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Oberösterreich Tourismus schärft Kommunikationsauftritt

Oberösterreich Tourismus Logo

Oberösterreich, mit rund 1,4 Millionen Einwohnern bevölkerungsmäßig das drittgrößte Bundesland Österreichs, hat einen neuen Tourismusmarkenauftritt. Nach der strategischen Neuausrichtung und der Anpassung der Organisationsstruktur im vergangenen Jahr sei die Entwicklung des neuen Corporate Designs ein weiterer, wesentlicher Meilenstein.

Gäste suchten heutzutage immer mehr Authentisches, echte Begegnungen und das Besondere, wie es seitens Oberösterreich Tourismus heißt. Auf diese Individualisierung wolle man in der Kommunikation stärker eingehen.

Auszug der Pressemeldung

„Wir setzen auf der emotionalen Ebene an, zeigen Menschen – Gäste und Gastgeber – und deren Erlebnisse als Momentaufnahme. Oberösterreich ist also der besondere Moment, der in jeder Destination steckt und diese stärkt. Mit den “Oberösterreich-Momenten” wecken wir die Sehnsüchte und die Neugierde der Gäste und inspirieren sie dazu, das Land nach ihren persönlichen Vorlieben zu genießen”, beschreibt Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus, die Hintergründe.

Oberösterreich Tourismus Logo – vorher und nachher

Das Oberösterreich-Logo wurde evolutionär weiterentwickelt. An der bewährten roten Kreisfläche wurde festgehalten. Die Typografie wurde hingegen völlig neu gesetzt. Die vereinfachte Optik symbolisiere „die Echtheit und Geradlinigkeit des Tourismuslandes“.

Nach einem mehrstufigen Vergabeverfahren wurde das Linzer Grafikdesign-Studio OrtnerSchinko mit der Kreation beauftragt. Das Studio zeichnet für die Kreativ-Konzeption und die Gestaltung des neuen Kommunikationsauftrittes verantwortlich.

Kommentar

Klasse, wie im Rahmen der Weiterentwicklung aus einem verschwurbelten, roten Irgendetwas ein prägnantes, Selbstbewusstsein verkörperndes Markenzeichen entstanden ist. Schön auch, wie die Lettern der Wortmarke „ober“ nunmehr eine Bergsilhouette beschreiben. Die Reduzierung tut dem Zeichen und damit der Marke insgesamt gut.

Oberösterreich Tourismus Kommunikationsauftritt

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Dieser Beitrag hat 35 Kommentare

  1. Offtopic
    Das schöne Wörtchen “stimmig”.

    Seitdem eine anfragende Kundschaft versucht hat, einzig mit “naja, anders, eben stimmiger” mir zu beschreiben, wie sie ihren neuen Katalog haben will, da wusste ich, dass “stimmig” eine merkwürdige aber honorig klingende Beschreibung ist, die alles und nichts sagt.

    1. Wie wahr… Erinnert mich an das englische Pendant “can we make it pop a bit more?” Wobei “stimmig” für mich gleichzusetzen ist mit “es passt” – und das kann der Setzer/Gestalter/Designer im Bezug auf seinen Teil der Arbeit nun immer noch am besten entscheiden.

      1. Klar kann/darf der Setzer/Gestalter/Designer Gestaltungsgesetze brechen. Manchmal sollte er, manchmal muss er sogar, mit unter ist es jedoch sinnvoll, sich an diesen zu orientieren. Um Gestaltungsgesetze brechen zu können, müsste man sie zudem zunächst einmal kennen. In vielen Fällen, so auch hier, kommt man mit dem Lineal/Typometer nicht weiter. Mathematisch korrekt hießt nicht automatisch optisch korrekt/stimmig.

        Abgesehen davon: in vielen Fällen ist der verantwortliche Gestalter aufgrund des emotionalen Bezugs zu dem von ihm geschaffenen Entwurf der bei weitem schlechteste Gutachter. Herzblut ist wichtig, beeinflusst jedoch das eigene Urteilsvermögen maßgeblich. Müsste eigentlich jeder Gestalter im Rahmen von Präsentationen schon einmal erlebt haben: fast zwanghaft wird dann der persönliche Favorit lobgepriesen, umso inniger, je stärker der Kunde zu einem anderen Entwurf tendiert.

        1. Zu dem ersten Absatz: Da stimme ich voll zu – ich dachte auch eher, dass “stimmig” oder “es passt” oder “make it pop more” sich immer auf den den Gesamteindruck bezieht wenn der Auftraggeber es verwendet. Nicht auf ein Detail, das von Gestalter zu Gestalter aufgrund unterschiedlichem Bezug anders gesetzt wird (Wie hier die Positionierung des “österreich”) und so oder so einen Sinn im Gesamtbild ergibt. Das Hauptproblem ist ja auch die falsche Verwendung der Begriffe vom Auftraggeber. “nicht stimmig” ist richtigerweise – so meine Meinung – gleichzusetzen mit “es passt”. Und gestalterisch passt der Entwurf, während der Auftraggeber dann mit “nicht stimmig” eigentlich ein “entspricht nicht dem wie ich das machen würde” meint. Nur das “wie ich das machen würde” entspricht dann nicht gleichzeitig einem “gestalterisch stimmig”. Huch, ein bisschen verworren- sorry!

          Zu dem zweiten Absatz: Naja. Ich lehne mich mal heftig aus dem Fenster und sage, dass ich mir wünsche das professionelles Design keine multiplen Entwürfe zur Auswahl produziert – entweder man ist überzeugt von seiner Lösung oder nicht. Entweder man ist die gebuchte Entscheidungshilfe für gestalterische Fragen für den Auftraggeber oder nicht und man lässt doch den Auftraggeber entscheiden und muss dann früher oder später mit einer Konfrontation seiner eigenen Unfähigkeit rechnen. Und wenn doch mehrere Entwürfe zwingend erforderlich sind, dann erinnere ich immer gerne an die “Hairy Arms”-Praktik: https://www.npr.org/2014/11/17/364760847/whats-with-all-of-the-hairy-arms-in-graphic-design

          Aber bitte nicht falsch verstehen: Für mich bedeutet “Entwurf” einen ersten Blick auf eine Arbeit, die dann angepasst werden kann! Also eben nicht das der Designer sich dann hinstellt und sagt: “So und nicht anders” sondern “So in die Richtung, das können wir weiterentwickeln”. Das ist doch viel zielführender als zu sagen “hier sind drei Entwürfe die alle noch weiterentwickelt werden können. nun entscheide du. ich bin mir unsicher.” denn genau das teile ich doch dadurch mit. Ich als Auftraggeber selbst würde mir doch denken, dass das Geld welches für zwei nicht verwendeten Entwürfe verwendet wurde, besser für die Weiterentwicklung der einen guten Lösung hätte genutzt werden können. Und wer jetzt sagt “Hach welch Utopie”: In Übersee und auch hier wird zumindest für das Design von Websites/Webapps oder Software-Oberflächen schon lange das System “des einen Entwurfes + Weiterentwicklung” erfolgreich angewendet.

          Ich bin also der Meinung, dass das zwanghafte Loben des einen Favorits absolut gerechtfertigt ist – emotionaler Bezug hin oder her – wenn mehrere Entwürfe präsentiert werden müssen. Und aber auch: Die Positionierung von “österreich” im Logo ändert für mich nichts daran, dass es immer noch ein Entwurf ist und ist für mich dann eine notwendige Entscheidung in einer Weiterentwicklung die auch der Designer trifft und mit Begründung vermitteln kann.

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