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Plakat zum 81. Auto-Salon in Genf

Auto Salon Genf 2011

Nicht das Automobil, sondern der Mensch steht im Mittelpunkt des diesjährigen Genfer Auto-Salon, so lautet zumindest das Motto, das die Veranstalter ausgeben und das auch im offiziellen Keyvisual der Veranstaltung kommuniziert werden soll. Eine Frau am Steuer eines Cabriolets als Motiv soll „Beschwingtheit und gute Laune“ vermitteln, so die zugehörigen Pressemeldung.

Dominierten etwa noch im Plakat zum Auto-Salon 2008 grüne Farben, ist in diesem Jahr nur der Schal der Lady grün. Bleibt zu hoffen, dass die Umweltaspekte nicht im gleichen Maße dem Rotstift zum Opfer fallen.

Alljährlich wird das Plakatmotiv im Rahmen eines Wettbewerbs ermittelt. Wie schon in den beiden Vorjahren kommt die Kreation erneut von der Berner Werbeagentur Polyconsult.

Dieser Beitrag hat 35 Kommentare

  1. @ Da Stefan: Wer von “neutraler Beobachtung” spricht, sollte nicht im restlichen Teil seines Posts subjektiv daherreden – das ist ebenso un-neutral.

    Ganz objektiv muss man sagen: Technisch enigermaßen einwandfrei, wobei tatsächlich die Verhältnismäßigkeit Frau – Auto beanstandet werden muss. Ein Größenverhältnis, wie bei den Barbie-Autos, die wohl auch Pate standen für dieses Motiv.

    Ebenso objektiv darf die Frage gestattet sein, ob dieses Motiv in seiner Maxi-/Amica-/Elle-/Cosmopolitan-Illustration tatsächlich ein gutes (im Sinne von “richtiges”) Motiv für einen Autosalon ist. Denn zum Einen beißt es sich ganz klar mit der Bild- und Formsprache der großen bis mittelgroßen Hersteller, zum Anderen dürfte es vielen Fahrern auch zu feminin wirken, sieht man doch herzlich selten Frauen in ihren Stilettos mit kennerischem Blick gegen Reifen treten oder die Motorhaube öffnen und anerkennend grunzen. Bislang fand die Vereinigung Frau – Auto doch eher AUF der Motorhaube statt!?!?

    Wo sich mir auch gleich die Frage aufdrängt, ob es überhaupt ein männliches Motiv gibt. Habe bislang (also nach halbherziger Suche) keines finden können. Ist es mit dem Feminismus schon so weit gediehen? Brennt Frau Schwarzer gerade vor Freude ein Loch in ihrer Chefinnen-/Herausgeberinnensessel?

    Insgesamt macht das Design (Plakat, Broschüre, Website) einen unausgereiften und unüberlegten Eindruck. Ein Autosalon wie der in Genf (seit 1905 etabliert und durchaus renommiert) kann sich so etwas wohl erlauben. Man nahm wohl einfach das Motiv, das am ehesten dem Kriterium “schön” entspricht. Wobei das ja wieder un-neutral wäre.

  2. Unabhängig ob gut oder schlecht:
    Dieses Herum-Gemeckere ist einfach nervig. Schön wäre es, wenn man in den Posts auch einmal das Pro UND Contra erwähnen würde.
    Danke.

  3. @am: willst du ein Kommentar wie von Mutti im Restaurant wenn das Essen mies ist: “Wenigstens ist es schön warm”? Wo bleiben deine Pro und Contra?

    Pro:
    Man kann die Schrift lesen (war nicht in allen Jahrgängen der Fall)
    Es ist ein Auto abgebildet
    Es wirkt modern

    Contra
    Es wirkt unausgereift
    Das Motiv ist Zielgruppenunrelevant, nach dem Motto Hauptsache etwas anderes, und hat einige eklatante Fehler in Details

    Fazit: Ein guter Entwurf für den Wettbewerb, dem ein Feintuning nach dem Gewinnen gut getan hätte, der aber offensichtlich ausgeblieben ist.

  4. Gerade bei solchen Plakaten wäre es interessant zu wissen, wie das Briefing aussah. Was genau der Auftraggeber wollte, welche Zielvorgaben definiert wurden. Ohne diesen Background sind mir die Meinungen hier zu plakativ und subjektiv.

  5. @ Bastian

    Der bisher nützlichste Kommentar hier. Sehe ich genauso. Wie oft werden Designs vom Kunden “zerredet” bzw. “verbrieft”.

  6. Ich glaube auch nicht, dass hier irgendwer den dahintersteckenden Designer als unfähig oder sowas bezeichnet bzw. seine Kritik in dieser Absicht geäußert hat. Die Kritik richtet sich an denjenigen, der entschieden hat, dieses Motiv zu wählen und zu veröffentlichen ;)

  7. Ich kann leider nicht viel Positives sagen. Pro: Die Idee ein Retroplakat zu machen ist eine nette Idee. Contra: Die Umsetzung erinnert mich an meine ersten Vektor-Versuche in Illustrator vor 10 Jahren. Zudem hat die Feinstaubbelastung im Gesicht der Dame mächtig Spuren hinterlassen. Das Plakat lässt vermuten, wieviele Agenturen immer noch günstige Anfänger die Arbeit machen lassen und das Ganze dann teuer verkaufen. Schade nur, dass die Opfer immer die ahnungslosen Kunden sind, die oft nicht wissen, was sie da serviert bekommen.

  8. Sorry, aber das Motiv ist offensichtlich keine realistische Darstellung der Wirklichkeit. Also warum an Details wie Größenvergleichen aufhängen?

  9. … und zugegeben: das Plakat ist nicht das beste Plakat aller Zeiten. (Schon alleine die unterschiedlichen Schriftgrößen in der Headline sind nicht wirklich optimal). Trotzdem finde ich manche Kritik unpassend. Aber naja, das hat Kritik nun ab und zu an sich… ;)

Kommentare sind geschlossen.

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