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775 Jahre Neubrandenburg

775 Jahre Neubrandenburg Jubiläumslogo, Quelle: Stadtverwaltung Neubrandenburg
775 Jahre Neubrandenburg Jubiläumslogo, Quelle: Stadtverwaltung Neubrandenburg

In diesem Jahr feiert Neubrandenburg 775-jähriges Stadtjubiläum. Das zu diesem Anlass gestaltete Jubiläumslogo, welches ebenso wie das offizielle Stadtlogo die für Neubrandenburg charakteristische Stadtbefestigung als Motiv aufgreift, wird alle im Festjahr begangenen Feierlichkeiten begleiten.

Neubrandenburg, 1248 als Stadt gegründet, ist mit rund 64.000 Einwohnern die nach Rostock und Schwerin größte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. Wegen ihrer markanten vier mittelalterlichen Stadttore trägt Neubrandenburg seit 2019 offiziell den Namenszusatz „Vier-Tore-Stadt“. Die Stadtmauer Neubrandenburgs gilt als die besterhaltene Stadtbefestigung der Backsteingotik in Europa. Sowohl das offizielle Stadtlogo wie auch das Jubiläumslogo, bei dem die Ziffern „775“ eine Bogenform beschreiben, zitieren die für Neubrandenburg charakteristische Stadtmauer.

775 Jahre Neubrandenburg Jubiläum Corporate Design, Bildquelle: Stadtverwaltung Neubrandenburg, Bildmontage: dt
775 Jahre Neubrandenburg Jubiläum Corporate Design, Bildquelle: Stadtverwaltung Neubrandenburg, Bildmontage: dt

Nach zwei Jahren mit und in der Corona-Pandemie biete das Stadtjubiläum nun einen vortrefflichen Rahmen, um wieder mit einander zu feiern: „Wir haben zwei ganz schwere Jahre hinter uns. Deshalb feiern wir das 775-jährige Bestehen auch das ganze Jahr über. Ich lade alle Bürgerinnern und Bürger unserer Stadt dazu ein, mitzumachen, sich einzubringen und unsere Stadt neu zu entdecken“, so Oberbürgermeister Silvio Witt.

Kommentar

Herzlichen Glückwunsch – zum Stadtjubiläum wie auch zum Jubiläumslogo! Derart gebogene, zu einer kompakten und dabei sinnstiftenden Einheit verwobene Ziffern sieht man nicht alle Tage.

Sollte die Pressestelle der Stadt noch meine Anfrage beantworten, reiche ich gerne noch die Info nach, welche Agentur für die Kreation verantwortlich zeichnet.
Und noch ein Hinweis zum offiziellen Stadtlogo: die zusätzliche farbliche Hinterlegung mit einer hellgrünen Kachel ist bei der Bildmarke überflüssig. Die Darstellung so wie aktuell beim Favicon ist besser, da prägnanter.

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Dieser Beitrag hat 17 Kommentare

    1. Ich habe beim ersten Blick auch überlegt, ob Neubrandenburg einen besonderen Bezug zu Pferden hat. Die Zahl erkennt man erst auf den zweiten Blick. Dennoch finde ich das Logo wirklich großartig. Richtig gut gemacht.
      Apropos Jubiläum: In Osnabrück wird dieses Jahr 375 Jahre Westfälischer Frieden gefeiert
      https://friedensstadt.osnabrueck.de/de/

  1. Auch meine sofortige Assoziation: Pferde. Wäre das das Jubi-Logo eines Reiterhofs oder einer ausgemachten Pferderegion: Chapeau. So allerdings eher schön gedacht, sehr nett gemacht, aber inhaltlich für mich (also absolut nicht Regionskundigem) irgenwie irreführend.

  2. Ein freundliches Hallo in die Runde, persönlich vom Schöpfer des Jubiläumslogo 775 Jahre Neubrandenburg …
    Vielen Dank für die Veröffentlichung meiner Kreation und für die lobenden Worte. Die Assoziation mit einem Pferdekopf ist mir neu, aber auch willkommen. Es lebe die Interpretationsfreiheit!
    Nicht Neubrandenburger können natürlich nicht wissen, dass die Grafik auf eine andere Grafik Bezug nimmt. Auf das offizielle Logo der Stadt Neubrandenburg, welches vor 20 Jahren, ebenfalls von mir, entworfen wurde. Die “Torspirale” (Auch als das Bügeleisen liebevoll hier genannt …) ist für jeden Neubrandenburger ein optischer Begriff. Überall trifft man auf sie. Das Logo 775 Jahre schlägt eine Brücke zum hier vertrauten Bild. Beide Logos, das Stadtlogo und das Jubiläumslogo, basieren auf der Form des gotischen Bogens (Stichwort Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg) und zeigen die Offenheit eines pulsierenden Oberzentrums.
    Bester Grüße aus Neubrandenburg
    Gilberto Pérez Villacampa

  3. Man nehme einen großen Stein und schmeiß ihn auf ein gutes Logo und sowas kommt dabei heraus. Aus meiner Sicht hätte man das nicht mit dem NB-Logo in Verbindung bringen dürfen.

      1. Ganz ehrlich, das wir als Grafiker und Designer mal übers Ziel hinaus schießen ist ja allgemein bekannt und auch nicht schlimm. Deshalb mache ich dem Erfinder dieser Marke keinen Vorwurf. Aber die Stadt sollte sich was schämen und nicht jeden MGU (menschengemachter Unsinn), der sich als Kunst getarnt hat für gut befinden. Okay, okay – Geschmäcker sind verschieden – meiner lebt Gott sei Dank noch.

        1. Auch der zweite Kommentar von Dir enthält zwar viel heiße Luft, lässt jedoch das Entscheidende vermissen: ein Argument.
          Was schlussfolgern lässt, das Du hier weniger an einem konstruktiven Diskurs interessiert zu sein scheinst als vielmehr daran, ein wenig Dampf abzulassen. Nicht dass eine auf diese Weise kund getane Meinung irrelevant wäre, sie ist nur keine gehaltvolle Kritik, schon gar keine substanzielle Designkritik.

          Ja, Geschmäcker sind verschieden. Und das vorgestellte Logo muss nicht jedem gefallen. Aber wenn man schon Kraftausdrücke wie Unsinn bemüht, sollte man auch in der Lage sein zu begründen, worin dieser denn mutmaßlich liegt.

          1. Was ich eigentlich sagen wollte: ich kenne viele Arbeiten dieses Designers, er war früher richtig gut und hat tolle Sachen entworfen (wie z.B. das Stadtlogo). Das was ich hier anprangere, ist das, dass dieses „Werk“ seiner unwürdig ist. Von der Idee her durchaus originell aber von der Umsetzung, Typographie aus meiner Sicht eher lieblos, schlampig und uninspiriert „hingeklatsch“. Die Erkennbarkeit die solch ein Logo eigenlich ausdrücken soll (die Jahreszahl 775) ist hier erst auf den 3. Blick ersichtlich und wird die meisten Betrachter mit einem Fragezeichen auf dem Kopf zurück lassen. Als ob er sich auf seinem Namen und Werken ausruht und jetzt auf „Künstler“ macht. Das find ich sehr schade. Und ja, du hast recht, es muss nicht jedem gefallen.

          2. Ein Jubiläumslogo ist nicht etwa ein Schaubild, eine Informationsgrafik, welche dazu dient, Sachverhalte darzustellen oder diese zu erklären. Es geht hierbei auch nicht um Kriterien wie Lesbarkeit. Ebensowenig ist ein solches Logo ein hoheitliches Zeichen, mit dem die Absenderschaft als verwaltendes Organ kommuniziert wird. Das Jubiläum einer Stadt ist in aller Regel ein omnipräsentes Ereignis, das, zumindest vor Ort, nicht erklärt werden muss. Denn die Erklärung, Bedeutung und geschichtliche Einordnung erfolgt an anderer Stelle, etwa in Textform in einer Pressemeldung oder auch in Form eines Grußwortes des Bürgermeisters / der Bürgermeisterin. Insofern kann der visuelle Absender und das damit verbundene Erscheinungsbild nach meinem Dafürhalten dafür genutzt werden, zu zeigen, wie man sich als Stadt präsentiert, wie man das Ereignis zelebriert. Und zwar im Idealfall auf kreative Weise. Ich finde schon, dass dieses Ziel im Fall von Neubrandenburg erreicht wurde. Die Erkennbarkeit der Zahl ist gegeben, gleichwohl lässt die Darstellung Raum für weitere Interpretationen. Was in diesem Fall keineswegs schlecht ist.

  4. Wenn die Form den Bürgern von Neubrandenburg etwas sagt (weil Bezug zum Stadtlogo), dann ist das wohl ausreichend für ein Jubiläumslogo. Mir hat die Form gar nichts gesagt, obwohl ich die 775 erkannt habe.

    Mich stört aber visuell die Verbindung von Typo und und Bildmarke. Der Abstand an der oberen Ecke des E ist mir einfach zu knapp. Wobei es sicherlich nicht einfach ist, überhaupt eine solche Form mit Typografie zu verbinden.

  5. Eine schöne Idee, die eine feine Balance zwischen der Stadts gotischen Bögen und der Zahlen des Jubiläums bringt. Ich vertraue, dass Hr. Villacampa ganz sicher daran gedacht habe, aber für mich würde eine einheitlichere Distanz zwischen then Zahlen viel effektiver und ikonisch sein. Eine Genauigkeit; ein Rüthmus für die der Designer Allan Peters z.B. bekannt ist. DIes würde auch bedeuten, Dann keine ,,Lücken” im Logo entstehen. Aber im großen und ganzen gut gelungen. (Buchum könnte davon was lernen.)

    1. Beziehst Du Dich auf das Stadtlogo von Bochum oder auf das 700-Jahre-Logo?

      Und was gefällt Dir an dem Logo nicht?

  6. Ich verstehe die unterschiedlichen Weißräume nicht.
    Gibt es da eine Erklärung?
    Auch wenn es einen Bezug zu gotischen Bögen hat ist das doch so abstrahiert das man da noch Ordnung schaffen kann meine ich.

  7. Ich finde es eine pfiffige Idee und eine gute Weiterentwicklung bzw. Neuinterpretation des Stadtlogos. Als Nicht-Brandenburger hatte ich intuitiv 511 gelesen, aber es wird ja dann im Schriftzug gleich aufgelöst.
    Einzig was mich irritiert, ist der ungeometrische Weißraum, da die Zahlen selbst immer die gleiche Stärke aufweisen, die Zwischenräume aber unterschiedlich. Wenn das vom Stadtlogo abgeleitet sein soll, dann hätte es durchaus stärker sein dürfen, um da keine Zweifel aufkommen zu lassen, ob es beabsichtigt war oder nicht.
    Aber ansonsten: sehr gelungen. Und zu sehr vielen anderen Stadtjubiläums-Logos erfrischend einfallsreich.

  8. Weil auch nicht jeder gotische Bogen dem nächsten gotischen. Bogen entspricht, gefällt mir die Idee, die der Designer hier ja geäußert hat, auch in Bezug auf das Stadtlogo, sehr gut. Das Stadtlogo, da stimme ich Achim zu, könnte auch ohne die grüne Hintergrundebene sehr gut für sich stehen, wirkte für mich moderner und gleichzeitig ein Stück weit einzigartig. Das 775-Jahre-Logo verliert leider an Qualität durch den „775 Jahre Neubrandenburg“-Schriftzug – hier sind mir Text und Bild einfach zu eng beieinander (kann man machen, aber hätte es analog zum Logo der Stadt voneinander getrennt und zwingt zeitgemäß mit Abstand dazu in gleich bleibender Breite darunter oder in gleich bleibender Höhe daneben gesetzt). Ich fasse es mal überspitzt zusammen und bin hier über Meinungen gespannt: Der bzw. die (nimmt man das Stadtlogo noch hinzu) kreativen Ansätze des „kleinen Designers“ sind wirklich gut, es fehlt hier aber die Zusammenarbeit mit anderen, wie sie „große Agenturen“ haben, um die Idee sauber abzurunden.

    1. Wenn die Unterschiedlichkeit der gotischen Bögen Thema ist würde ich an anderer Stelle des Logos nicht eine so strenge Ordnung schaffen. Ein vielleicht beabsichtigter Kontrast “Ordnung” gegen “Unterschiedlichkeit” trägt hier meiner Ansicht nicht. Es wirkt für mich eher wie ein Fehler.

Kommentare sind geschlossen.

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