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Oberfranken positioniert sich neu

Oberfranken Logo, Quelle: Oberfranken offensiv e.V.
Oberfranken Logo, Quelle: Oberfranken offensiv e.V.

Oberfranken Logo, Quelle: Oberfranken offensiv e.V.

Die Region Oberfranken wird als Dachmarke neu in Szene gesetzt. „Die Region und ihre Institutionen sollen künftig gemeinsam auftreten und so die Vorzüge der Region wirkungsvoller über ihre Grenzen hinaus bekannt machen“, so ein Auszug aus der Pressemeldung.

Oberfranken Logo

Das Konzept und die Kreation inklusive neuem Logo und individueller Corporate Schrift, bei der Großbuchstaben auch im Wortinneren vorkommen, stammen von MetaDesign.

Oberfranken Medien

Dieser Beitrag hat 50 Kommentare

  1. @Jürgen Huber

    Ich hatte “eigene” Schrift in Anführungszeichen gesetzt. Ob exklusiv oder frei verfügbar – es geht mir nicht um diese eine gewählte Schrift, die ersetzbar ist, sondern um das vermeintlich Einzigartige. Daher auch die “Spiekermänner”, stellvertretend für das schon reflexartige Verschreiben (im Sinne von ärtzlichem Rat, nicht von falscher Orthographie) einer CI-Schrift.
    Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich begegne der Typografie mit großem Respekt, schätze die Leistungen einiger Typografen (auch Spiekermann) und auch von MetaDesign seit etlichen Jahren sehr.

    Design und Fotografie drumherum – alles klasse, aber die Marke ist hier zur Karikatur degradiert worden.
    Na ja, wer weiß, wer es abgesegnet hat. Man kennt ja die Vorgeschichte der Entwicklung nicht.

  2. Ich war selbst am vergangenen Montag bei der Enthüllung des Logos vor Ort und war ehrlich gesagt entsetzt.

    Ein Logo zu dem mir ein 2-stündiger Vortrag gehalten werden muss um zu verstehen warum es denn nun so aussieht ist totaler FAIL! (Naja, es war ja nicht nur die Erklärung des Logos, sondern auch der Versuch der Rechtfertigung der immensen Kosten)

    Leider darf man da aber die Firma Meta-Design nicht alleine dafür verantwortlich machen, schließlich waren es rund 30 Personen in einer Lenkungsgruppe, die diesen “Kuhschiß” aus etwa 100 Vorschlägen ausgewählt haben. Ich konnte diese Voschläge auch mal sehen – es waren tatsächlich ein paar dabei die nicht aussahen wie von einem 20,- € Logodesignprogramm erstellt.

    Schaut man sich dann mal die Imagebroschüre von Meta-Design an, dann finden sich darin doch tatsächlich die identischen Farben wie im OberFranKen-Logo und auch in der gleichen Kombination…

    …Zufall? Absicht? Ideenlosigkeit?

    Mein Fazit: Geldverschwendung erster Güte, wenn man bedenkt, dass die halbe Million lediglich für dieses Logo und den tollen Satz auf dem Banner war. Da dieser Dachmarkenprozeß ja über Jahre hin ausgerichtet sein soll, dann kann sich jeder ausrechnen was dafür noch für Gelder fließen müssten, die Oberfranken aber überhaupt nicht zur Verfügung hat.

  3. Es ist so eine Sache mit den Erscheinunsgbildern für Regionen. Herzlich, menschlich, typisch, echt, freundlich, natürlich, historisch – aus einer langen Banderole von durchweg positiven Attributen werden Parameter für die Entwicklung eines CDs gestrickt. Wer ein Gefüge aus einer Vielzahl dieser Merkmale entwickelt, hat freie Hand. Alles, was positiv wirkt in puncto Farbe, Form und Typo steht ihm offen wie ein gut gefüllter Vorratskeller.
    Insofern wird auch das Logo erst einmal freundlich, positiv und aufgeschlossen daherkommen – wie in diesem Beispiel.
    Doch genau darin liegt die Krux: Vergleichen wir einmal die Schrift mit der Südtirols, die ich für dieses CD aus naheliegenden Gründen als Patin des nun vorgestellten Logos/CDs erachte. Was bei Südtirol noch originell und einzigartig entwickelt wurde, wirkt hier sehr bemüht. Der Wechsel von Groß- und Kleinbuchstaben ist holprig, auch wenn er aus einen Font stammt, der eigens entwickelt wurde.
    Dass die Farbe Rot in dieser Form originär ist, mag zumindest von mir bezweifelt werden.
    Ich mag die Umbrüche im Logo nicht. Sie wirken wenig elegant, gewollt-klotzig und stören mich einfach.
    Die Vereinfachung der Kontur hingegen finde ich gelungen, auch wenn ich glaube, dass eine noch stärkere Stilisierung ggf. die Umrisse der Bildmarke individueller gemacht hätte.

    Nachdem ich auch die Präsentationsbroschüre durchgesehen habe, bleibt ein sehr schales Gefühl. Die Fotografie ist professionell durchgezogen und funktioniert gut – in Oberfranken ist halt immer gutes Wetter (bin dort geboren, lebe aber in NRW). Die Farbigkeit ist hübsch, aber irgendwie beliebig, bunt.
    Nur: wer hat das layoutet? Meta Design doch wohl nicht. War nach den 500.000,00 € für Logo und CD kein Geld mehr da?
    Ich weiss, dass Budgets im Haushalt öffentlicher Auftraggeber oft knapp genug kalkuliert sind, aber es hätte sicher eine sinnvolle Alternative zur Vorstellung Dutzender Logos gegeben, aus der dann von einem Gremium der kleinste gemeinsame Nenner bestimmt wird. Um dann u.U. kein Geld mehr für eine adäquate Umsetzung zuhaben.

    Es ist halt so eine Sache mit dem Regionenmarketing. *seufz*

  4. Es ist und bleibt doch immer wieder alles eine Frage des Geschmacks und der persönlichen Meinung! Im Grunde genommen kann man alles gut oder schlecht reden. Kommt nur auf die Kommentatoren an.

  5. Ach herrje, wie dürftig. Da wurde die typografisch schon lasche Südtirol-Idee zum zweiten Mal verkauft, ein bisschen Bluewin-Typo. Fällt Meta denn nichts mehr ein?

  6. Daher auch die “Spiekermänner“, stellvertretend für das schon reflexartige Verschreiben

    Ich habe noch nie etwas reflexartig gemacht und verschreibe auch nie kleinen auftraggebern eigene schriften, obwohl eine einzelne displayschrift keine große arbeit macht. Große marken hingegen haben das problem, eine schrift weltweit einzuführen und durchzusetzen. Und das geht am besten, wenn die schrift eindeutig nach dem unternehmen benannt ist (zb DBType oder Bosch Sans), zentral vertrieben wird (ob mit oder ohne gebühr) und vor allem auf die jeweiligen inhaltlichen und praktischen belange zugeschnitten ist. Also über die nötigen zeichen verfügt, für spezielle anwendungen optimiert ist und vor allem erweiterbar ist, zb als webfonts. Eine exklusive unternehmensschrift kostet bei großen unternehmen oft weniger als die lizenz einer frei erhältlichen schrift und erlaubt die kontrolle sowohl über die form als auch die organisation des vertriebes und der produktion.

    Dass schriften über alle diese pragmatischen aspekte hinaus subtil (und damit besonders eindringlich) die sichtbare sprache einer marke bestimmen, sollte jeder gestalter wissen. Wer den einfluss und die möglichkeiten der typografie ignoriert, ist auch mit stock-bildern zufrieden und mit industrieblau als hausfarbe.

    Übrigens gibt es derweil etwa 150.000 schriften. Und wie bei büchern, musik oder filmen mögen für jeden von uns davon 99% überflüssig sein, aber eben für jeden jeweils andere 99%.

  7. […] Eine schlichte, zeitgemäße und dabei einprägsame Bildmarke, die in der Tat dynamisch ist und viel Spielraum für Interpretationen lässt. So lässt sich beispielsweise auch ein freudig hüpfendes Strichmännchen erkennen oder ein Wanderer, der forschen Schrittes (auf einem Wallfahrtsweg) schreitet. Von der Idee her (kartografischer Bezug) vergleichbar mit der Dachmarke Oberfranken. […]

Kommentare sind geschlossen.

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