8X4, eine 1951 gegründete Marke von Beiersdorf, vollzieht derzeit einen umfassenden Markenrelaunch. Die Marke wurde strategisch neu positioniert, das komplette Produktsortiment in diesem Zuge erneuert, und auch die Kommunikation und das Verpackungsdesign ändern sich.
Facelifts und Refreshs finden im Produkt- und Verpackungsdesign sehr häufig statt. Nicht selten sind die Änderungen so minimal, dass der Wechsel nur den wenigsten Konsumenten auffällt. Dass der Relaunch der Deo-Marke 8X4 (bislang „8×4“) unbemerkt bleibt, ist hingegen nicht zu befürchten. Denn seit kurzem tritt die Marke mit neuen Produkten, einem neuen Design und einer grundsätzlich veränderten Kommunikation in Erscheinung.
Hintergrund für die strategische Neuausrichtung der Marke ist die Schaffung des Geschäftsbereichs „OSCAR&PAUL – Corporate Indie Brands“, mit der Beiersdorf seit zweieinhalb Jahren neue Wege gehen wolle, wie das Unternehmen erklärt. Die neu geschaffene Business Unit lege den Fokus auf die Bereiche Markenentwicklung und Digitalisierung. Mit dem von Hauke Voß geleiteten Geschäftsbereich habe man sich zum Ziel gesetzt, Marken zu schaffen, die den h…
8X4, eine 1951 gegründete Marke von Beiersdorf, vollzieht derzeit einen umfassenden Markenrelaunch. Die Marke wurde strategisch neu positioniert, das komplette Produktsortiment in diesem Zuge erneuert, und auch die Kommunikation und das Verpackungsdesign ändern sich.
Facelifts und Refreshs finden im Produkt- und Verpackungsdesign sehr häufig statt. Nicht selten sind die Änderungen so minimal, dass der Wechsel nur den wenigsten Konsumenten auffällt. Dass der Relaunch der Deo-Marke 8X4 (bislang „8×4“) unbemerkt bleibt, ist hingegen nicht zu befürchten. Denn seit kurzem tritt die Marke mit neuen Produkten, einem neuen Design und einer grundsätzlich veränderten Kommunikation in Erscheinung.
Hintergrund für die strategische Neuausrichtung der Marke ist die Schaffung des Geschäftsbereichs „OSCAR&PAUL – Corporate Indie Brands“, mit der Beiersdorf seit zweieinhalb Jahren neue Wege gehen wolle, wie das Unternehmen erklärt. Die neu geschaffene Business Unit lege den Fokus auf die Bereiche Markenentwicklung und Digitalisierung. Mit dem von Hauke Voß geleiteten Geschäftsbereich habe man sich zum Ziel gesetzt, Marken zu schaffen, die den h…
Achim Schaffrinna ist Designer und Autor. Hier im Design Tagebuch, 2006 von mir gegründet, schreibe ich über die Themen Corporate Identity und Markendesign. Ich konzipiere und entwerfe Kommunikationsdesign-Lösungen und unterstütze Unternehmen innerhalb von Designprozessen. Designanalyse ist Teil meiner Arbeit. Kontakt aufnehmen.
Nur spitze, wenn es komplett in seiner ganzen regenbogenhaften Farbrange so im Regal steht.
Wenn nur 2 davon stehen oder nur 2 gelistet sind, dann wirkt das Design im Supermarktregal etwas öhm dröge.
Wer schon immer wissen wollte, warum die Dinger 8×4 heißen:
Falsche Antwort: Weil das Deos sind für m+ffelnde Mathe-Nerds.
Richtige Antwort: Weil die Wirksubstanz Hexachloridhydroxydiphenylmethan 32 Buchstaben hat.
(Weil der damalige Marketingleiter wohl ein Chemie- und Mathe-Nerd war. Ob müffelnd ist nicht zweifelsfrei überliefert ; -) )
Launige Eingaben hin oder her: Also ich find es daher auch spitze, dass mit diesem Wirkstoff dieses 8×4 Zeugs aluminiumfrei ist.
Das wird jdoch nur sehr zurückhaltend kommuniziert (in gefühlten 4 Punkt Perl ganz unten auf der Flasche). Warum versteh ich nicht so ganz. Wohl weil es der speziellen 8×4- Zielgruppe hauptsächlich leider wurscht ist?
… hat die Antwort bereits im Beitrag gefunden. Aber doppelt hält besser.
Hier stimmt der Kausalzusammenhang nicht. Die Produkte sind nicht dank des Wirkstoffs mit den 32 Buchstaben aluminiumfrei. Hexachlordihydroxydiphenylmethan ist lediglich in den ersten 8×4-Produkten enthalten gewesen. Schon seit langem kommen in den Produkten andere Wirkstoffe zum Einsatz.
Nicht alles was neu ist, muss auch gut sein. Bin seit gefühlten 100 Jahren Nutzer von 8X4 Modern Charme, und traurig, dass es dieses nicht mehr gibt. Was ich aber noch erstaunlicher finde, ist der Preis der neuen Serie, die mit teilweise über 100% teurer ist als die alte Serie. Die neue Aufmachung ist zwar sehr Ansprechend, wird aber genauso entsorgt, wie alle anderen. Mengenmäßig ebenfalls gleicher Inhalt. Bitte was wurde an den Inhaltsstoffen geändert, um den Preis von cirka 2,49€ zu rechtfertigen.
Tatsächlich ist 8×4 mit € 2,45 bei dm schon eines der teureren Deos, leider wird es als “NEU” im Regal ausgezeichnet, weswegen man das sonst übliche “Preisänderungsdatum” nicht erkennen kann.
Zudem fiel mir bei den Rollon-Versionen eine Abweichung zu den Abbildungen hier auf: das Front-Etikett ist deutlich kleiner, womit der Weißraum größer ist als hier dargestellt. Das ist nicht weiter schlimm, aber durchbricht den “straighten” Look schon deutlich
tatsächlich? Das wäre enorm. Muss das beim nächsten Besuch im Supermarkt mal abgleichen.
Ich habe nun ein paar Tage an diesem Thema rum gekaut und mich hat die in den Kommentaren geäußerte Meinung das die farbliche Aufteilung nach wie vor einen gewissen Sexismus in sich trägt einfach nicht locker gelassen.
Klar kann man denken das mit “hell & pastellartig = weiblich” und “dunkel & gedeckt = männlich” doch alle bekannten Klischees bestens bedient werden…aber irgendwie erschien mir das zu einfach. Und dann kam mir ein Gedanke der das gesamte Thema für mich gedreht hat. Wir sprechen von Deos, also Düften. Wenn man nun komplett neutral an die Sache ran gehen würde, ohne einen Gedanken an die Gender-Thematik zu vergeuden, wäre die simple Aufgabe: Ordne einem Duft eine Farbe zu!
Das Ergebnis wäre doch ziemlich sicher “blumig, frisch, leicht = hell & pastellartig” und “erdig, holzig, schwer = dunkel & gedeckt”. Es würde sich also lediglich um eine komplett genderlose Übersetzung der Düfte in Farben handeln.
Diesen Farben nun einen gewissen Sexismus zuzuschreiben wird somit doch eigentlich selbst zum Akt des Sexismus, da man die gelernten Farbklischees offensichtlich nicht hinter sich lassen kann.
Genau so hab ich mir das auch gedacht und ich finde, das macht auch Sinn. Insofern hätte man das MEN einfach weglassen können. Wenn sich die meisten Männer “klassicherweise” von den schweren Düften und dunklen Farben angesprochen fühlen, ist das doch fein. Und jeder der lieber einen blumigen Duft mag, kann das auch wählen, ohne unmännlich zu sein.
Sehr schön analysiert, sehe ich genau so! :-)
Schade, dass ich mich von meinem absoluten Lieblings Deo Roller, 8×4 Markant, verabschieden muss. Aber die Mitbewerber haben ja auch schöne Düfte.
Good bye and farewell 8×4, wir waren ein tolles Team über viele Jahre.
Gefällt mir gut!
… aber der Preis! Unübersehbar eine fast 100%ige Preissteigerung, dass ist schon fett!
Aber es gibt ja auch noch andere Marken….
Wesentlich teurer und meinen Duft (Discovery) gibt es nicht mehr. Adé 8×4!
Absolut deiner Meinung, meinen Duft gibts auch nicht mehr :(
Ja, wirklich schade. Ist zwar ein toller Relaunch, stößt allerdings den bisherigen Kunden vor den Kopf. Der Duft ist futsch und stat1,15 nun 2,49 zu zahlen…. führt doch zwangsweise dazu, dass man nun aus der Vielfalt aller am Markt vorhandenen Marken seinen neuen Duft wählt.
Wer das Wort “gender” auch nur in den Mund nimmt, hat sich schon längst von der Realität verabschiedet. 95% aller Menschen suchen nach geschlechtsspezifischen Hygieneprodukten. Angebot = Nachfrage. Frauen bevorzugen andere Düfte, Aromen, etc. als Männer. Derartige Zuordnungen erleichtern den Auswahlprozess. Diese weltfremden Internetblasenbewohner zerstören am Ende noch ganze Unternehmen, da man vermutlich auch dort immer noch die Auffassung vertritt, eine akademische Ausbildung verleihe sachliche Kompetenz, wo wir heute hinter den Universitätsmauern nur noch immer neue Inkarnationen von Salonkommunisten finden. Staatliche Universitäten sind zum Auslaufmodell geworden, genauso wie der Wirtschaftsstandort Deutschland. Eine Schande.
Aus einem Kommentar zur grafischen Ausgestaltung einer Deo-Verpackung einen vermeintlichen Untergang Deutschlands und eine “Schande” zusammen zu konstruieren muss man auch erst mal hinbekommen…