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Design Tagebuch nun auf Facebook

Nach dem kleinen Schränkerücken gibt es das Design Tagebuch nun auch auf Facebook. Wer bislang im Blog mitgelesen hat, und meine eher vorsichtige Haltung im Umgang mit den sozialen Netzwerken kennt, der mag sich nun vielleicht fragen, wie es dazu kam. Zur Entstehungsgeschichte habe ich etwas auf der unten verlinkten Facebook-Seite geschrieben.

Einige werden sich vielleicht ja noch an mein 15-Punkte-Anti-Twitter-Bekenntnis erinnern. Im Gros stehe ich nach wie vor dazu. Ein/zwei Dinge sehe ich momentan etwas anders. Das Netz bewegt sich, und ich mich mit ihm. Letzten Endes glaube ich, dass Facebook das bessere, weil komfortablere und vor allem transparente Kurznachrichten-Modell ist. Da wird jeder eine andere Meinung zu haben. Ich erkenne als bloggender Designer in Facebook jedenfalls erheblich mehr Vorteile gegenüber Twitter. Artikel erscheinen mit Bild; die Anzahl der Zeichen ist dreimal so lang; dank Feed und Quellenangaben ist der Bezug zum dt eindeutig; es gibt einen Support, deutschsprachig dazu und vieles mehr.

Unter facebook.com/designtagebuch läuft also der dt-Feed rein. Das ist die Basis. Zwischen den Artikeln werde ich immer wieder Statusmeldungen einstellen, die aus Ermangelung an Zeit, und nicht etwa weil sie weniger interessant sind, es nicht in einen eigenen Artikel in den Blog schaffen.

Da auch auf der neuen “Fan-Page” nicht ich als Person, sondern das Thema Design im Mittelpunkt steht, wird es keine „Mist!-meine-Kaffeetasse-ist-umgefallen-Meldungen“ geben. Versprochen. Ohne den Bezug zum Design und zu diesen Design-Blog werde ich da nichts loslassen.

Wer mag, kann auf Facebook in den Diskussionen ein eigenes Thema, auch losgelöst von den tagesaktuellen Meldungen aufmachen. Der Blog bleibt natürlich wie er ist. So siehts aus:

Dieser Beitrag hat 33 Kommentare

  1. Wozu muss ein Post parallel auf 3 oder 5 oder 10 verschiedenen Plattformen erscheinen?

    Darin kann ich auch keinen Sinn erkennen. Die dt-Beiträge erscheinen nun ein zweites Mal bei Facebook. Das wars. Ich bin kein Hans-Dampf-auf-allen-Portalen. Ich glaube aber, dass es ein Fehler ist, wenn man sich kategorisch gegen Facebook entscheidet. Ebenso falsch ist es allerdings, wenn man sich ohne Plan in das soziale Netz stürzt, nach dem Motto: da müssen wir dabei sein. Müssen muss man nichts. Aber es könnte sinnvoll sein, sich in Facebook zu engagieren. Ich glaube, dass fb wie ein schwarzes Loch immer mehr Materie anziehen wird, totes Gestein ebenso wie strahlende Planeten. Andere Netzwerk-Marken werden (weiter) an Bedeutung verlieren.
    Ich habe mich lange genug mit dem Thema beschäftigt und bin letztendlich zu dem Entschluss gekommen, dass die Fan-Page eine gute Ergänzung zum Blog ist. Bin auch froh, dass es Skeptiker gibt. Wenn alle Hurra! schreien würden, käme ich ins Grübeln.

    fb wird ja “nur“ mit den Inhalten vom dt “gefüttert“.

    …und es laufen Kurzmeldungen ein, die im Blog nicht auftauchen.

  2. Zitat: “… ich finde, entgegen einiger, offensichtlich fb-abgeneigter Zeitgenossen (s.o.), dass dies ein kluger Schritt von Dir ist. Diejenigen, die fb nicht mögen, können ja weiterhin das dt wie gewohnt besuchen. Die müssen ja nicht ins fb gehen. Über fb kann man auf jeden Fall neue Leser generieren. Die Inhalte sind ja m.E. die gleichen: fb wird ja “nur“ mit den Inhalten vom dt “gefüttert“.
    Ich gehe ohnehin davon aus, dass die meisten, die hier so gegen fb wettern, nicht die Möglichkeiten von fb kennen. Das sieht man eindeutig an den Kommentaren …”

    Das sehe ich ganz anders und den Schritt vom DT auf Facebook kann ich zwar nicht kritisieren, finde aber, dass es ausgerechnet Facebook sein musste irgendwie schade. Damit folgst Du eben dem Traffic, einen anderen Vorteil sehe ich bei Facebook nicht – zumindest keinen, den nicht auch andere Netzwerke bieten. Facebook verkommt mehr und mehr zu einer unseriösen Spieleplattform, weil man schlichtweg keine anderen Erlösmodelle findet. Und der Tatsache geschuldet, dass das DT mit dem grimme-Award ausgezeichnet wurde, wäre eine anderes Statement als “Ich gehe jetzt auf Facebook” doch irgendwie glaubwürdiger gewesen. Nichts desto trotz will ich da garnicht soviel reininterpretieren, ich les hier natürlich weiter und @Ralf: Vielleicht siehst Du ja Möglichkeiten wo gar keine sind?

  3. @ Markus
    @Florian Schmitt

    Ohje, da habe ich ja eine Diskussion losgetreten. Ich glaube, wir bewerten die Thematik dt auf fb total über. Lasst uns einfach mal beobachten, ob und was sich ändert und wie der dt-Feed bei fb überhaupt angenommen wird. Schaden tut es dem dt nicht – und wenn es das tut, dann wird Herr Schaffrina den Feed einfach wieder rausnehmen, denke ich. Diejenigen, die fb täglich nutzen, scheinen im Moment dankbar zu sein.

    Ach, im Übrigen gibt es bei fb noch einige andere Design-, Werbe- und Marketingseiten, bzw. Gruppen, die nicht uninteressant sind.

    Liebe Grüße an alle und einen schönen Arbeitstag,
    wünscht Ralf

  4. @Achim: Wenn es nur um das Netzwerken geht wäre ja die Einrichtung einer eigenen, kleinen oder größeren Community bei Mixxt oder vergleichbaren Kandidaten infrage gekommen, aber auch in jedem beliebigen anderen Network, da gibt es ja unzählige.

    Ich hab ja auch geschrieben das ich das weder überinterpretiere noch wirklich kritisiere – ist und bleibt Deine Entscheidung ohne wenn und aber … auf der einen Seite finde ich es ja sogar gut, das Du trotz Deines Artikels, warum Du nicht twitterst jetzt eben offen sagst “Ich seh das heute anders”, Dogmen findet man in der Kirche ;-)

    Ich hätte es eben gut gefunden, wenn Du diesem Traffic- und Trendhype Facebook mal etwas anderes entgegen gesetzt hättest, einfach mal als Ansage, wobei ich auf der anderen Seite auch verstehe, dass man versucht möglichst viele Leute zu erreichen – ich bin ja ein Freund der Idee, dass Blogs wie das DT dann auch, in welcher Form auch immer, von Ihrer Arbeit profitieren …

    Wenn das aber gerade in Deutschland so weiter geht, gibt es hier bald nur noch Google, Facebook, und Twitter, gleichzeitig aber zigtausend Diskussionen über die Monopolstellung dieser Datenkraken … ich glaube einfach, man sollte wieder mehr die Vielfalt des Webs betonen und bei denen, die auch heute noch tagtäglich neu dazu kommen nicht den Eindruck erwecken, es gäbe nur die aktuell “großen Drei” …

    @Ralf: Ach, im Übrigen gibt es bei fb noch einige andere Design-, Werbe- und Marketingseiten, bzw. Gruppen, die nicht uninteressant sind.

    Stimme ich zu aber das DT bietet sich aufgrund der Kommentarqualität geradezu als Alternative an, in kleinere Runde außerhalb von FB zu netzwerken … wobei kleinere Runde ja auch etwas untertrieben ist ;-)

    Greets, Markus

  5. Bei mir hatte die Beschäftigung mit einem Facebook-Account bis dato nur einen Effekt: Richtig schlechte Laune. Und das mit Lichtgeschwindigkeit.
    Die Oberfläche von Facebook ist ganz offensichtlich nicht für mich gemacht. Ich bin schon lange nicht mehr so konsequent im Kreis geschickt worden wie vom Facebook-Interface.
    Es ist sehr einfach, Schulfrende zu finden und es ist auch einfach, Facebook-Äußerungen in die Welt hinaus zu verteilen (alle, aber auch alle Kanäle werden angeboten). Aber die andere Richtung ist wohl nicht so im Sinne von Facebook: ich habe es jedenfalls nicht geschafft, eine Facebook-Seite zu gestalten, die auf der obersten Ebene ein Flickr-Album, einen Blog-Feed und einen Twitter-Feed zeigt.
    Geht bestimmt irgendwie. Aber es scheint nicht “gewollt” zu sein. Sonst hätte ich ich drei Stunden Sucherei sicherlich schon mal ein Korn gefunden.
    Facebook hats mit mir gründlich verdorben.
    Eine wirkliche Alternative habe ich noch nicht. Doch, eine: Kein Facebook-Account für mich. ;o)

  6. Dank Dir Markus, dass Du Dir die Zeit für die Antwort genommen hast! Die von Dir erhoffte “Ansage” gab es von mir ja tatsächlich in Sachen Twitter. Ich denke, dass man das schon als Aussage ansehen kann, dass man nicht jeden Hype mitgehen muss. Es fehlen mir die Alternativen, die es mir ermöglicht hätten, ebenfalls ein “no-way-Facebook” zu verkünden. Dafür ist die Sogwirkung doch zu gewaltig. Während Twitter nach wie vor, und in erster Linie ein “Medien-Tool” ist, dass Agenturen, Promis und Politiker versuchen für sich zu nutzen, ist in Facebook eine viel breitere Nutzerschicht vertreten.

    Es ist richtig: Die Nutzerführung in Facebook ist abstrus! Ich kann kirsten vollkommen verstehen, wenn er schlechte Laune bekommt, nur weil er in Facebook sich an der Erstellung seiner Profilseite versucht. Mir geht es ähnlich. Ich würde mich sehr gerne mal an einer Nutzerführung für Facebook versuchen. Wer nicht? Da ist noch Luft nach oben.

    Facebook kam für mich vor einem Jahr nicht in Frage. Als die AGB-Änderung zurecht für Empörung sorgte, offenbarte Facebook aus meiner Sicht seine “dreckige Fratze”. Die Änderung wurde zurückgenommen und die Wogen glätteten sich wieder. Datenschutz im Internet ist mittlerweile ein Politikum. Gerade das Image der ehemaligen Internetlieblinge Google und Facebook bröckelt doch massiv. Dem kann man als Anbieter nur begegnen, indem man deutlich macht, dass der Schutz der Persönlichkeitsrechte zu jedem Zeitpunkt gewahrt bleibt. Ich habe aufgrund der Erfahrung mit dem dt-Account bei Facebook den Eindruck gehabt, dass es dem Betreiber keinesfalls gleichgültig war, dass jemand anderer den dt-Feed für seine Zwecke “genutzt” hat. Wäre der fb-Support nicht so auf Zack gewesen, ich hätte den Account vermutlich nicht fortgeführt. Unabhängig von dem, was in der Presse kursiert, ist für mich entscheidend, wie im Einzelfall reagiert und vorgegangen wird. Und in dieser Hinsicht kann ich wirklich nichts Schlechtes sagen. Bis auf die krude Nutzerführung, versteht sich ;-)
    Und noch etwas sei an dieser Stelle gesagt: Ich stelle in Facebook und in den unterschiedlichen Google-Diensten nichts ein, was dort nicht hingehört. Ich plakatiere auch nicht die Stadt mit Fotos aus meinem privaten Umfeld. Ich filme zwar meine Kinder dabei, wenn sie Laufen und Fahrradfahren lernen, allerdings lagere ich die Filme in einem Schrank und nicht bei YouTube. Ich mache in Facebook gerade soviel, dass mich andere Menschen dort aufspüren können, wenn sie denn ein Interesse für Design haben. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich dort andere Menschen erreiche, als über das Blogformat. Sicherlich auch Personen, für die Design nur ein Randthema darstellt. Mir liegt das Missionarische fern, aber ich es ist doch eine feine Sache, wenn Nichtkreativen aufgezeigt werden kann, welche Bedeutung von Design ausgeht bzw. ausgehen kann, sofern man es denn zulässt. Mit solch einem Ziel im Hinterkopf ist doch nur logisch, dass man sich dort hin begibt, wo sich die Masse bereits tummelt. Ein bisschen klingt das jetzt wie eine Rechtfertigung, was es gar nicht sein soll. Ich wollte lediglich die Idee und die Beweggründe schildern. Wenns mehr Arbeit macht als Spaß, bin ich wieder raus.

  7. @ Achim Schaffrinna

    Dem kann ich nur zustimmen! Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort.

    Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
    Ralf

  8. @Achim: Das ist doch auch mal eine Ansage, so schwerwiegend war ja mein Kommentar auch nicht gemeint. Wenn wir zusammen auf ein Glas Wein gesessen hätten, hätte ich Dich wegen Facebook weder grimmig angeguckt noch mit der Keule gedroht ;-) Die von Dir genannten Bedenklichkeiten geg. Facebook und der Weg vom Social Network hin zu einer Art MySpace für Spieler färbt mit der Zeit eben immer auch auf die Glaubwürdigkeit ab (nicht auf Deine persönliche) … Ich selbst hab da wie viele andere auch mein Login wo ab und an mal was passiert. Aber insgesamt ist FB einfach überbewertet und wenn man sich MySpace mal anschaut dass vor fünf Jahren noch das Nonplusultra war kann man bei FB einen ähnlichen Lebenszyklus erwarten.

    Schöne Diskussion auf jeden Fall, wäre ja denkbar das Du sowas mal ganz bewusst mit ins DT aufnimmst, einmal im Monat ne schöne Diskussionsrunde zu solchen Themen und mit der netten Kommentarkultur bei Dir im Blog macht das ja schon mehr Spaß als dort, wo man es sonst erwarten würde …

    Beste Grüße Euch allen, Markus

  9. @ Markus
    Sehr, sehr schöner Abschlusskommentar, Markus!
    Hier bei dt findet man keine Fehler-gespickten, niveaulosen Kommentare mit pseudo-hippen Abkürzungen und Anglizismen.
    Schön, dass es das dt gibt!

    Viele Grüße an alle,
    Ralf

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