos, charakterlos und austauschbar. Einfach nur langweilig.
Mehr kann man dazu einfach nicht sagen. Wieder eine alte Marke mehr welche Ihr Gesicht verloren hat. Schade drum.
Der Vorher-Nachher-Vergleich hinkt ein wenig, da dort zwei verschiedene Bohrmaschinen gezeigt werden. Nachfolgend mal das 20V Modell in (jetzt) altem Design:
Das neue Packaging-Design reißt optisch keine Bäume aus, wirkt aber ingesamt durchdachter und aufgeräumter als die alten Verpackungen. Die Blickführung wurde definitiv verbessert.
Schade, dass nicht behutsam erneuert und erneut auf eine eine schmal laufende, fette Serifenlose zurückgegriffen wurde. Da hat den Charakter des Logos maßgeblich bestimmt und wurde ersatzlos gestrichen…
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Übrigens durfte sich Lippincott 2013 bei Stanley Tools – ebenfalls eine Marke der StanleyBlack&Decker Corporation – austoben.
Belanglos & beliebig.
Der Trend “wir nehmen ne geomterische Sans, packen nen Rahmen drum” ist nach wie vor nicht beendet. Einmal mehr wird deutlich, dass Design immer beliebiger zu sein scheint. Unternehmenswerte, Inhalte oder schlicht formale Bezüge finden immer weniger in den “trend-bewussten” Wortmarken Platz. Sehr bedauerlich. Gerade Black&Decker kenne ich noch als Marke in Papas Werkstatt und sie wirkte solide, stark und beständig. Der Schriftzug hatte etwas einzigartiges und wiedererkennbares, das scheinbar nicht mehr in die moderne Zeit zu passen scheint. Trends sind wohl nach wie vor wichtiger als individuelle, authentische Lösungen.
Den Gesichtsverlust-Kommentaren schließe ich mich ausdrücklich an. Das Logo finde ich nun so banal, dass mir eigentlich gar nichts dazu einfällt (abgesehen von der Farb-Kombi könnte es alles mögliche darstellen).
Zu den Verpackungen: Bei dem Haushaltsgeräte-Karton ist der Wiedererkennungswert der Marke durch das fehlende Schwarz-Orange für mich gleich Null. Bei dem Akkuschrauber (dessen kontrastreiche Produktgestaltung ich für ein Werkzeug dieser Größe nun schon etwas “abenteuerlich” finde) sieht das Ganze mit der versimpelten(!) Verpackungsgrafik doch leicht nach Spielzeugset aus…
Konzeptuell mag ich das irgendwie. Und ich verstehe auch, warum aus dem „&“ ein „+“ wurde – passt halt besser ins (optische) Konzept. Wäre das irgend eine neue Marke, dann kämen bei mir auch keine negativen Gedanken auf … aber in diesem Fall stört es mich auch arg, das der Marke damit die Seele genommen worden ist. Und das empfinde ich, obwohl ich die alte Wort-Bildmarke eher schlecht finde … nunja – willkommen im Einerlei.
Da eh nicht mehr viel vom Alten übrig geblieben ist, hätte man auch gleich BLACK+ORANGE daraus machen können… Aber Spaß bei Seite. Das Produktdesign gefällt mir ganz gut. Das neue Logo schafft es leider nicht mehr, dieses kraftvolle und stabile Image zu symbolisieren, wie der alte Schriftzug. Außerdem ist es schade, dass die eigentliche Bildmarke, der “Sechskant”, nun komplett verschwunden ist.
Hätte mich eher in diese Richtung orientiert…
Das neue Logo ist schön, das alte war ziemlich geil! Ich persönlich hätte jetzt nicht die Relevanz gesehen, das LOGO zu ändern. Die Änderungen am Packaging sind hingegen viel bedeutender und gut gelungen.
Vielleicht etwas absurd aber meine erste Assoziation war folgende:
Tja, wirklich schade um das alte Logo.
@Timo: jetzt wo du es schreibst (ganz und gar nicht absurd)… unglaublich aber wahr! :)
Weitere Idee: Zur besseren Wiedererkennbarkeit hätte man z. B. den neuen Außenrahmen als langgezogenes Sechseck (Endschrägen im 60°-Winkel) machen können (wird es aber vermutlich schon irgendwo geben) und/oder zumindest die Schrift ähnlich blockartig wie bisher lassen sollen.
Noch ein Gedanke zur weiteren Vereinfachung des Ganzen (wie bisher): Black+Decker=”Blacker” ;-)
Ein Logo Re-Design sollte sich doch eigentlich an den Markenwerten orientieren… Ich sehe gar keinen Bezug zur CI mehr.
Traurig. Insbesondere bei einer so hochwertigen Traditionsmarke.
Das Plus/Kreuz hat den Sinn komplett entrückt. Meine erste Assoziation war eine Apotheke (ErsteHilfe-Kreuz). Dann dachte ich in Kombination mit dem runden Rahmen an eine Batterie (Plus-Pol).
Die Beliebigkeit der Schrift führt dazu, dass man gar keine Inhalte assoziiert – könnte ja auch vielleicht ne Versicherung oder ne Kneipe oder ein Friseur sein? Wohingegen der Schriftschnitt “black” und die starke Unterschneidung wirklich passende Emotionen transportieren konnten!
Der runde Rahmen ist ein absolutes Trend-Produkt und wird sich in 5-10 Jahren überholt haben.
Dass im Produktdesign mehr auf Klarheit mittels Hintergrund in “black” gesetzt wurde, wirkt etwas edler, allerdings hätte man das auch mit einem komplett anderen Logo Re-Design umsetzen können…
Ob man eine Bildmarke wie die sechseckige Schraube wegfallen lässt, weils sich die Produktpalette erweitert hat, darüber kann man streiten.
Ich finde das neue Design super. Sowohl das Logo- als auch das Packagingdesign.
Die Lösung mit dem “+ Zeichen” wirkt vielleicht zunächst verwirrend, aber man wird sich daran gewöhnen.
Die neuen Verpackungen sind super auf eine männliche Zielgruppe ausgerichtet. Schwarz wirkt kraftvoll und edel.
Das Orange ist eine aktive Farbe und “animiert” zum Handeln.
Das Verpackungsdesign hat einen riesigen Sprung gemacht. Das “+” im Logo hätte problemlos ein “&” bleiben können, das ist so das größte Manko dieses Redesigns.
Keine Idee, Kein Profil, keine Wiedererkennung
Ich find’s ganz furchtbar.
Eine Verbesserung? Vielleicht…
Eine Verschönerung? Hm…
So werden Marken kaputt gemacht. Austauschbar, beliebig, langweilig, …
Nein einfach NEIN,
mit diesem Redesign kann ich mich persönlich überhaupt nicht anfreunden, wie PIT bereits schrieb wirkt das neue Design total generisch und hat keinen Charakter mehr. Der vorher vorhandene Ausdruck von Stärke auf kleinstem Raum wurde wunderbar durch die sehr eng spationierten Lettern der Wortmarke kommuniziert. Das Kaufmanns-und, als optischer Störer, hat die massiven Lettern aufgebrochen ohne den Gesamtzusammenhang des Logos kaputt zu machen. Eher wie ein Wink aus der Menschenwelt in diese technische Marke kam es mir vor. Das Kaufmanns-und als Brücke zwischen Mensch und Technik. Die Bildmarke hatte immer noch Bezug zum Produkt als …abstrahierte Frontansicht eines Bits …der Fassung für andere Werkzeugaufsätze (Schnellspanner) …Getriebestange.
Was jetzt bleibt ist eine Font die sich nicht einmal dazu eignet den Blockcharakter, der wohl erreicht werden wollte, umzusetzen. Wie das “K” einfach aus dem Raster ausbricht tut schon weh. Dann musste das “+” so weit unterschnitten werden, dass es eher wie ein Fehler aussieht statt Teil des Logos zu sein. Der Rahmen um die Wortmarke sagt mir jetzt was? Der Designer brauchte wohl noch irgendetwas um nicht nur eine Wortmarke zu gestalten, weil die aus den o.g. Gründen wohl nicht so ganz funktioniert. Also was macht der Amateur: Einen Rahmen drumherum. Den ganzen machen wir noch mit abgerundeten Ecken – das kennen die Menschen ja aus dem Internet.
Wenn ich ein Werkzeug kaufe dann brauche ich eine Marke die mir klar macht: Hier steckt Qualität drin, damit kannst du sicher und gut arbeiten, dieses Werkzeug bringt dich mit deinem Projekt voran weil es die Kraft und Ausdauer dafür hat! Diese abgerundeten Ecken sagen mit eher, dass das Werkzeug nicht mal vernünftig stehen bleibt. Das es weich ist und vorsichtig zu behandeln ist. Kein ruppiges knallen auf die Werkbank… das zerkratzt ja. Eventuell habe ich auch nur ein Problem damit das die Produkte immer mehr zu einem Kinderspielzeug werden. Jedenfalls ihr Look & Feel. Diese Werkzeuge sehen aus als wollten Sie nach Gebrauch fein säuberlich abgewischt werden und danach in den Setzkasten gestellt werden. Irgendwie am Verwendungszweck vorbei.
Gegebenenfalls richtet sich das neue Design auch eher an die weibliche Zielgruppe um diesen Markt weiter zu erschließen, denn nach einem männlichen Werkzeughersteller sieht das nun ganz und gar nicht mehr aus.
Dass man mit dem bisherigen Logo schlecht Kühlschränke oder Staubsauger verkaufen kann, leuchtet mir ein. Da stellt sich aber die Frage wieviel Sinn es macht das wirklich unter einer Marke zu vereinen. So nichtssagend wie das neue Logo ist, kann man tatsächlich alles verkaufen. Werkzeuge würde ich damit nicht mehr kaufen wollen. Das alte Logo hat den Handwerker ihn mir derart gut angesprochen, das sah nach Kraft, nach Entschlossenheit, nach Arbeit aus, jetzt haben die Geräte in meiner Sicht einen Lifestyle-Touch, fehlt noch dass es sie bald in pink gibt.
Ein Relaunch war (über-)fällig, allerdings finde ich das Neue im Vergleich zum Alten sehr kraftlos. Dafür, dass es kräftige Maschinen für harte Kerle sind, könnte es etwas mehr Power vertragen. Ein bischen hat’s was von so einem »Hipsterdesign-Template«. Jetzt schaun wir mal wie die Kunden reagieren oder ob in einem halben Jahr die Rollerückwärts kommt.
Hallo zusammen,
Es gibt Dinge die sollten nicht passieren. So auch das Redesign dieses Logos. Mich erinnert die im Vergleich zum alten Logo gesetzte schmale Typo eher an einen Sportartikelhersteller. Ein Unternehmen das männliche und solide wirken möchte sollte mit einer dicken, stabilen Schrift unterstrichen werden.
Fazit, das alte Logo ist maskulin und stabil… Das neue nicht.
Lg Daniel
will das unternehmen denn “männlich” wirken? oder ist das eher dein Wille? und ist dein Männlichkeitsbegriff an der stelle zeitgemäß oder gar zukunftsweisend? ob noch dazu Frauen b+d einkaufen? würde ich mal in deine Strategie-Überlegung mit aufnehmen.
Offensichtlich steckt die Agentur in einer kreativen Krise.