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Neues Logo für MDR Sputnik

MDR Sputnik Logo, Quelle: MDR
MDR Sputnik Logo

MDR Sputnik, das Jugendradio des Mitteldeutschen Rundfunks, hat sich ein neues Logo zugelegt. Ziel sei es, MDR Sputnik als Multi-Channel-Marke über alle Medienkanäle hinweg ein wiedererkennbares Gesicht zu geben.

MDR Sputnik richtet sich an junge Menschen zwischen 14 und 29 Jahren in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Unterhaltsam, modern, regional aber nicht provinziell und immer voller Lieblingsmusik der Nutzer – so beschreibt der MDR die Leitlinie des Senders. Schon lange sei MDR Sputnik, das in Halle (Saale) seinen Sitz hat, nicht mehr nur Radio. Mit Veranstaltungen wie etwa dem MDR Sputnik Springbreak und unterschiedlichsten Shows, die ins Netz gestreamt werden, sei der Sender auf allen Kanälen vertreten.

Auszug der Pressemeldung

Das MDR SPUTNIK-Design entspricht fortan dem jungen Geist der Marke in allen Medienkanälen und spiegelt gleichzeitig die Vielfalt des Angebotes wider. Es lässt sich über jeden Ausspielweg, den MDR SPUTNIK bedient, dynamisch umsetzen und ist trotzdem immer wiedererkennbar. Dabei besitzt das ikonografische Logo der Marke einen eigenen und manchmal auch etwas verspielten Charakter, wobei es auf kreative Weise die Zugehörigkeit zum Medienhaus MDR einbindet.

MDR-Marketingleiter Michael Gentsch ist überzeugt, dass das neue Markenbild von MDR Sputnik und die damit verbundenen Attribute wie Antriebskraft, Jugendlichkeit und Agilität, zusätzlich ein Imagetransfer bewirkt und auch dem MDR zugute kommen wird. Wenn beim neuen Senderlogo Gestaltungsregeln gebrochen werden, sei dies durchaus beabsichtigt.

Für das Redesign verantwortlich zeichnet die Agentur Scholz & Friends.

Kommentar

Mit Regelbruch ist die Schrägstellung des „mdr“-Logos gemeint, das innerhalb der Bildmarke als Mund fungiert. Das Logo des Mutterunternehmens zur Schnute umfunktioniert und schräg gestellt. So etwas macht man in der Tat nicht, dürften nicht wenige Gestalterkollegen und Markenmacher sagen. Viele Designer lieben allerdings genau dieses Spiel, bei dem Konventionen nicht befolgt werden. Warum? Weil sich auf diese Weise Sehgewohnheiten durchbrechen lassen. Ziel ist natürlich, die Aufmerksamkeit zu steigern.

Wenn Aufmerksamkeit das oberste Ziel ist, leidet minunter die formal-ästhetische Qualität. Es sind schlicht und ergreifend zu viele Elemente und grafische Kniffe, die in dem Katzen-artigen Signet enthalten sind, als dass es noch harmonisch wirkte: ein großer Kreis mit zwei Ecken, zwei Kreise im Inneren plus schräggestelltem mdr-Schriftzug plus die um maximale Eigenständigkeit bemühte Sputnik-Wortmarke. Das sind nicht nur ziemlich viele Elemente, es sind zudem höchst unterschiedliche Botschaften, die transportiert werden. Auch bei der Hörerschaft sorgt das neue Logo mehrheitlich für Unverständnis. In ein Tonsignal übersetzt wäre das, als würde man Kraftklub, Alle Farben und Helene Fischer gleichzeitig spielen. Kein Ohrenschmaus.

Mediengalerie

Das neue Gesicht des MDR Sputnik

Weiterführende Links

Dieser Beitrag hat 25 Kommentare

  1. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich die Jugend durch das alte Logo nicht angesprochen fühlt. Die Katze guckt aber doch recht böse und für mich ist das keine Schnute sondern eher ein Zähne fletschen oder ein grummeln.

  2. In meinen Augen strahlt das neue Logo lediglich negative Emotionen aus. Vor Allem, weil es beim ersten Hinsehen den Eindruck erweckte der Mund sei zugenäht, und das linke Auge zuckt zusammen. Dann erkannte ich das mdr Logo, das den Mund “zunäht” und dachte sofort an Zensur.
    Also wirklich… sowas soll junge Menschen ansprechen? :’/

    1. Zugenäht – Das war auch mein erster Gedanke. Nette Idee, leider wurde die finale Gestaltung wohl nicht genug durchleuchtet.

    2. Genau mein erster Gedanke. Die Katze presst irgendwie noch ein ewMDweR durch den zugenähten Mund.

  3. Ich musste zunächst an eine Eule denken, bevor ich überhaupt den Beitrag gelesen hatte.

  4. Also im ersten Momente dachte ich: “Cool!” Es wirkte auf mich, als könnte sich das Logo mit einem weitergedachten CD zu einer der Jugend gefallenden Marke entwickeln.

    Allerdings hab ich beim zweiten Hinsehen auch das Gefühl, dass das MDR-Logo ein Maulkorb oder ähnliches ist. Das kurze Video verdeutlicht dies in meinen Augen auch nochmal, da in diesem sich der Mund die ganze Zeit verzieht und eben dynamisch ist. Am Ende bekommt das Gesicht dann einen statischen Mund (Logo), der sich auch noch optisch unterscheidet. Somit unterstreicht es nochmal das irgendetwas über den Mund geklebt oder befestigt wurde.

    Hm…mal schauen. Vielleicht bekommen sie ja noch irgendwie die Kurve. Wäre ja an sich mal eine erfrischende Abwechslung.

  5. Mein erster Gedanke war die Maske aus »Freitag der 13.«.

    Immerhin bleibt man dran hängen. Letztlich steht und fällt das neue Erscheinungsbild wie fast immer mit der Konsequenz in der Anwendung.

  6. Das ist die Grinsekatze. Ein leicht hintergruendiger Charakter aus Alice im Wunderland. Leider grinst sie schief. Leider hat sie Zahnlücken.
    Wie alt ist noch mal die Kinderschar?

  7. Sehe ich leider auch so. Man hat alles reinpacken wollen und den Karren damit überladen. Besonders der mdr-Mund scheint nachträglich aufgestempelt und bemüht schräg. Von den Assoziationen fange ich nicht an.
    Und die Wortmarke unterscheidet sich auch noch vom Senderlogo, das ist eine Schrift zu viel.

    Das mdr-Signet raus und eine “richtige” Schnauze rein, voila.

  8. Das neue Logo hätte für die SWR-Kollegen von DASDING super gepasst. Der Name SPUTNIK hätte geändert werden müssen, um diesem Tier (?) gerecht zu werden. Mit dem SPUTNIK (dem eigentlichen Namensgeber) hat es jedenfalls gar nichts mehr zu tun.

  9. Verstehe auch nicht, warum es eine Katze sein musste. Man hätte auch auf einen Satelliten in Sputnik-Form setzen können, also ein Kreis mit Antennen oder soetwas, das würde zumindest den Begriff “Sender” auch optisch in den Vordergrund stellen.

    Anscheinend sind aber in Zeiten der Emoticons Symbole aus der Raumfahrt oder Technik im Allgemeinen nicht mehr modern. Vielleicht wollte man sich auch vom russischen Namensgeber abgrenzen, aber dann hätte man – wie NetzBlogR schrieb – den Namen gleich ändern können.

    Davon abgesehen – und wie schon genug erwähnt – sieht die Katze außerst unglücklich/ärgerlich aus. Ein Blick, den man dann erwartet, wenn einem die “Katzenmusik” auf die Nerven geht. Bei der Schrift empfinde ich das T als Störfaktor.

    1. Es war ein Hund (Hündin Laika), der mit Sputnik ins Weltall geschossen wurde.
      (Tragisch genug …, sie starb)

      1. Auch wenn diese Aussage soweit richtig sein mag, weiß ich an dieser Stelle nicht, wie ich es als Reaktion auf meinen Beitrag verstehen soll und was dies im Allgemeinen mit dem Logo zu tun hat… (?)

        1. Kollege Moritz bezog sich wohl auf “Sputnik 2”, siehe hierzu Wikipedia:

          Im Rahmen der Mission Sputnik 2 wurde sie am 3. November 1957 an Bord des sowjetischen Raumflugkörpers in den Weltraum geschickt.

          Es gibt also nicht DIE oder DEN Sputnik, sondern eine Serie von Flugobjekten dieses Namens (wohl Bekanntester ist Sputnik 1).

          Nachdem aber auch ich jetzt gelernt habe, dass der Begriff “Begleiter” bedeutet, muss sich der MDR mit seiner Symbolik nicht an einem Raumflugkörper orientieren, kann also auch ein X-beliebiges Tier sein. – Trotzdem ist die Katze hässlich! ;-)

  10. Ich kann mich der allgemeinen Auffassung hier nicht anschließen.
    Auf mich wirkt das Logo durchaus jugendlich, der Blick wirkt auf mich auch nicht verärgert, sondern eher vergnügt bis albern-verrückt. Das untere Augenlid etwas nach oben gezogen, dazu ein schiefer Mund – aus Comics assoziiere ich damit nicht Verärgerung/Unglücklichkeit.
    Dieser “verrückte” Charakter des Maskottchens kommt auch im Video immer wieder raus, vor allem aber, wenn der Kopf in das Logo springt und dann kurz zwei unterschiedlich große Augen hat.

    Im Großen und Ganzen wurde hier aus meiner Sicht ein durchaus junges und eigenständiges Zeichen/Maskottchen geschaffen, das sicherlich ein paar handwerkliche Rafinessen vertragen könnte, aber auch so schon die Botschaft gut vermittelt.
    Das mit dem mdr-Mund finde ich an sich ebenfalls eine gute Idee, die allerdings zugegebener Maßen unter der Gestaltung des aktuellen mdr-Logos leidet und sich nicht zu 100% integriert.

    Die Wortmarke wurde leicht weiterentwickelt und ist zum Glück den damals sicher “super-digitalen” i-Punkt losgeworden. Dass man sich hier nicht noch weiter dran getraut hat, ist schade, könnte ja aber ohne Weiteres noch folgen. Im Moment wirken mdr-Logo und Sputnik-Schrift wie zwei unvereinbare Einzelteile, wobei man hier ggf. auch zunächst einmal noch wenigstens ein wiedererkennbaren Element beibehalten wollte.

    Dass der Name beibehalten wurde, und nun (wie auch vorher schon) keinen Bezug zur Bidmarke hat und auch nichts technisches an sich hat… Na gut. Der Name ist etabliert und (so denke ich) wird ohnehin nicht in größeren Kontexten gesehen.
    Eine kurze Google-Suche verrät: Das Wort “Sputnik” kommt vom russischen Wort für “Begleiter”. Demnach wäre ein personifiziertes Wesen, das fortan als optischer “Begleiter” dient und durch den Auftritt führt, deutlich näher am Wortursprung, als viele hier unterstellen. Gerade, wer im Icon eine Katze sieht, sollte nochmal über die Namenswahl nachdenken ;)

    Zu allerletzt muss ich dann nochmal auf das Icon und die hier geäußerten Assoziationen zurückkommen: Offen gesagt finde ich Interpretationen in Richtung “Zensur” und dem “zugenähten Mund” etwas weit hergeholt. Ich glaube kaum, dass dieses Zeichen derart tiefgründigen und abstrakten Gedankengängen standhalten muss. An Horror (“Freitag der 13.”) kann aufgrund der restlichen Aufmachung nicht wirklich gedacht werden (ähnlich wie bei niedlichen Voodoo-Puppen ;)).

    P.S.: Dass überhaupt eine Katze dargestellt werden soll, erschließt sich mir auch nicht – das Wesen besteht nur aus einem kugelrunden Kopf und Armen und Beinen, hat also nichtmal einen Schwanz.

    1. etwas weit hergeholt? Wenn man ein Element, für den Mund einer Figur einsetzt, das sechs Schweife/Spitzen nach unten aufweist, und insgesamt einen leichten Zickzack Verlauf hat, ist die Assoziation zu einer Naht nicht allzu weit hergeholt. Das was das Klein-D dann auch noch an Oberlänge aufweist, macht es umso schwieriger, dort einen einfachen Mund zu sehen. Es unterstützt dann sogar den Eindruck, da würde etwas über den Mund gezogen werden.

      Ich möchte ja keine Theorien aufstellen, was das Logo bedeuten kann. Ich habe nur meinen ersten Eindruck mitgeteilt. Dieser erste Eindruck ist für mich persönlich ziemlich wichtig. Eine negative Assoziation wie diese kriegt man dann auch nicht durch nähere Beobachtung weg.

      Der kleine Anstoß in Richtung “Zensur” sollte auch nur darstellen, zu was so ein erster Eindruck führen kann.

      Mit der Mimik (in Bezug auf die Augen) verbinde ich auch überhaupt nichts positives. Geweitete Augen, oder wie im Video dargestellt, unterschiedlich große augen, würden da noch Überraschung und (evtl auch gerade so noch) Verspieltheit ausdrücken. Aber ein von unten zuckendes Auge… Solch eine Mimik erkenne ich nur in “Ungläubigkeit” oder von “aufgestauter Wut”.
      Zusammengekniffene Augen sehen nur positiv aus, wenn der Rest des Gesichts mitspielt. Ansonsten ist es negativ. Das das Maskottchen jetzt nicht gerade exzessiv lacht, hilft also nicht.

Kommentare sind geschlossen.

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