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Indische Rupie erhält eigenes Symbol

Rupie Symbol

Die indische Währung Rupie erhält ein eigenes Symbol. Im Rahmen eines groß angelegten Wettbewerbs setzte sich ein Zeichen durch, das Anleihen des indischen Devanagari-Schriftsystems aufweist und gleichzeitig die Nähe zum lateinischen Alphabet herstellt. Analog zum Euro-Symbol verfügt es über zwei Horizontalen.

Unter anderem wurden die Leser der Economic Times in einer Umfrage aufgefordert, das aus ihrer Sicht beste Zeichen auszuwählen. Der finale Entwurf war allerdings nicht mit dabei. Letztendlich wählte eine Jury, besetzt mit ranghohen Regierungsmitgliedern, erst eine Shortlist mit fünf Kandidaten aus, und schließlich das finale Symbol.

D Udaya Kumar ist verantwortlich für die Gestaltung des Symbols. Die beiden horizontalen Linien interpretiert er als Querbalken der indischen Staatsflagge. Zum Zeitpunkt des Entwurfs war Kumar als Student an der Indian Institute of Technology eingeschrieben und darf sich nun über das Preisgeld in Höhe von umgerechnet 4.200 Euro freuen. Er bleibt dem Institut zukünftig als Dozent im Department of Design erhalten.

  • Interview mit D Udaya Kumar l | ibnlive.in.com
  • Die indische Rupie bekommt ihr eigenes Symbol | tagesschau.de
  • India Adopts a New Symbol for Its Currency | nytimes.com

Danke Dennis für den ersten Hinweis.

Dieser Beitrag hat 32 Kommentare

  1. Ich finde es nicht rund. Bei einem “E” gibt es schon einen horizontalen Balken in der Mitte, die Lösung mit 2 Balken ist beim €-Symbol einfach stimmig. Dem “R” wurde einfach der Rücken genommen und es wurde noch ein “=” drübergelegt. Die Abstände sind auch nicht gleich.

  2. @NewsShit und @DerSiedler Es ist nicht nur das Infrarot-Logo, sondern auch folgendes: https://de.wikipedia.org/wiki/Reelle_Zahlen

    Zum Thema: Alle anderen Möglichkeiten sind wie schon sinnedretlow gesagt hat, VIEL zu verspielt. Dass man bei den Varianten, bei denen man ein R erkennen kann, auch nur eine mit Rücken im Spiel gelassen hat, kann ich auch nicht nachvollziehen. Die Entwürfe ganz unten rechts, und 2. Reihe von unten ganz rechts finde ich persönlich noch relativ gelungen, wobei erstere irgendwie zu eckig wirkt.

    Ausgehend vom finalen Logo könnte man auch noch mit den Horizontalen spielen, sie z.B. ein wenig verschieben – das lässt das Ganze schon wesentlich anders aussehen.

    Zu guter letzt noch eine Frage mit Bezug zu Jörg: “A camel is a horse designed by a comittee!” “” Wie wurde eigentlich das Euro-Zeichen ausgesucht, entschieden bzw. festgesetzt?!

  3. Bevor ich die Kommentare gelesen habe, fand ichs im ersten Moment ganz gut. Dann hat sich mir aber auch sofort die Frage gestellt, obs auch in klein funktioniert. Und ich kann Mart nur Recht geben. Die wichtigste Funktion bei diesem Symbol wird sein, dass es klein funktioniert. Und das tut es eben nicht. Zwar ist die Devanagari etwas floraler, verspielter und arabesker, als unser lateinisches System, jedoch will Indien wohl gerade mit diesem Schritt noch mehr im globalen Business mitmischen und da sollte man die Augen überall hinrichten. Aus westlicher Sicht finde ich das Symbol unbrauchbar. Sollte ich in den Genuss kommen, Produkte mit indischer Währung auszeichnen zu dürfen, werde ich lieber die Buchstabenabkürzung INR nutzen.

  4. …Analog zum Euro-Symbol verfügt es über zwei Vertikalen….

    Vielleicht liegt’s an der Hitze, aber ich finde nur zwei Horizontale – hier wie auch beim Euro.
    Dei sind doch nicht etwa geschmolzen ;-)

  5. Gedruckt mag das ja funktionieren und auch stimmig aussehen. Aber in einem anderen Haupteinsatzgebiet versagt es m.E. völlig: Hat man wirklich völlig übersehen, dass das Zeichen auch handschriftlich benutzt werden soll? Ich breche mir beim Versuch jedenfalls mehrere Finger. Mein Vorschlag wäre ein R mit zwei senkrechten Strichen, ähnlich dem Dollarzeichen, gewesen. Dann wäre das R auch komplett geblieben.

  6. @metai: welches R? Das ist ein र – also gibt’s keinen senkrechten Strich. Die Fingerbrüche sind bei der Hauptzielgruppe wohl auch kaum zu befürchten – du denkst zu lateinisch. ;-). Viele, die ich kenne, schaffen ohne Fingerbrüche auch kein @.

    Ich finde es sehr sympathisch, dass sich die Inder trotz Zernormung der Welt für eine eigenständige Grundform entscheiden, sie dann aber höflicherweise ein wenig an-lateinisieren. Aber eben nicht zu sehr. Sehr schön.

Kommentare sind geschlossen.

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