Für die Stuttgarter Zeitung habe ich dieser Tage die Wahlplakate zur diesjährigen Wahl des Oberbürgermeisters von Stuttgart (7. Oktober) gesichtet und bewertet. Vier Kandidaten stehen zur Wahl: Bettina Wilhelm, Fritz Kuhn, Hannes Rockenbauch und Sebastian Turner. Der Artikel ist sehr ausführlich. Die Plakate sind zudem mit Hotspots versehen sind, sodass bei Rollover die entsprechenden Texte ausgegeben werden. Die interessantesten Feststellungen aus meiner Sicht: Sebastian Turner zeigt seine zwei Gesichter und Hannes Rockenbauch tritt im Stile der Piratenpartei auf.

@achim
die findung von inhalten und die gestaltung von wahlplakaten in diesen grössenordnungen sind meist erstaunlich dilletantisch, hektisch und unkontrolliert.
als aussenstehender neigt man dazu, viel rein zu interpretieren, als insider kann man sicher die unglaublichsten geschichten dazu erzählen ;-)
@matt
da es sich bei Wählern nicht um Politologen, Publizisten oder Soziologen handelt, ist es um so wichtiger, dass die visuellen Signale bewusst gesetzt sind.
@matthias: experten mit solchem wissen können uns über die hintergründe der entstehung aufklären. handwerklich gute, ästhetische oder gar künstlerische ansprüche wird man hier ohnehin vergeblich suchen und dem normalen wähler ist das auch ziemlich egal.
hier könnte man ewig über den sinn von wahlplakaten diskutieren, aber das gehört meiner meinung nicht in so einen blog
ps.: als szeneinsider muss man kein parteimitglied sein, man kann auch journalist, beobachter oder berater sein.