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Neues Logo für Sydney Symphony Orchestra

Sydney Symphony Orchestra Logo, Quelle: Sydney Symphony Orchestra
Sydney Symphony Orchestra Logo, Quelle: Sydney Symphony Orchestra

Das „Sydney Symphony Orchestra“ legt sich mit der kommenden Spielzeit (2014) einen neuen Markenauftritt zu. Einher mit der neuen Gestaltung geht die Umbenennung in „Sydney Symphony Orchestra“. Bereits früher einmal firmierte das Orchester unter diesem Namen wie auch unter der Abkürzung „SSO“. Beide Veränderungen angestoßen hat der neue Chefdirigent des Orchesters David Robertson, der in seine erste Saison startet.

Während der US-Amerikaner Robertson fortan die künstlerische Ausrichtung des Orchesters prägen wird, sind es ebenfalls us-amerikanische Kreative, die für das visuelle Erscheinungsbild verantwortlich zeichnen. Entwickelt hat das neue Design die Agentur Sametz Blackstone Associates (Boston), die auch schon die Logos für das Atlanta Symphonie Orchester oder etwa das Boston Symphonie Orchester kreiert haben.

sydney symphony orchestra logo

Zum neuen Logo heißt es offiziell: „It is a visual abstraction of both musicians and audience, and evokes the dynamic, inspiring, and exhilarating nature of our many great concerts. The new exuberant identity also expresses the wide range of choice we offer, the impact we have in our community, and the high calibre of music-making that only your Sydney Symphony Orchestra can deliver.“

Zumindest der in Sydney lebende Brite Vince Frost, Gestalter des bisherigen Logos, zeigt sich ob dieses „US-Imports“ etwas verschnupft. Gegenüber der Brisbane Times beklagt er die seiner Ansicht nach mangelnde Professionalität im neuen Logo. Schaut man sich hingegen unvoreingenommen die Anwendungsbeispiele der neuen Gestaltungslinie an, so wird man feststellen, dass das neue Logo eingebettet in ein durchweg ansprechendes Erscheinungsbild ist.

sydney symphony orchestra Spielzeitheft 2014

Dafür, dass auf der Website des Orchesters (Screenshot) das alte Logo lediglich gegen die neue Fassung ausgetauscht wurde, fügt es sich erstaunlich harmonisch in die bestehende Gestaltungssprache ein. Die Entscheidung, mit Deepend ein ortsansässiges Unternehmen mit der Entwicklung der Website zu beauftragen, fiel noch in die Zeit vor Robertsons Verpflichtung als Chefdirigent.

Es ist dies ein wunderbares Beispiel dafür, wie sehr offenkundig künstlerische Leiter respektive Intendanten bei ihrer Agenturwahl auf Bewährtes, Bekanntes um nicht zu sagen Vertrautes setzen. Dass in diesem Fall eine Bostoner Agentur den Auftrag erhielt, liegt sicherlich nicht daran, dass es in Sydney keine erstklassigen Designagenturen geben würde.

Weiterführende Links:

via BrandNew

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. trotz (wohl angestrebter) dynamik im neuen logo, ist da nicht wiklich ‘mehr’ dahinter – in meinen augen. eine veränderung, die nicht weit genug ging – so sieht das hier aus. dieses logo sieht aus wie eine zwischenlösung und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die entscheider auf ihre gefühle allein verlassen haben – was aber womöglich erfolgreicher gewesen wäre. leider spricht hier nicht mehr die musik sondern ein knallgeräusch.

  2. Mich erinnert die Bildmarke spontan an die Architektur der Oper von Sydney. Hier ist das Orchester ja auch beheimatet.

    Assoziation: “Das Opernhaus löst sich in den Klängen der Musik auf”.

    So gesehen ist das für mich recht schlüssig. Ich weiß zwar nicht, ob diese Assoziation gewollt ist, aber ich kann mir vorstellen, dass z.B. ein Plakat vor der Oper mit diesem Logo bei vielen diese Vorstellung auslöst.

  3. Die Quadrate wirken mir zu statisch, für ein dynamisches Thema. Noch schlimmer ist, das es auch sein kann das das analoge Musizieren durch die digitalen Techniken ersetzt wird …

    … also irgendwie finde ich es kontraproduktiv mit dem “Pixelsalat” :/

  4. sondern ein knallgeräusch

    In der Tat. Etwa ein Paukenschlag oder der furiose Abschluss einer Symphonie. Insofern sehr passend, wie ich finde. Darüber hinaus erscheint es mir geradezu prädestiniert für Permutationen, wie wir sie im Logo des MIT sehen.

    Stefano, inwiefern ersetzt? Da glaubst, dass Menschen nicht mehr Konzerte besuchen, in denen Musiker auf analogen Instrumenten spielen?

  5. Um es noch etwas krasser zu formulieren – vor allem nun auf den zweiten Blick – das Konzert via MP3 voll digital und glatt OHNE Musiker :)

    Und grade ein Paukenschlag oder Abschluss, warum eckig? Warum wird Musik beziehungsweise werden Klänge hier eckig dargestellt oder sprengt es das Gebäude?

    Vielleicht hätte eine wabernde “Farbkomposition” besser funktioniert, ich weiß es nicht.

Kommentare sind geschlossen.

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