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Neues Logo für Royal Albert Hall

Royal Albert Hall Logo, Quelle: Royal Albert Hall
Royal Albert Hall Logo, Quelle: Royal Albert Hall

Die Royal Albert Hall, 1871 in London als Veranstaltungshalle eröffnet, hat ein neues Logo erhalten. Als Veranstaltungsort der jährlich im Sommer stattfindenden Sommerkonzertreihe „The Proms“ hat der im Stile nord-italienischer Architektur designte Kuppelbau weit über die Grenzen Englands hinaus Bekanntheit erlangt.

Zuletzt wurde das Erscheinungsbild des Hauses 2004 erneuert. Mit dem neuen, nun mehrfarbigen Signet wolle man stärker als bislang eine möglichst große Bandbreite an Besuchergruppen ansprechen. Mit veränderter Ausrichtung innerhalb der Kommunikation werde man zukünftig den Rang als Spielstätte von Weltklasse herausstellen.

Photo by DAVID ILIFF. License: CC-BY-SA 3.0
Photo by DAVID ILIFF. License: CC-BY-SA 3.0

Raus aus einem starren Korpus, hin zu einem prosperierenden Zeichen. Die Bildmarke besteht nunmehr, ausgehend von der Silhouette des Gebäudes, aus sich überlagernden, transparenten Farbflächen, die, ähnlich wie bei Schallwellen, den Eindruck einer expandierenden Form vermitteln. Auch die Wortmarke wurde völlig neu gesetzt. Der Schriftzug basiert nun auf der von Morris Fuller Benton gezeichneten und vom Briten Matthew Carter 1980 überarbeiteten Serifenschrift New Century Schoolbook.

Ein interessanter Kontrast aus klassischer Type und poppig wirkender Bildmarke. Auf eben diesem Gegensatz basiert die sogenannte Last Night of the Proms, der Abschlussveranstaltung besagter Konzertreihe. Passt also ganz gut zum Haus, in dem, wie es das bisherige Signet suggeriert, eben nicht nur klassische Konzerte stattfinden.

Verantwortlich für das Redesign zeichnet The BrandPie Foundation.

Royal Albert Hall Logo – vorher und nachher
Royal Albert Hall Logo – vorher und nachher

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Dieser Beitrag hat 22 Kommentare

  1. Die Bildmarke gefällt mir gut, auch wenn mir die Farbwahl ein ticken zu 80er-lastig ist.
    Die Schrift find’ ich zu altbacken dafür. Da gibt es elegantere Serifentypes.

  2. Hilfee, wann geht die Epoche der “semitransparent-bunte-überlapp-flächen-grafik” zuende.
    Fands vorher besser, eher ein rückschritt in die beliebigkeit.

    1. Ja eh diese semitransparent-bunte-überlapp-flächen-grafik-epoche sollte… ich ertapp mich jedoch auch immer dabei, wenn ich zu faul bin was zu illustrieren :D

  3. @Andreas: Die einzige Ähnlichkeit besteht in der Anwendung der Transparenz. Ansonsten haben diese Logos wenig gemeinsam. Deiner Logik zufolge wäre Coca Cola Hauptsponsor der SPD – beide verwenden Rot.

    @Peter: Der Bezug zur Architektur ist doch nicht beliebig sondern sehr konkret. Und die grafische Lösung entspricht, wie du es selbst sagst, aktuellen gestalterischen Ansätzen – also kein Rückschritt.

  4. @CL: Ich finde die beiden Logos haben schon eine Menge Ähnlichkeiten. Nicht nur Farben, sondern auch die Transparenzen. Wenn man sich beide mal nebeneinander legt sieht es aus, als ob beide Logos der gleichen Unternehmensgruppe angehören.

    Meine Meinung.

  5. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob das neue Logo jetzt besser oder schlechter ist als das alte. Aber insgesamt finde ich das Bild der Halle, in der sich der Schall konzentrisch ausbreitet ziemlich clever.
    Was mich allerdings stört ist die Wortmarke. Durch die engen Wortabstände, zusammen mit der Schriftstärke wirkst das Ganze etwas klobig und nicht wirklich elegant.

  6. Ohje, das neue Logo finde ich gar nicht gelungen.
    Ich finde es hat alles an Eleganz und Klarheit verloren, was das alte Logo hatte.
    Auch die Farbauswahl finde ich unpassend. Im ersten Moment war ich an einen Reiseanbieter oder Ähnliches erinnert.
    Mir persönlich gefällt das neue Logo ganz und gar nicht.

  7. Auf der Website wird das Logo mit anderen Farben dargestellt: Transparentes Weiß auf rötlichem Grund. Das finde ich gelungener als die hier präsentierte Darstellung.

    Auch ich vermisse etwas die Leertaste in der Wortmarke…

    Mir gefällt total, dass im Zentrum des Logos ein Kreis verwendet wird – ich weiß nur nicht genau, warum… Weil es zur Schall-Idee passt,, weil es mit den sonst dominierenden Vierecken bricht, weil es zum Grundriss des Gebäudes und der zentralen Halle passt, weil die Kuppel in der Tat halbkreisförmig zu sein scheint, weil der Kugel als geometrische Form in der Architektur des Gebäudes eine ähnliche Bedeutung zugesagt wird, wie beim Pantheon in Rom..?

  8. Wenn es darum ging, das snobistische abzulegen und sich dem Publikum gegenüber weiter zu öffnen, dann ist es stimmig. Verloren hat es deutlich an eleganz; verglichen mit der alten Form leidet die neue an plumpheit.

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