Skip to content

Amecke im neuen Design

Amecke Logo, Quelle: Amecke
Amecke Logo, Quelle: Amecke

Die Fruchtsaftmarke Amecke präsentiert sich im neuen Design. Im Zuge des Rebrandings wird die Gestaltung aller Verpackungen modifiziert, und auch das Markenlogo wurde neu gedacht.

Amecke Fruchtsäfte gibt es seit nunmehr drei Jahrzehnten auf dem deutschen Markt. 1993 wurde die Marke Amecke und das dahinterstehende Unternehmen in Menden (Sauerland) gegründet. Auch heute noch befindet sich das mittelständische Unternehmen im Familienbesitz.

Bereits im vergangenen Jahr wurden erste Sorten auf ein neues Verpackungsdesign umgestellt. Sukzessive erfolgt seitdem der Rollout der neuen Verpackungen. Derzeit findet man im Handel sowohl Verpackungen mit neuer wie mit alter Aufmachung. Beim neuen Design ist das Markenlogo nun einfarbig dunkelgrün.

Amecke Sanfte Säfte Orange – vorher und nachher, Bildquelle: Amecke, Bildmontage: dt
Amecke Sanfte Säfte Orange – vorher und nachher, Bildquelle: Amecke, Bildmontage: dt

Das Packaging Design wurde im Sinne einer evolutionären Weiterentwicklung behutsam angepasst. Das Markenlogo erfährt hingegen ein größeres Make-over. Die Wortmarke wurde in einem anderen Script-Font neu gesetzt, und die Bildmarke neu gezeichnet. Während sich im bisherigen Logo Bildmarke und Wortmarke dunkelgrün auf weiß überlappen, sind diese im neuen Markensignet untereinander platziert und einheitlich dunkelgrün gehalten. Die Darstellung dient der verbesserten Wahrnehmung der Marke. Ein die Wortmarke nach oben umschließender Kreisbogen symbolisiert eine aufgehende Sonne, so die Idee. Alle Bezeichnungen und Texte sind zudem in anderen ähnlichen Schriftarten gesetzt. Der zentrische Aufbau bleibt bestehen.

Entstanden ist das Rebranding in Zusammenarbeit mit „das kreativ studio“ (Hamburg).

Kommentar

Frisch, appetitlich, vor allem geordneter.

Überlappungen von Wortmarke und Bildmarke, zumal in unterschiedlichen Farben, sind im Grunde nie sinnvoll, da sie sowohl die Darstellungsqualität verschlechtern wie auch die Awareness als Marke beeinträchtigen. Qualitätsanspruch lässt sich mit einem Logo, bei dem die Wortmarke auf die Bildmarke „geklatscht“ wird, nur bedingt kommunizieren. Die Skalierbarkeit wie auch die Variabilität eines solchen Konstrukts ist schlichtweg unzureichend bzw. nicht gegeben. Auch deshalb ist es sinnvoller Wort- und Bildmarke jeweils als eigenständige Formen anzulegen. Viele Unternehmen sind gar dazu übergegangen, diese auch räumlich stark von einander zu trennen, siehe Deutsche Bank oder Mastercard, beziehungsweise auf die Wortmarke, wie Adidas, ganz zu verzichten. Mit einem in sich überlappenden Logogebilde wäre eine solche variable Anwendung gar nicht möglich.

Mediengalerie

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare

  1. Für mich stellen sich hierbei einige Fragen auf:
    1. War “Sanfte Säfte” vorher rechtlich geschützt und nun nicht mehr und hat dafür “Amecke” rechtlich geschützt?
    2. Warum sind hat eine Verpackung auf der Vorderseite so viele verschiedene Schriften und Schnitte? Und mal kleben sie aneinander “Sanfte Säfte” und dann pfeift der Wind durch “Orange / 100% Frucht”.
    3. Warum lässt man das Logo so hart an die Ecken kleben und gibt ihm nicht den nötigen Freiraum?
    4. Warum schafft man es nicht einheitlich das Logo auf verschiedenen Säften auszusehen? Warum nimmt man bei der gezeigten Eisen Verpackung ein neues Gestaltungselement mit der Ellipse, um das Logo bloß in positiv zu zeigen?
    5. Wo bleibt der Mut? Wo bleibt der Mut sich von anderen Säften im Regal abzusetzen? Warum schwimmt man weiter mit der Einheitsmasse?

    Naja, sie werden sich etwas dabei gedacht haben, vielleicht.

    1. 100% korrekte Aussagen!
      Die Outline der Hand und die der Blätter des Apfels harmonieren aufgrund ihrer unterschiedlichen Stile nicht. Das Obst links und rechts könnten auch hinterfragt werden. Sieht aus wie eine Fusion verschiedener Vektorgrafiken aus dem Stock-Universum. Die Typografie auf dem O-Saft ist auch etwas grob und wirkt unfertig bzw. lieblos.

  2. Auf den ersten Blick, definitiv cleaner, aufgeräumter, sauberer – auf den zweiten Blick zeigen sich aber doch ein paar Schwierigkeiten, die nach einem neuen Relaunch in 2-3 Jahren schreien.

    Interessant, da decken sich die Kommentare hier und Anderswo mit Beobachtungen, die ich im Agenturalltag auch bei vielen anderen Kunden feststellen durfte. Ein wenig auf die Kommentare von Manuel und Michael bezogen:

    1. Das komische weiße Segel sieht nach Submarken-Stärkung aus, vermutlich wollte man eher das “+” stärken. Cleaner, wissenschaftlicher, funktionaler wirken. Ein wenig von der Konkurrenz (hohes C) abgekupfert. Denn…

    2. …Mut zur Eigenständigkeit, hat von den Kunden im deutschen Mittelstand (fast) keiner mehr. Selbst der Wegfall einzelner Schmucklinien wird bei vielen Projekten leider inzwischen zu einem hochpolitischen Thema, da man Angst hat, man könne ein oder zwei Bestandsverbraucher verschrecken.. (unironisch, so lesen sich viele Marktforschungs-Auswertungen: 2 Verbraucher haben ein Detail moniert, während die anderen 48 damit kein Problem hatten, also wird das Detail rausgebrieft).

    3. Alles muss schnell-schnell gehen und möglichst günstig sein – also investiert man nicht die Zeit in eine saubere Ausarbeitung von Logo (Stichwort Strichstärken), sondern greift auf nicht zueinander passende Shutterstock-Grafiken zurück. Fotoshootings bezahlen auch die wenigsten Kunden.. also werden natürlich auch immer die gleichen 3 Stock-Orangen auf deutschen Säften abgebildet.

    1. zu dem komischen weißen Segel.
      Ja – Amecke hat einen ordentliche Anzahl and Produkten unter dem “+”. Und im Regal sticht dieses doch recht gut raus und das nicht negativ.
      Passt auch sehr gut zu den Säften + Health Benefit, da die alte Variante grausig gelöst wurde

      Einzig der “Saft für den Mann” ward noch in alten Design und da hat er sich auch unterschieden zu den anderen der “+” Linie. Ich hoffe das dem nicht mehr so wird.

      LG

  3. Hm.
    Finde es besser, aber wenn ich es mir genauer anschaue nicht ganz stimmig.
    “Orange” bzw. die Fruchtsaft-Art ist für den Konsumenten neben dem Logo das wichtigste und geht deutlich unter. Der Apfel im Logo hätte überdacht werden können, bei dem breiten Sortiment (vgl. Fanta, die seit ihrem relaunch die Orange im Logo weglassen)

  4. Diese Hand ist ja völlig verunglückt. Sieht ein bisschen Alienmäßig aus. Gruselig. Als Illustration geradezu unprofessionell. Nun ja, Familienbetriebe … vermutlich selbst gezeichnet.

  5. 1. kein Mut
    2. keine überzeugende Gestaltung
    3. Illu auch Mist
    4. Idee fehlt
    Ich hätte den Praktikant nicht genommen.

  6. Chance vertan! Ich fand die Gestaltung der Amecke-Säfte noch nie besonders ansprechend, preislich schweben sie ja doch etwas über den anderen Makren im (Tetrapak-)Saftregal, optisch besser waren sie nie. Und werden es für mich nicht. Ich hätte die Thematik der „Sanften Säfte“ noch stärker betont, denn darin sehe ich das deutlichste Unterscheidungsmerkmal zu anderen Säften …

    Das Logo war für mich bisher immer der Schriftzug mit seltsamen weißen Wasserzeichen dahinter, nun wird es eins und als Gesamtform sehr sperrig und schwer. Dass man dem Schriftzug nicht mehr Aufmerksamkeit geschenkt und „richtige“ Buchstabenübergänge einer Schreibschrift eingeführt hat, sagt mir, dass für Details keine Zeit war. Gleiches gilt für die Fruchtdarstellung, besonders zeigt das die Schattendarstellung beim neuen „Eisensaft“ im Vergleich. Während ich die Reduzierung der unterschiedlichen Schriftarten und unscharfen Früchte im oberen Hintergrund-Bereich gut finde, stört mich die neue Gestaltung mit Aquarell-Elementen. Vermutlich soll das die Sanftheit ausdrücken, für mich hatte es auf den ersten Blick einen Makel, im Sinne einer schadhaften Verpackung.

    Bei den Plus-Säften finde ich zudem bedenklich, dass man verstärkt auf den medizinischen Gedanken geht – rotes Kreuz auf weißem Grund ist im deutschen Sprachraum eindeutig belegt und für mich hier einfach unpassend. Ebenso verstehe ich die Doppelung von „+ PLUS“ (sprich „plus Plus“) nicht. Und dass der Erklärtext des Sternchens oben platziert wird, wo doch die Angabe auf die er sich bezieht ganz unten steht, passt für mich einfach nicht zur Leserichtung.

  7. Fruchtsäfte sind doch eh weniger gesund als man landläufig so glaubt. Insofern hat es auch sein Gutes, dass das Packaging nicht so »appealing« ausfällt. ;)

Schreibe einen Kommentar zu Tito Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

An den Anfang scrollen