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Germanwings bekommt neuen Markenauftritt

Dass der Mutterkonzern Lufthansa seine Tochter Germanwings neu positioniert, ist schon länger bekannt. Heute nun wurde in Köln das Konzept vorgestellt. „Zum 1. Juli 2013 führt die „neue Germanwings“ ein vollkommen neues Marken- und Produktkonzept ein, das allen Gästen das „Fliegen à la carte“ ermöglicht“, wie es in der entsprechenden Pressemeldung heißt.

Bereits heute gibt es einen Vorgeschmack auf den neuen Markenauftritt. „Mit dem neuen Marken- und Produktkonzept ändert sich bei Germanwings auch das Logo. Kernelement ist ein stilisiertes „W“ in Brombeer und Gelb, das die „Wings“ aus der Marke Germanwings in ein prägnantes Icon überträgt. Alle Flugzeuge der Airlinewerden nach Einführung des neuen Markenkonzepts ab 1. Juli 2013 sukzessive in dem neuen Design lackiert.“

Der Schriftzug ist, wie auch bei der Lufthansa, nun in der Helvetica gesetzt – Ausdruck der Zugehörigkeit zum Mutterkonzern. Damit ist auch klar: die Corporate-Farben bleiben erhalten. Im Vorfeld wurde ob der Neuausrichtung durch Lufthansa spekuliert, Germanwings würde komplett im CD der Lufthansa aufgehen und dadurch seine Eigenständigkeit als Marke, zumindest visuell, weitestgehend verlieren. Germanwings verfügt im neuen Markenauftritt nun über eine Bildmarke, die auch einzeln in Szene gesetzt werden kann. Auf den Flugzeugen wird sie die Heckflosse zieren.

Verantwortlich für das Redesign ist KW43.

Die neue Germanwings

Dieser Beitrag hat 42 Kommentare

  1. Salzkorn, wo Du Recht hast…
    Die Gegenüberstellung der beiden Wortmarken macht deutlich, dass das Redesign weder eine wirklich konsequente Annäherung darstellt, noch eine Betonung der Eigenständigkeit.

    Allerdings… bei einer noch stärkeren Annäherung an das Lufthansa-CD müsste man sich die Frage stellen, ob eine Marke „Germanwings“ in dieser Form überhaupt noch ihre Daseinsberechtigung hätte. Ich halte es für nachvollziehbar, dass man den Markenwert von Germanwings – und das Erscheinungsbild transportiert diesen Wert zu einem gewissen Teil – im Zuge der Neuausrichtung möglichst erhalten möchte.

  2. Sehr interessant, Eure Anmerkungen zu lesen! Persönlich (und somit subjektiv) hätte ich die Lufthansa-CD viel stärker auf Germanwings übertragen bzw. die Tochter in das Auftreten von Lufthansa eingeschlossen, das Wort “Germanwings” auch wieder getrennt – also “German Wings” = Logik. In den 1990ern hatte Lufthansa Cityline auch ein eigenes Logo, dennoch erkannte man sofort die Zugehörigkeit zur Lufthansa. Dieses plakative Auftreten macht die Marke so universell und stark.

    Übrigens danke, dass man mehrfach auf meine Homepage verweist, im Zusammenhang mit der Original German Wings und ihren MD-80.

    Gruss

  3. Ich hätte mal gerne alte Wortmarke ohne Kasten und neue Bildmarke zusammen gesehen. Scheint mir auf den ersten Blick passender!

  4. Die “Ausgliederung” der Ferienmarke Condor seinerzeit wurde auch geschickt gelöst:

    Lufthansa

    Condor

    Einen ähnlichen Designableger hätte man auch jetzt entwickeln sollen. Die Marken gehören eindeutig zusammen und sind dennoch unterscheidbar. Condor hat den Wert ihres stilisierten Kranichs erkannt und verwendet ihn (jetzt wieder !) auf ihren Flugzeugen. Und das, obwohl Condor mittlerweile nicht mehr zur Lufthansa AG gehört.
    Der Kranich hat einen hohen Wiedererkennungswert.

  5. Noch eine Ergänzung zu meinem Beitrag:

    Das neue Germanwings-W im bekannten Kreis “klassisch” mit der Marke gesetzt:

    Die Nähe zu Lufthansa fällt merklich auf aber die Eigenständigkeit der Germanwings wird durch die Nichtadaption des Kranichs gewahrt. Die dominante Farbe ist und bleibt das Himbeer-Rot, welches mit dem Lufthansa-Gelb gut harmoniert und mit diesem nicht in Konkurrenz tritt.
    btw: Die Schrift der Marke finde ich, ungeachtet aller Kritik, gut gelöst.

    Ist der Entwurf zeitgemäß oder gehört er eindeutig in die 70er?

Kommentare sind geschlossen.

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