Was mit einer Typo-Sammlung im Netz begann und seine Fortsetzung in einem PDF-Poster fand, kommt nun zu einem, wie ich finde, gelungenen Schlussakt. Das Plakat „Anatomie der Buchstaben“ gibt es jetzt auf bestem Papier und im Format 100 x 70 cm zum Preis von 30,90 Euro frei Haus.
Das Papier ist ein Römerturm Feinstpapier, genau gesagt, ein 135 Gramm schweres Phoenix Motion Xenon. Gedruckt wurde auf einer 5-Farb Speedmaster von Heidelberg, die in diesem Fall u.a. auch Joop-Kataloge produziert. Erschienen ist das Plakat beim Lernplakate Verlag (EAN 4260179090073).
dt-Leser erhalten einen 5-Euro-Gutschein-Code, wenn sie eine Mail an postercode [ät] designtagebuch.de schicken. Die Anzahl der Gutscheine ist allerdings auf 100 Stück limitiert.
Update: Hier noch einmal als Detailansicht ein Ausschnitt des Plakats als PDF. Und ebenfalls nicht unerwähnt bleiben darf natürlich der Link zum gleichnamigen Buch.
Update II: Die Gutscheinaktion ist abgelaufen.
Also da muss ich mal sagen, dass das Plakat sehr gelungen ist, mir persönlich aber 31€ doch eher zu teuer sind für ein Plakat.
Die ersten 20 Gutscheine habe ich soeben versendet. Bitte melden, sollte jemand keinen Code erhalten haben. Und Danke für die tollen Reaktionen in den E-Mails. Freue mich sehr darüber.
30,90 Euro für ein Plakat? ein Plakat? Ein Plakat! Ein PLAKAT!? EIN Plakat?
Schönes Plakat, hoffe dass es alsbald an der Wand unserer Schule hängen wird. Ist schonmal weitergeleitet.
OH MANN DIE SNÄPCHENMENTALITÄT DER DEUTSCHEN IST SO WAS VON ARMSELIG!!! DA KÖNNTE ICH KOTZEN!!! DAS IST DER UNTERGANG!!!
Wunderschönes Plakat. 30 Euro sind viel, aber für das Wissen, was auf der Fläche gesammelt und aufbereitet wurde, durchaus akzeptabel. Man hat nicht jede Woche die Gelegenheit. Umso mehr erfreut es mich, dass die meisten Links vom PDF auf das designtagebuch führen und dort nur noch der aktuelle Hinweis mit dem Link zu lernplakete.de steht. Ein schwarzes Schaf gibt es allerdings noch direkt auf der ersten Seite, wenn man mittels Datenkrake nach “anatomie der buchstaben pdf” sucht (zehnter Eintrag, bei area4.at). Ich werds mir trotzdem kaufen.
@Evel Bosso
mmmmh… einerseits machst Du bei Gewinnspielen mit, was mich freut, und andererseits kritisierst Du… ja was eigentlich? Und soviele Großbuchstaben und Ausrufezeichen… Scheint mir doch ein stürmischer Anflug von Doppelmoral zu sein.
[…] 2010]: Das gedruckte Plakat im Format 100 x 70 kann man beim Lernplakate Verlag bestellen. (via dt) Dieser Eintrag wurde von Marik am Mittwoch, 16. Dezember 2009 um 16:32 geschrieben, abgelegt […]
1. Das Plakat kostet nur 24€. Der Rest ist Versand.
2. Nur, weil jemand hier ein sehr gutes Blog schreibt und Fachartikel umsonst tippt, heißt das noch lange nicht, dass man alles umsonst machen muss. Ich gehe auch mal davon aus, dass an den 24€ nicht mal allzu viel bei Achim hängen bleiben.
Sehr schönes Plakat. Papier hört sich auch gut an. Ich bin gespannt.
Sehr gute Arbeit!
Der Preis ist völlig gerechtfertigt.
@Achim Schaffrinna
Vielen Dank für die Mühe, genau sowas fehlt mir noch für meine leere Wand im Arbeitszimmer :) Das Erste Typo Plakat war eines der FH Mainz, aber an dem Grün habe ich mich mittlerweile satt gesehen.
Leider habe ich es versäumt Dein PDF zum Poster herunterzuladen, bin gespannt was mich erwartet.
Zu den verherigen Kommentaren hier… zu teuer finde ich das Plakat für diese Arbeit keineswegs, da kenne ich ganz andere Hausnummern.
Ich denke Evil Bossos Kommentar scheint mir als Kritik auf Kommentar drei, welches wohl darauf abzielt mitzuteilen, dass der Betrag für “nur” ein Poster zu viel sei. So habe ich das verstanden.
Manche Leute haben einfach keine Ahnung, mach weiter so :) Und danke für den Tipp zum Gewinnspiel ;)
edit: doch kein Gewinnspiel mehr :(
Der Preis ist absolut in Ordnung.
Wenn man auch bedenkt auf welchem Material gedruckt wird.
Sollte nun sich jemand das PDF heruntergeladen haben und möchte es als Plakat an die Wand hängen und bei einer Onlinedruckerei sich die Preise anschaut für ein einzelnes Plakat, dann stellt man gleich fest dass dieses Angebot absolut gerechtfertigt ist!
Es ist ein exlusives Plakat, welches fast unverzichtbar für einen Grafiker ist, und kein normales Massenprodukt.
Ich habe auch bei der PDF-Aktion für das Plakat gespendet. Gute Arbeit und Quallität muss belohnt werden.
Zitat: “Die meisten Menschen sehen nur den Preis und nicht den Wert.”
Ich freue mich auf mein Plakat.
Natürlich ist der Preis gerechtfertigt, aber wieso sollte man nicht den 5-Euro Gutschein mitnehmen? Gibt es vielleicht einen hochwertigeren Rahmen drumherum, kann dem ganzen ja auch nicht schaden…
Die nächsten 20 Codes sind soeben raus.
Ich freue mich riesig über die letzten Kommentare! Wert ist nicht gleich Preis, wie Michael schreibt. Wer keinen Wert erkennt, für den mag der Preis zu hoch sein. Würde ich die effektive Arbeitszeit dem Kaufpreis 1:1 zu Grunde legen, müsste dieser um ein vielfaches höher sein. Ich denke, die meisten können das ganz gut einschätzen.
Finde es großartig, was von Euch geschrieben wurde. Das deckt sich nämlich, nicht ganz überraschend, mit meiner Meinung. Danke!
Natürlich denkt man sich im ersten Moment vielleicht wie sich die 31€ zusammensetzen, aber allein das Papier auf dem gedruckt wird ist da schon ein riesiges Argument.
War vor ein paar Monaten zu Besuch bei Römerturm und konnte mir da verschiedenste ihrer Papiere angucken. Da bekommt man wirklich was für sein Geld …
Und gerade die Kreativen die schon mal mit einem Verlag zusammengearbeitet haben, sollten dann wissen wie sich die Preise in der Produktion zusammensetzen.
Hallo Achim,
ich finde das Plakat spitze. Wirklich eine gelungene Arbeit!
Und jeder der über den Preis meckert zeigt das er keine Ahnung von der Materie hat und nicht weiß wieviel Arbeit dahinter steckt!
Das ging an -WTF-
Ämmm? Wollte damit sagen das man für gute Sachen auch einen guten Preis zahlen soll, aber in Zeiten von Kik, Teddy und den ganzen 1 EURO MIST werden die DEUTSCHEN in so eine SNÄPPCHENSPIRALE geführt… und da ist der eine oder andere mit solchen Preisen überfordert und erkennt nicht den WERT (wie schon oben genannt) eines Produktes nicht mehr…
GewinnSPIELE spiele ich eigentlich nur just for fun, was hat das mit einer Schnäppchenjagd zu tun, komischer Vergleich?
@Evel Bosso: Deine Meinung in allen Ehren, aber wie kommst Du darauf, dass eine solche Mentalität gerade in Deutschland vorherrscht?
Abgesehen davon sind vielen Ausrufezeichen immer ein Zeichen für Wahnsinn! (vgl. Zitate von Terry Pratchett: https://www.usenet-abc.de/wiki/Team/Pratchett )
@Achim: Sehr schönes Plakat. Leider arbeite ich nicht mehr von zu Hause aus, sonst hätte ich mir eines für meine Wand bestellt.
Eins vorne weg: ich finde das Plakat nicht zu teuer. Warum auch? Jeder kann für seine Arbeit das verlangen, was er als angemessen betrachtet. Auf das Papier kann man den Preis allerdings bei einem Poster wohl kaum schieben. Ich schätzte den Bogenpreis mal ca. auf 40 bis 50 cent. Bei einer Auflage von 1000 würde ich für das gesamte Poster mal einen Netto-Stückpreis von ca. 1,50 Euro schätzen. Plus die Papprolle – die sind erschreckend teuer – sind wir bei ca. 2,20 Euro. Ich kenne es aus der Konsumgüterbranche so, dass ein Produkt etwa das zehnfache “im Laden” kostet, was es in der Produktion kostet. Also ist das ein sauber kalkuliertes Produkt.
Was mich ein wenig stört ist die Nähe zum Buch “Anatomie der Buchstaben”, sowohl namentlich, als auch gestalterisch. Oder gehört das irgendwie zusammen? Ich finde das Poster inhaltlich wirklich sauber, aber gestalterisch irgendwie angestaubt. Als Alternative gibts es noch dieses hier: https://www.type-together.com/index.php?action=carro/getMerchandising
Das ist schöner, aber leider auf Englisch.
Ich weiß auch gar nicht genau, warum ich das hier alles schreibe, den wirklich gut und bemerkenswert finde ich es, das hier aus einer virtuellen Idee relativ schnell ein reales und gutes Produkt geworden ist. Respekt für die “Macherqualitäten”.
wenn ich das richtig sehe hat das plakat genau 2 farben, da hätte es die 5-farb-joop-mega-druckmaschine nicht wirklich gebraucht und hätte vielleicht zu einem etwas günstigeren preis geführt. wenn man das »plakat« mit einem fachbuch vergleicht bekommt man damit reichlich wenig für sein geld … zumal die gestaltung auch nicht umhaut!
@Peter Köller
Weil ich es jeden Tag in meiner Stadt sehe, komme aus Gelsenkirchen, in Duisburg, Gladbeck, Bottrop, Recklinghausen usw. herschen identische Zustände.
Ausrufezeichen als Zeichen für Wahnsinn…, das verstehe ich als Kompliment!!!!!
An alle die sich über den Preis aufregen: Es zwingt euch niemand das zu kaufen, also könnt ihr auch einfach schweigen. Es gibt sicher Produkte, die ihr preislich fair findet, wo ein anderer sagen würde dass es viel zu teuer ist.
Es ist eine exzellente Arbeit die da geleistet wurde. Und das gehört bezahlt!
@thomas könig: wieso soll man in einer öffentlichen kommentarfunktion kein statement zum preis abgeben dürfen? jeder hat eine andere meinung und darf diese hier kundtun. sowohl positiv als auch negativ.
Irgendwie nix neues. Hatten wir im 1. Semester auch, nur nicht ganz so teuer… hier stehen meine Semestergebühren mit dem Preis des Plakates in einem sehr fragwürdigen Verhältnis.
Ich finde es nett, sich ein Plakat mit den “Vokabeln” der Typo ins Zimmer zu hängen. Schließlich lernt man ja besser, was man immer im Blick hat (wie Mama immer sagte).
Ich finde es nicht unbedingt ein großes Muss, ein Plakat auf High-End-Papier drucken zu lassen. Die Haptik kann man sich (bis auf das Aufhängen) schenken. Ob alle Buchstaben und zahlen darauf wirklich so viel mehr “zum Leben erweckt” werden kann man ebenso mal dahin gestellt lassen.
wie gut, wenn man sich das PDF vor einiger zeit abgespeichert hatte, und das ding im copyshop seines vertrauens für studentenfreundliche 8 euro plotten lassen konnte ;-)
Na siste mal… für 8 Euro bekommt man copyshop-Papier und muss bei Wind und Wetter durch die Stadt und für 30,90 Euro ein Feinstpapier-Teil frei Haus. Deswegen hatte ich das PDF ja kostenlos ins Netz gestellt gehabt.
Als Verleger kann ich vielleicht einen Beitrag zum Wert und zum Preis des Plakats beisteuern. So ein Plakat ist ein Nischenprodukt, das auch als Nischenprodukt kalkuliert werden muss. Das heißt, eine kleine Auflage wird hergestellt, die dann alle Kosten einspielen muss. Zu diesen Kosten zählen nicht nur alle möglichen Gebühren für EAN, Verpackungsentsorgung und VLB, sondern auch das Bereitstellen einer Infrastruktur für den Versand, das Management der Bestellungen, Pflege der Internetseite usw. Dieses Plakat ist eher optimistisch kalkuliert. Uns war bei der Kalkulation wichtig, dass alle Beteiligten fair behandelt werden. Bei Achim als Autor und Designer angefangen, bis hin zum Drucker und zum Transport.
Die Qualität eines Papiers merkt man übrigens nicht nur beim Auspacken und Aufhängen, sondern auch wenn die Farben beim Druck gleichmäßig angenommen wurden und keine Flusen oder Papierfetzen sichtbar sind oder wenn das Papier gleichmäßig Feuchtigkeit annimmt und abgibt und dadurch keine Wellen wirft. Das Phoenix Motion kann das alles und ist dazu noch aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
@Achim: Danke für den Gutscheincode
@Christian: Seit einem halben Jahr hängt bei mir “Quinten und Skalen”, ich bin sehr zufrieden und freue mich auf die Lieferung von “Anatomie der Buchstaben” – weiter so, mehr optimistisch kalkulierte Nischenprodukte!
[…] bin durch das Designtagebuch auf das Plakat “Die Anatomie der Buchstaben” gestoßen und werd das asap bestellen (danke an Achim Schaffrinna für den […]
Ich schließe mich an, danke für die Gutscheincodes.
Mir ist bei den Preisnörglern spontan der Spruch “Wir kennen von allem den Preis, aber nicht den Wert” eingefallen. Das Editorial der Novum dieses Monats beschäftigt sich auch mit dieser Problematik. Es wäre ja schon mal wieder schön Wert wieder schätzen zu lernen. Und wenn es zu teuer ist, dann druckt man es halt selbst… aber dieses Gezeter lässt langsam nur noch müde gähnen.
In diesem Sinne danke für das schöne Angebot.
Juhu, meins kam heute morgen bei mir in der Agentur an. Hängt zwar nun hinter meinem Rücken, aber das gute Ding macht schon was her :-).
Mein Plakat ist auch angekommen, und hängt seit gestern Abend an der Wand.
Die Haptik und das Druckbild sind absolut überzeugend!
Zwar hatte ich dann ein schlechtes Gewissen dass ich das Plakat “nur” mit Tesa an die Wand geklatscht habe, aber es wirkt trotzdem gut!
Vielen Dank!
Hallo Achim,
als Praktikant kann ich mir das Poster nicht leisten. Der Preis ist einfach viel zu hoch angesetzt für das bisschen Papier.
@toffo
Habe ich Verständnis für. Vielleicht spendierts Dir ja Dein Chef.
hab mir überlegt das poster zu kaufen aber als ich mir das pdf angesehn hab hab ichs mir doch nochmal anders überlegt …
Diese minimale Ungenauigkeit, die nach dem Druck sowieso (nahezu) verschwunden ist, hält dich davon ab, das Plakat zu kaufen? Herje, oder zählst du lieber Erbsen und möchtest einfach nur rumstänkern?
Ich frage mich wirklich, woher manche Kommentatoren die Energie nehmen, sich an den kleinsten und unbedeutendsten Makeln hochzuziehen.
@Maximilian
Wie StefanB treffenderweise schon geschrieben hat: im Druck ist diese Ungenauigkeit, die man am Monitor bei einer Vergrößerung auf 800% tatsächlich sieht, ohne Bedeutung. Insofern magst Du mit Deiner Kritik in der Sache zwar sicherlich richtig liegen. Ich arbeite daran perfekt zu sein. Das Endergebnis – das möchte ich einfach nochmal sagen – ist top.
Und mal Hand aufs Herz: Wer geht denn schon hin und stellt sich mit einer Lupe bewaffnet vor ein Plakat?! Tritt mal zwei/drei Schritte zurück …
[…] bedacht wurden. Anlässlich dieses Jubiläums möchte ich eine kleine Aktion ausloben. Drei Plakate „Anatomie der Buchstaben“ stehen hierfür als Preis zur […]