Die britische Anti-EU-Partei „UK Independence Party“ (UKIP) hat sich vor wenigen Tagen ein neues Logo zugelegt und damit in Großbritannien für Aufsehen gesorgt. Das neue Parteilogo, das einen Löwen zeigt, hat starke Ähnlichkeit mit dem Logo der Premier League.
Seit dem Referendum im Juni 2016, bei dem eine Mehrheit der Wähler für den Ausstieg des Vereinigten Königreichs aus der EU abgestimmt hat, geht es mit der Anti-EU-Partei UKIP abwärts. Bei der diesjährigen Wahl zum Unterhaus erhielt die UKIP gerade mal noch 1,8 % der Stimmen und damit 10,8 Prozentpunkte weniger als noch 2015. Seit Nigel Farage, das Gesicht der „Leave“-Kampagne, seinen Rücktritt erklärt hat, schliddert die Partei von einer Krise in die nächste.
Im beschaulichen Küstenstädtchen Torquay trafen sich die UKIP-Mitglieder vor wenigen Tagen, um den progammatischen, personellen wie auch visuellen Neuanfang zu beschließen. Mit Henry Bolton wurde ein neuer Vorsitzender gewählt, der vierte in nur einem Jahr. Und auch über ein neues Parteilogo wurde abgestimmt. Zwei Logos standen zur Auswahl, eines mit einem Löwen als Bildmarke und eines mit einem stilisierten Segel).






Das Premier League Logo gefällt mir im Großen und Ganzen recht gut, der Kopf des Löwen ist mit wenigen Linien auf den Punkt gebracht. Beim UKIP Pendant ist mir als erstes der leicht debile Gesichtsausdruck aufgefallen. Hätte man einfacher und besser machen können. Eine besondere Ähnlichkeit zwischen den beiden Logos sehe ich nicht.
Ein paar zuviele AFD-Wähler in den Kommentaren…
Guter Beitrag!
Wieso denn gleich AfD-Wähler?
Mal abgesehen davon, dass es hier um die UKIP geht, würde ich denjenigen, die gestalterisch das Logo in Schutz nehmen nicht direkt vorwerfen, unsere blaubraunen Freunde zu unterstützen, das halte ich für ein bisschen arg weit hergeholt.
Falls du dich auf diesen Kommentar beziehst: Solchen Beiträgen würde ich erst gar nicht allzu viel Aufmerksamkeit spenden, spätestens bei “LGTGB-Multikulti-sonstwas-Gedöns-Kultur” war bei mir persönlich Schluss.
Aber ansonsten bin ich froh, dass wir solch entlarvendes Stammtischgegröhle relativ selten in der dt-Kommentarspalte lesen müssen.
Oh, jetzt kommt wieder der Stammtisch-Quatsch. Mir ging es primär darum, dass heute sehr schnell, und auch sehr pauschal, auf eigentlich sehr komplexe Problematiken eingegangen wird. Geht es um was Erfreuliches, ist die Welt voller Farbverläufe; geht es um was Negatives, gibt es nur noch Schwarz und Weiß – das finde ich sehr kurzsichtig und naiv. Andererseits heißt dieser Blog ja “Tagebuch” – hier geht es eben offensichtlich auch um Gefühle. Bestes Beispiel dafür ist wohl die Auseinandersetzung mit Kachelmann, die alles andere als professionell war.
Ich muss sagen ich bin froh, wenn sich (offensichtlich mit einer gesunden Portion Vernunft und Verstand ausgestattete) Menschen wie Achim die Mühe machen, neben den rein gestalterischen Aspekten auch auf gesellschaftliche/politische Themen einzugehen.
Jemandem vorschreiben zu wollen, wie er auf seinem persönlichen Blog auf welche Themen einzugehen hat, ist in meinen Augen ziemlich anmaßend. Kreiere doch gerne selber einen Blog, in dem du -so objektiv wie du willst- auf alle möglichen Grautöne eingehst und qualitativ hochwertige Beiträge postest.
“Mir ging es primär darum, dass heute sehr schnell, und auch sehr pauschal, auf eigentlich sehr komplexe Problematiken eingegangen wird.”
Ich vermute, du meinst Kommentare wie “Ein paar zuviele AFD-Wähler in den Kommentaren…” (von Timotion).
Oder “LGTGB-Multikulti-sonstwas-Gedöns-Kultur” (von dir).
War das nun ein Stilmittel von dir oder hast du genau das gemacht, was du gleichzeitig kritisierst?
Unabhängig von der bisherigen Diskussion – hat noch jemand den Eindruck, dass der UKIP-Löwe ein wenig dümmlich daher schaut?
Der leere Blick, der Mund offen vor Staunen zudem tendieren in der Mundpartie alle Linien abwärts. Und warum blickt der Löwe nach rechts (in die Zukunft), die vertikale Achse ist aber wieder zurück geneigt?
In meiner Vorstellung sabbert der Löwe auch ein bisschen.
Gebe dir absolut recht, und eigentlich passt das Logo perfekt zur Partei.
Inhaltliche Leere, der etwas doofe Blick, kann aber leider trotzdem zur Gefahr werden. Rechtspopulismus in a nutshell.
Jaha! Jetzt wo Du’s sagst! Hahaha, der Löwe schaut wie “Nich Dein Ernst, oder?”. Wobei man ihm zugestehen muss, nicht ganz so sehr wie ein Affe auszusehen wie der im Premier-League-Logo.
Hatte ich in meinem Kommentar auch erwähnt. Wenn man einen Löwen als Logo verwendet, sollte man dessen Maul entweder richtig offen darstellen (also den Löwen brüllen lassen) oder geschlossen (und den Löwen damit stolz und erhaben zeigen).
Wo steht das geschrieben?
Löwen haben oft den Mund halb geöffnet, beispielsweise zum Temperaturausgleich oder bei der Jagd. Letzteres würde zur UKIP wohl gut passen…
Da oben steht das. Ist meine Meinung.
Jörg, sehr schöne Antwort! <3
In der Fantasie geht ja bekanntlich alles.
Das Premier Leauge Logo hat eine Ovale Form während das Ukip Logo nach unten eine klar sichtbare Spitze hat. Die Krone beim PL Logo ist klar abgetrennt während der obere Teil der Mähne beim UKIP Logo eine visuell klare Verbindung zum Rest des Löwenkopfs hat. Ob es sich hier um ein Plagiat handelt würde ich anzweifeln, allerdings kann man auch nicht leugnen das der obere Teil der Mähne des UKIP Logos, der Krone verdächtig ähnlich sieht. Kann Zufall sein, wenn nicht ist es wirklich schlecht kopiert.
Der qualitative Unterschied ist aber deutlich zu sehen, daher würde ich mir anstelle der Premiere Leauge einfach mal keine Sorgen machen und das ganze Machwerk gepflegt ignorieren.
Ich finde auch nicht das der zurückgebliebene Löwe einen starken Logocharakter hat, dafür sind viel zu viele Details in der Illustration.