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Aufruf/Kampagne zur Bundestagswahl: „Mit mir 90 Prozent“

Mit mir 90 Prozent Plakat

Mit mir 90 Prozent Plakat

Mit der Initiative „Mit mir 90 Prozent“ haben Kreativschaffende rund um den Designer Johannes Erler (ErlerSkibbeTönsmann) eine Kampagne gestartet, die zum Ziel hat, die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 deutlich zu erhöhen.

In den vergangenen Jahren ist die Wahlbeteiligung bei Bundestags- und Landtagswahlen stetig zurückgegangen. Bei der letzten Bundestagswahl 2013 lag die Beteiligung bei 71,5 Prozent. Die Beteiligung bei Landtagswahlen fällt noch geringer aus; hier gaben, wie bei der Landtagswahl 2014 in Brandenburg oder der Landtagswahl 2014 in Sachsen, zuletzt nicht einmal jeder zweite Wahlberechtigte seine Stimme ab. Stück für Stück geben Bürger auf diese Weise, so die Initiatoren der Initiative, ihren politischen Einfluss auf. Dieser Entwicklung stellt sich die Initiative „Mit mir 90 Prozent“ entgegen. Das große Ziel: eine Wahlbeteiligung von 90% wie in den 1970er Jahren.

Rund um die Kampagnen-Website mitmir90prozent.de wurden zahlreiche Anzeigen und Banner entwickelt, die von jedem Nutzer auch über Social Media geteilt werden können. Belohnt wurde das Engagement der Initiatoren bereits mit zahlreichen Gratis-Anzeigenplätzen in namhaften Medien (WELT, ZEIT, FAZ, brand eins, u.a.). Um das Ziel zu erreichen, müssten von den 61,5 Millionen für die Bundestagswahl 2017 erfassten Wahlberechtigten 55,35 Millionen ihre Stimme abgeben.

Eine Initiative, die jede Aufmerksamkeit verdient und der ich mich sehr gerne mit einem weiteren Aufruf anschließe: In nicht wenigen Ländern dieser Welt sehnen sich die Menschen nach freien Wahlen und nach Demokratie. Wenn man sich vor Augen führt, welch unschätzbare Privilegien wir genießen, müsste es doch selbstverständlich sein, zur Wahl zu gehen. Wir sollten in der Tat, wie es Parlamentspräsident Norbert Lammert in seiner Abschiedsrede vor dem Deutschen Bundestag sagte, das Recht, wählen zu dürfen, ernst nehmen. Was passiert, wenn dieses Recht leichtfertig verschenkt wird, sehen wir derzeit in Großbritannien, wo die Jungen nun ausbaden dürfen, was ihnen die Alten mit ihrer Brexit-Entscheidung eingebrockt haben. Es den jungen Briten gleich tun und nicht zur Wahl gehen, kann also keine Option sein. Gib Deine Stimme ab! Lass nicht Andere für Dich entscheiden!

Wer noch unentschlossen ist, nutze bitte den Wahl-O-Mat oder das Angebot Wahlnavi.

Mit mir 90 Prozent Logo

Dieser Beitrag hat 33 Kommentare

  1. Einfach nur stark und auf den Punkt. Aber irgendjemand hat sicher immer was zu meckern, nörgeln, kritisieren, anzumerken, besser zu wissen. :)

  2. Schön, wie versucht wurde, es ein bisschen bunt zu gestalten, ohne eine der Parteifarben bzw deren Plakate zu zitieren. Das ist sehr wichtig bei so einer Aktion, die sich ja bei dem, was man wählen soll, raushalten will.

  3. Ich befürchte, dieses Jahr ist es wichtiger denn je wählen zu gehen. Wenn ich mir allerdings die Ergebnisse in unseren Wirtschaftsnachbaren anschau und sowas wie Trump und den Brexit sehe, habe ich wirklich Angst vor dem Ergebnis.

  4. #Muss das immer sein?… Ansonsten gute Idee bzw. guter Versuch, denn wer bisher keinen Bock zum wählen hatte, lässt sich wohl trotzdem schwierig bis garnicht dazu animieren, oder doch??…

    Nachdem sich die großen Parteien nur geringfügig in deren Grundeinstellung unterscheiden (siehe Kanzlerduell) halte ich “Angst” für etwas übertrieben, da sicher keine der kleinen Parteien die alleinige Macht erlangen wird. Sicherlich könnte der ein oder andere Sitz mehr im Bundestag von div. anderen Parteien besetzt werden. Ohne eine bestimmte Orientierung zu bewerten halte ich aber auch gerade etwas andere Meinungen zum Ausgleich für enorm wichtig.

    Eine Kombination aus der Erfahrung der “Großen” und neue Ansätze von den “Kleinen” würden Deutschland sicher gut tun. Darum: Unbedingt wählen! Und vielleicht auch einmal die Programme aller Parteien ansehen, vergleichen und vielleicht auch mal was Anderes wählen als jedes Mal.

      1. Mit dem Satz “#Muss das immer sein?” habe ich rein das Raute-Symbol in Frage gestellt (kann den englischen Namen des # schon nicht mehr hören)… Meine Kritik war hier offenbar zu verschlüsselt. ;-)

    1. Das Problem ist ja gar nicht das Programm, sondern dass sich keine Partei nach der Wahl mehr für ihr Programm interessiert. Ich geh noch wählen, aber nicht damit eine bestimmte Partei gewinnt, sondern damit bestimmte Parteien eine Stimme weniger haben. Gerade bei dieser Wahl wird die egal-Haltung so groß sein wie nie, weil eh alle wieder nur CDU wählen werden und die SPD nichts dagegenzusetzen hat, bzw. von vielen gar nicht gewollt ist. Somit wird sich nichts ändern und wir haben weitere 4 Jahre zum Ausmerkeln.

      1. Das Problem ist ja gar nicht das Programm, sondern dass sich keine Partei nach der Wahl mehr für ihr Programm interessiert.

        Seit 1949 wurden deutsche Bundesregierungen, wenn ich mich nicht irre, ausnahmslos aus mindestens zwei Parteien gebildet. Ein solches Mehrparteien-System, bedingt nun einmal die Notwendigkeit, Kompromisse finden zu müssen. Ist doch klar, dass jede Partei zunächst einmal mit dem aus ihrer Warte bestmöglichen Angebot und den damit verbundenen Forderungen antritt. Beim Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Ideale bleibt im Rahmen der Koalitionsverhandlungen allerdings manches auf der Strecke. Geht ja nicht anders. Realpolitik. Und dass die Opposition wie auch die Presse dann im Anschluss das mutmaßliche Einknicken/Zurückrudern versucht für ihre Zwecke auszunutzen, auch das hat eine lange Tradition. Dass das heute anders wäre, als früher, kann ich nicht erkennen.

      2. @Achim: Damit hast du ja direkt einen weiteren Grund für die Politikverdrossenheit genannt. Viele Parteien interessieren sich nicht für ihr Programm und der Rest wird dann durch Kompromisse zerhackstückt. Da fragen sich halt viele “Warum aufgrund von Wahlprogrammen wen bestimmtes wählen und hoffen?” Dazu kommt der nächste Punkt, dass fast 70 Jahre lang immer nur CDU und/oder SPD oben waren. Nur noch wenige Jahre und wir haben die ersten Erstwähler, die gar nichts anderes als Merkel kennengelernt haben…

      3. @violator: Dass wir auch nach dieser Wahl weiterhin eine CDU-Regierung haben werden, vermute ich auch recht stark. Nichtsdestotroz bleibt zu hoffen, dass es (anders als in den vergangenen Jahren) eine starke, mehr oder minder geeinte Opposition gibt. Dank GroKo war das zuletzt ja leider ein Trauerspiel.

        @Achim: Hier verwechseln viele leider Wahlprogramm und Wahlversprechen. Nur weil etwas im Programm steht, und umgesetzt werden SOLL, sollte die jeweilige Partei eine absolute Mehrheit bekommen, heißt es in der Realpolitik, wie von dir schon ausgeführt, Kompromisse zu finden. Das ist auch Teil unseres Regierungssystems.
        Anders sehe ich es aber bei klaren Wahlversprechen – wenn die nicht in Koalitionsverhandlungen durchgebracht werden können, ist es schlichtweg die falsche Koalition. Das haben wir zuletzt leider auch häufig erleben müssen.

        @wonz: Dass seit jeher die “großen” Parteien die Regierung bildeten, bedeutet schlichtweg, dass sie bisher die größte Zustimmung im Volk genießen. Mal mehr, mal weniger.
        Wie oben schon angedeutet, ist aber auch eine gesunde Opposition etwas gutes und auch passende starke Koalitionspartner haben einen Einfluss.

        Die aktuelle Politikverdrossenheit sitzt, glaube ich, etwas tiefer. Wo sich junge Menschen nicht mehr von der Politik erfasst fühlen, und die etablierteren Parteien auch kaum mehr Ecken und Kanten haben, geschweige denn unterschiedliche Position beziehen, muss man sich nicht wundern, wenn das Interesse sinkt.
        Zumal sie auch in einer Zeit ohne größere Probleme aufgewachsen sind, wo – für die meisten – politischer Konsens vorherrschender war als die Notwendigkeit nach politischem Kampf.

        1. Dass Parteien keine unterschiedlichen Positionen bezögen, ist meines Erachtens eine reine Schutzbehauptung, um das eigene Desinteresse nach innen wie nach außen zu legitimieren bzw. es zu verschleiern. Da machen es sich Viele schon sehr einfach.

          Nie ließen sich die Unterschiede der Positionen der Parteien leichter ermitteln als heutzutage, wo Wahl-O-Mat (und ähnliche Entscheidungshelfer) sowie die Websites der Parteien nur einen Klick entfernt sind. Denn natürlich gibt es signifikante Unterschiede bei den Positionen; seitdem die AfD in vielen Parlamenten sitzt, sind diese noch größer geworden. Die Parteien bemühen sich sichtlich, die vielseitigen Wahlprogramme auf zentrale Forderungen runterzubrechen, um den Inhalt konsumierbarer zu machen. So bieten einige Parteien beispielsweise zusätzlich ein aus zwei Seiten bestehendes Kurzwahlprogramm an. Auf der Website der LPB finden sich zudem alle Wahlprogramme auf nur einer Seite. So spart man sich das Abgrasen der Partei-Websites.

          Wer sich für unpolitisch bzw. an Politik desinteressiert hält, nun gut. Aber dann sollte man nicht die Schuld dafür den Parteien oder den Medien zuschieben. Angebote sind jedenfalls in Hülle und Fülle vorhanden.

      4. Bei allem Respekt, Achim, solange du nicht in die Köpfe der Kommentatoren schauen kannst, solltest du nicht alle über den einen Kamm scheren und angebrachte Kritik als “Verschleierung des eigenen Desinteresses” abtun.

        Die (kleinen) Parteien unterscheiden sich sicherlich in entscheidenen Punkten alleine durch ihre Ideologie enorm, wobei man auch hier fragen dürfen sollte, was davon Schall und Rauch ist, was tatächlicher Standpunkt, und was Wählerfang. Mit letzterem meine ich bspw. die Natur- und Tierschutzparteien am äußeren rechten Rand.

        Die Antworten auf die Fragen des Wahl-O-Mats, so gut ich dieses Angebot auch finde, könnten mitunter nicht allgemeiner und nichtssagender sein. Zu vielen der Fragen ist zudem klar, wie man sich positioniert, wenn man kein ganz verquerer Spinner ist.

        Mein Kommentar bezog sich vorrangig auf die beiden großen Parteien, die, allein durch ihre gemeinsame Regierungszeit, keine breiten klaren Kanten zueinander mehr haben (können).
        In den aktuellen Themen gibt es reichlich Gegensätzlichkeit, was aber nichts an dem generellen “Weiter so”-Kurs ändert.

        Hier sind wir sicher unterschiedlicher Meinung, aber nochmal die Bitte:
        Nicht immer gleich den Anderen etwas unterstellen, um ihre Standpunkte zu unterminieren. Das Argumentum ad hominem war noch nie die feine englische Art.

        Wie dem auch sei, die Kampagne, um die es hier ja eigentlich geht, finde ich super, allein weil sie derartige Diskussionen anregt und wir hier sicher alle wählen gehen werden ;)

        P. S.: Dass man nicht mehr auf Antwort-Kommentare antworten kann, finde ich schade. Du wolltest damit sicherlich die ewige Verschachtelung vermeiden?

        1. Wie es scheint hast Du meine Antwort auf Deinen Kommentar persönlich genommen. Ich habe lediglich, ganz allgemein, meine Gedanken/Einschätzung hinsichtlich der Unterstellung geäußert, die Positionen/Forderungen der Parteien würden sich nicht sonderlich unterscheiden. So etwas hört man allenthalben. Und ich kann das offen gesagt nicht mehr hören. Mit „Vielen“ sind all jene gemeint, die dies unterstellen, ohne sich jemals ernsthaft damit beschäftigt zu haben, welches denn die Positionen der Parteien sind, von denen man vorgibt, man könne sie keiner Partei zuordnen. Mit „Welcher Slogan gehört zu welcher Partei“-Spielchen befeuern die Medien diese, meiner Ansicht nach, Fehleinschätzung. Denn die inhaltlichen Unterschiede sind, wie bereits gesagt, zum Teil erheblich. Und das ist auch gut so.

          Politikverdrossenheit entsteht auch deshalb, weil pauschal unterstellt wird, „die da oben“ machten doch eh was sie wollen und es „gehe denen nur um die eigenen Interessen“. Wählen gehen, ändere doch eh nichts an der eigenen Situation. Der Vertrauensverlust und die Resignation, die darin zum Ausdruck kommen und die ein Grund für geringe Wahlbeteiligung darstellen, muss für jeden Herzblutpolitiker – ja auch die gibt es – eine große Enttäuschung sein. Um so wichtiger ist eine solche Kampagne, die zur Teilhabe animiert. Augen und Ohren auf, statt Kopf in den Sand. Dann wird man auch entsprechende, für die eigene Situation/Haltung passende Angebote der Parteien entdecken.

          Eben noch im Netz entdeckt: Die Positionen der Parteien im direkten Wahl-O-Mat-Vergleich: PDF

  5. “In den vergangenen Jahren ist die Wahlbeteiligung bei Bundestags- und Landtagswahlen stetig zurückgegangen.”

    Wobei es bei den Landtagswahlen der letzten beiden Jahre eine Trendwende bei der Wahlbeteiligung gab; ausgelöst durch die AfD.

    1. Wobei es bei den Landtagswahlen der letzten beiden Jahre eine Trendwende bei der Wahlbeteiligung gab; ausgelöst durch die AfD.

      Tatsächlich stieg die Wahlbeteiligung bei den Wahlen zuletzt in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg. Fakt ist jedoch aus, dass die Wahlbeteiligung zuvor bei den Wahlen in Hamburg, Brandenburg und Sachsen sank, obwohl dort auch die AfD antrat und jeweils den Einzug ins Parlament schaffte. Insofern sind die Gründe für den jüngsten Anstieg der Wahlbeteiligung vielschichtiger als sie in diesem Kommentar nahegelegt werden.

      Hier ein Überblick über die Wahlbeteiligung:

      ### RÜCKGANG ###

      Landtagswahl Sachsen
      2014: 49,1 %
      2009: 52,2 %

      Landtagswahl Brandenburg
      2014: 47,9 %
      2009: 67 %

      Bürgerschaftswahl in Hamburg
      2015: 56,5 %
      2011: 57,3 %

      ### ANSTIEG ###

      Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern
      2016: 61,9 %
      2011: 51,5 %

      Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin
      2016: 66,9 %
      2011: 60,2 %

      Landtagswahl in Baden-Württemberg
      2016: 70,4 %
      2011: 66,3 %

  6. Gute Idee, gute Kampagne, aber das wird leider auch nicht viel verändern.

    Das Problem der stetig sinkenden Wahlbeteiligung ist doch die Politikverdrossenheit. Und die hat ihre Ursache hier: die Parteien sind heute gar nicht mehr wirklich unterscheidbar. Es ist doch mittlerweile egal, ob man CDU, SPD, die Grünen oder die FDP wählt, die machen alle unternehmerfreundliche Politik. Einzig Die Linke positioniert sich eindeutig gegen die Bevorzugung der (immer mächtiger werdenden) Unternehmen und Großkonzerne (…was Die Linke aber auch nicht davor schützt teilweise hahnebüchende Ideen zur Außenpolitik und anderen Themen zu haben).

    Was durch die Deregulierung der Märkte heraus kommt, sehen wir ja an der Bankenkrise 2007, dem Dieselskandal und auch dem viel zu billigen Freikaufen der Energieunternehmen im Rahmen des Atomausstiegs: das Volk / der Steuerzahler zahlt die Zeche, nicht die Verursacher der Probleme!

    Neue politische Ideen zu den großen Themen der Zukunft (Digitalisierung, Energie- und Umweltpolitik, Industrie 4.0, eine immer älter werdende Gesellschaft, Prekarisierung etc.) bekommen doch gar keine Präsenz in den Medien. Dass wir keine wirklich unabhängige und kritische Presse haben hat man beim TV-Duell gesehen: Merkel bestimmt die Themen und die Sender kuschen. Merkel hat sie alle im Griff: die eigene Partei, den Koalitionspartner und die Medien. Die Ära Merkel war der Tod des Pluralismus. Hegemonie olé!

    Ein progressiver Schritt wäre ein deutliches Absenken der 5 %-Hürde, damit auch kleinere Parteien wie zum Beispiel die ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei), die DIB (Demokratie in Bewegung), das „Bündnis Grundeinkommen“ oder ähnliche Initiativen überhaupt eine Chance haben von einem Publikum gehört zu werden. Unser Parteiensystem ist so festzementiert, das neue Ideen gar keine Chance haben.

    Eine 1%- oder 2%-Hürde würde zwar auch ein paar Parteien in den Bundestag bringen, die nicht-gesellschaftsfähige Ansichten haben. Aber wenn solche Leute dann öffentlich vor großem Publikum und TV ihre Meinung bekennen müssen, dann würde ganz schnell klar werden, dass extreme und radikale Idioten keine zukunftsfähigen Konzepte haben. Die wären schneller aus dem Bundestag raus als sie reingekommen sind.

    Mehr frische Ideen, mehr demokratische Mitbestimmung zu elementaren Themen (TTIP, Glyphosat etc.) und mehr gesellschaftliche Diskurse, dafür aber weniger Lobbyismus, weniger Parteispenden und endlich wieder echte Auseinandersetzungen um wichtige Inhalte!

    Die Wahlbeteiligung wäre locker bei > 90%.

    1. Danke Salzkorn. So oder so ähnlich habe ich es in meinen Kommentar (oben) auch gemeint. Die Aussage, wer keine Unterschiede erkenne, sei politisch uninteressiert finde ich etwas zu pauschal betrachtet. Erkennbar schon an der “Schnellfragerunde” des TV-Duells war, dass die Parteien zu kritischen Themen nicht »ja« oder »nein« sagen wollen/können, sondern immer mit Ausflüchten herumeiern müssen.

      Meistens bei den Themen, die den potentiellen Wählern am wichtigsten sind. Bei derart schwammigen Aussagen fragt sich der Ein oder Andere, ob es sich lohnt, dafür eine Stimme abzugeben. Otto-Normal-Bürger interessiert sich nämlich – zu Recht – in erster Linie für seine persönlichen Probleme. Wenn es immer nur um Großkonzerne hier, Milliarden da und die EU geht, kann man schon mal die Scheuklappen aufsetzen. Viele kleine Parteien nennen dagegen einfach das Kind beim Namen und sprechen nicht nur die Sprache der Menschen, sondern ihr auch in vielen Punkten aus der Seele.

    2. Danke für diesen Kommentar, der sehr viel besser artikuliert, was ich oben weiter meinte.
      Sehr klare Worte für einen komplizierten Sachverhalt!

  7. Wähle Sklavenherrschaft oder wähle Tod! Wenn sich eine Staatsform, wie die unsere nicht weiterentwickeln kann, sondern im medialen Kommödienstadl der eitlen Protagonisten in der gleichen Sendeschleife hängt, sollte man den Nichtwählern die Ausdrucksform des Protestes lassen!
    Johannes Erler sollte Nichtwähler nicht für doof verkaufen und sie bevormunden! Nur um sich selbst in Szene zu setzen!

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