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Mister Wong trägt nun einen Hut

Mister Wong Logo

Die Anfang August begonnene Odyssee auf der Suche nach einem neuen Logo bzw. einer neuen Bildmarke ist nun (endlich) zu Ende. Kurz vor Weihnachten haben sich die Betreiber der Social-Bookmarking-Plattform nach mehreren Zwischenpräsentationen nun gestern ein neues Logo geschenkt. Insgesamt dauerte der Prozess 5 Monate. 1.800 Entwürfe wurden eingereicht und von einer Expertenjury begutachtet.

Als Sieger wurde Hu Nan aus China gekürt. Der von ihm eingereichte Entwurf ist allerdings keinesfalls das oben abgebildete Logo. Vielmehr stellt der sogenannter Siegerbeitrag lediglich eine Rohfassung dar, an der – und das nehme ich an dieser Stelle einmal an – auf Expertenrat noch feinjustiert wurde. Die recht komplexe Anordnung wurde stark reduziert, so dass nur noch ein “Strichmännchen mit Hut” stehen blieb, was selbst in der Größe eines Favicons noch erkennbar ist.

Mister Wong mit Glatze ist tot. Es lebe der neue Mister Wong mit Hut.

Dieser Beitrag hat 25 Kommentare

  1. Die Feinjustierung war nicht von dem “Expertenrat”, wenn man bei den 3 Gewinnern oder den 12 User-Votes schaut, sieht man, dass Hu Nan die reduzierte Verison für das Icon vorsah.

    joo und sieht ok aus, aber schließe mich pony an, langweilig… hatte mal irgendwann ein Zwischenstand gesehen, da waren echt tolle Entwürfe bei.

  2. Du meinst sicherlich eine klassische asiatische Signatur in Form eines Stempels. Den verwenden auch die Chinesen. Ich finde das Logo ok und da der Entwurf von einem Chinesen stammt, kann nun auch keiner mehr meckern …

  3. …Obwohl, es funktioniert eigentlich doch ganz gut, würde ich sagen. je länger ich es sehe, desto besser finde ich es eigentlich, auch wenn es sicherlich schönere Entwürfe gab.

  4. Imgrunde bleibt festzuhalten: Die Bloggerszene lieferte tolle, kostenlose Diskussionen und Plattformzeit, über Monate hinweg, einen kleiner AGB-Skandal von Wong drehte das die Flamme nochmals hoch, viele kostenlose Entwürfe wurden eingesendet – in Reinform, vieles, was man klauen oder weiterverkaufen kann. Und was kommt endgültig heraus? Ein Logo, daß wirklich langweilig und banal aussieht (100% China Wok), eins auf das man selbst kommen konnte. Bzw. jeder Siebtklässler.

    Das alte Logo war witzig und vollkommen angemessen für eine, wir wollen es mal festhalten: eine Book-marking-platt-form. Vollkommen banal und uninteressant, designtechnisch betrachtet. Und was hat das Wonggesicht denn mit „Rassismus“ zu tun? Mal gar nix. Für mich sieht es von vornherein aus wie konstruiert. Man heuert ein paar Schreiber an, die sowas in diverse Blogs reinsetzen, es wird aufgebauscht und dann kommt die Kampagne, weil vorher genug Aufmerksamkeit generiert wurde. Objektiv betrachtet sehr klug, aber trotzdem: für mich ein Schuß ins Knie.

    Wo kann man soviel Aufmerksamkeit für 12.000$ bekommen? Unbezahlbar. Andere Firmen geben Millionen aus für die Buchung von Werbeflächen und -zeit; aber startet man so eine Crowdsourcingkampagne schmeissen sich alle nach vorn. Denn warum sonst schreit dann jeder: „Hier, hier. Ich mach mit!“ oder „Hier, hier, ich schreibe auch darüber.“

    „Hiel Mistel Wong, einmal Ente Süß-Sauel. Kommt sofolt.“

  5. Ich finde es durchaus gelungen!

    Man muss dazu sagen, dass das nicht “irgendwelche” Striche im roten Kasten sind, sondern ein Nachempfinden der ganz alten chinesischen Bilchenschrift zu Zeiten der ersten Kaiserdynastien.

  6. Ein handwerklich sauberes, aber langeiliges Logo: dafür, dass es Krautsoßing ist, noch überraschend gut. Ansonsten aber in der Tat reine PR; aus designtechnischer Sicht wäre ich dafür gewesen, einfach die Übergangslösung (Wortmarke+Sternchen+Slogan) beizubehalten.

  7. Ja Fred, aber oft erkennen die «Schlauen» ihre eigene Dummheit nicht.

    Schade, das beim Streit über Punzen, Radien und Abstände oft die wichtigen Fragen aus dem Blickfeld rücken. Beinhaltet die Reduktion auf ein «Strichmänchen» eigentlich nicht viel mehr Rassismus? Hier werden doch auch wieder alle Klischees dieses Kulturkreises bedient. Nur eben nicht mehr als «(an)greifbares Gesicht».

    Das alte Logo war symphatisch, das neue ist nur grotig. Xmal gesehen.

  8. Ich sagte ja, es geht nicht um Rassismus, denn das ist ein Terminus der mit der physikalischen Erniedrigung einer Bevölkerungsgruppe verbunden ist, und nicht mit der klischeeisierten Darstellung eines chinesischen Händlers. Somit kann diese Strichmännchenzeichnung (in ihrer reduzierten Form) kaum als Rassismus gewertet werden. Es geht rein um eine neue Form der Kostenübernahme in der Marketingwelt mit einer gleichzeitig mannigfaltigen Multiplikation der Kontaktrate auf Langzeit. Dazu hilft auch eine Negativ-PR, sicherlich heikel, doch man sieht erfolgreich, da die anvisierte Zielgruppe weiterhin am Ball blieb. Wird dieses Beispiel Schule machen oder durchschaut werden?

    P.S. Vielleicht stellt das Strichmännchen ein Symbol für Überlegenheit gegenüber dem Westen dar. Lach mich tot wenn es bedeutet: „Mr. Wong Big Dong.“ Da erhält dieses „Wong the world“ einen ganz neuen Spin, nicht wahr?

  9. Ich finde auch das es durchaus mehr Pepp haben könnte. Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die Mister Wong Leute bei der Wahl nichts dabei gedacht haben. Wird schon seine Gründe geben weshalb dieses Logo gewonnen hat. Und zu den Namen passt es. Von daher, geht schon.

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