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Frisch im Netz – August 2009

Relaunch - Frisch im Netz

HBK Braunschweig RelaunchHochschule der Bildenden Künste Braunschweig

Der Relaunch der HBK Braunschweig war eins meiner letzten Projekte bei Cybay. Ich durfte das Design und zu weiten Teilen die Konzeption beisteuern. Die Realisierung und das Aufsetzten der CMS-Umgebung, hier kommt erstmalig Imperia zum Einsatz, kommt von den Kollegen. Der Baukasten wird auch für verschiedene Derivate genutzt, etwa dem Rundgang und beinhaltet je Studiengang einen farblich eigenen, und auf die Printwelt abgestimmten Hintergrund. Noch läuft nicht alles zu 100% aber mit Blick auf den Vorgänger, der noch über eine dynamische Breite verfügte und in Bezug auf das Branding, die Linkklassen und den Aufbau Defizite aufwies, ist es ein behutsamer Wechsel, der einen spürbar besseren Webauftritt zur Folge hat.

Schalke04 Relaunch Schalke04 | Fußballverein

Der Verein präsentiert pünktlich zum Start der neuen Bundesligasaison seinen neuen Webauftritt. Ziel des Relaunchs ist den Webauftritt – wie es heißt – “als DIE News-Seite des Vereins in den Vordergrund zu stellen”. Mmmmh, welche andere Webseite sollte denn mehr über den Verein berichten? Wie dem auch sei. Der Auftritt macht einen angenehm aufgeräumten Eindruck. Verantwortlich für den neuen Auftritt ist die T-Systems Multimedia Solutions GmbH.

HSV RelaunchHSV | Fußballverein

Auch der HSV hat seine Webpräsenz erneutert, zwei Tage vor Schalke04. Etwas ungewöhnlich sind Vorschaugrafiken, die innerhalb der Hauptnavigation auftauchen sobald man den Mauszeiger hierhin bewegt. Beide Auftritte nutzen eine Hauptbühne, in der die wichtigsten Meldungen aufgehängt sind. Videos bekommt man, im Gegensatz zur Schalke04-Umgebung, erst nach einer Registrierung zu Gesicht. Von der Optik her kommt der HSV-Auftritt nicht an die Klarheit des Schalke04-Auftritts heran. Ich bin mir sicher, Fans sehen das anders. Ins Netz gestellt hat den Auftritt die LAOLA1 GmbH.

DRK RelaunchDeutsches Rotes Kreuz | Hilfsorganisation

Ein großer Sprung, den das DRK mit seiner neuen Präsenz im Netz vollzogen hat. Kein Vergleich zum langweiligen Vorgänger. Als CMS kommt Typo3 zum Einsatz. Das Konzept stammt von hexabinær Kommunikation, das Design von Schön & Bunt, realisiert hats tapetum.

Dieser Beitrag hat 33 Kommentare

  1. Ich lese schon seit langem das Designtagebuch. Außer dem Designtagebuch selbst ist mir von Herrn Schaffrina noch nichts unter die Augen gekommen.
    Herr Schaffrina, ich hätte das nicht erwähnt!!!
    Der Entwurf ist auf keinen Fall schlecht. Aber an den eingesetzten grafischen Mitteln hat man sich halt schon etwas satt gesehen. Manchmal will es der Kunde eben so.

    Was die Seiten von Schalke und dem HSV betreffen, frage ich mich, wo die Verbesserungen sind. Da waren die alten Seiten doch wesentlich ansprechender (vor allem die von Schalke).
    Von übersicht kann da keine Rede sein. Aber ich denke auf das grafische Konzept wird oftmals gar nicht so viel wert gelegt. Da müssen moderne Techniken (Videos und allerlei Interaktion) eingebaut werden und nach dem Design fragt sowieso kaum jemand.

    Bei Design hat immer jeder eine Meinung, aber kaum einer ist kompetent und kann sie begründen. So ist das eben. Brotlose Kunst!

  2. Stimmt, die Linien mögen numerisch gleich stark sein. Optisch strahlt das Weiß auf dem dunklen Schwarz aber aus (besonders im Internet bei den Leuchtfarbe), so dass die hellen, strahlenden Linien dicker wirken (so wie Glühbirnen einen weißen Schimmer um den Leuchtkörper haben und dann heller wirken). Umso dünner wirken die hellgrauen Striche im Contentbereich, die diesmal vom Umgebungsweiß überstrahlt werden! Oben werden die Linien optisch dicker unten dünner.

    Aus dem gleichen Grund wirkt die fette Schrift in der Navigationsleiste auch fett, leicht speckig und matschig – CMS hin oder her.

    Ich kenne es sehr gut, wenn Kunden einem den Entwurf schlechter machen. :-( Da steckte bestimmt mehr drin in den Originalen.

    Aber: die Menge von feinen Details, die hier (ähnlich wie der Überstrahlungseffekt von Weiß) nicht ganz stimmig sind, läßt die Seite typografisch und grafisch nicht abgestimmt und harmonisch erscheinen.
    Und da habe ich zumindest die Erfahrung gemacht, dass Kunden dabei so gut wie gar nicht reinreden, da die einfach nicht den Blick für diese Feinheiten haben oder das Bewusstsein und Wissen um diese Feinheiten schlichtweg fehlt. Dies ist tatsächlich in den allermeisten Fällen eine Sache, die der Designer ganz alleine für sich in Einklang bringen kann.

    Ich denke, bei einem recht einfach und sachlichen Gestaltungskonzept müssen gerade die Feinheiten absolut stimmig sein. So ähnlich wie:

    HfG Ulm absolut stimmig in den Details David Carson könnte im Chaos drauf verzichten

    ;-)

  3. Dennoch aber Respekt vor dem Abschluss des Projekts! Es ist ja auch immer eine große Leistung, überhaupt alle Interessen so zu vereinen, dass am Ende tatsächlich eine Seite online geht! :-)

  4. > Optisch strahlt das Weiß auf dem dunklen Schwarz aber aus (besonders im Internet…

    Ja und Nein. Im Zusammenhang mit Schrift kann man Deine allgemein formulierte Aussage so nicht stehen lassen: Schwarz schluckt hier nämlich die ausstrahlende Wirkung von Weiß. Schön zu sehen ist das am Beispiel der hier abgelegten Navigationsleiste. Das schwarze Umfeld schluckt ein Großteil der aliasumgebenden Schrift. Lesefreundlicher ist die graue Variante.
    Der Unterschied, den Du hier ansprichst, entsteht einzig aus dem Umstand, dass die Linienfarbe im Content hellgrau ist. Mit ein wenig Know-How würde sich auch erschließen, weshalb die Linien im Header deutlicher in Erscheinung treten, als im Content, wo sie bewusst nur dezent gesetzt sind und als strukturierendes Element genutzt werden. Im Header müssen die Hauptnavigation und der Header, der wie gesagt auch als Aktionsfläche genutzt wird, klar von einander getrennt werden, damit die Zuordnung klar ist, deshalb sind die Linien gleicher Stärke unterschiedlich gewichtet.
    Tatsächlich ist die Schrift in der Navi allerdings fetter als angedacht.

  5. strichstärken, schwarz-weiß-kontrast hin oder her, trotzdem ist das hfbk-logo im vergleich zu den beiden navigationsleisten viel zu zart.

  6. Die Schalke Seite finde ich aus Usability-Sicht deutlich besser als die des HSV. Aus Sympathiesicht steigt Schalke wie jedes Jahr bei mir ab. :-)

    Furchtbar finde ich die Seite der Hochschule der Künste. Das Layout wirkt richtig altbacken und langweilig. Da fehlt jegliche Emotionalität. Man kommt sich vor wie im OP. Grafisch einfach nicht zeitgemäß, das hätte 2003 noch durchgehen können. Für 2009 ist es mir einfach zu oldschool.

  7. Ganz ehrlich? Mir blutet das Herz beim Anblick der neuen HBK Website. Wie aufgeräumt und harmonisch war doch die alte Seite dagegen. Und die war ja auch schon lange in der Kritik. Als Ehemaliger würde ich mir schon die Feststellung zutrauen, dass auch Achim Schaffrina mit diesen Punkten nicht unbedingt vertraut ist: Denke (?), Professoren, Studenten, Leitbild (?), …

    “Bist Du denn mit der Denke der HBK BS vertraut? Kennst Du die Professoren, die Studenten und das Leitbild? Weißt Du wofür die HBK steht, so dass Du Dir zutraust zu sagen, dass der Auftritt nicht passt?”

    Man muss auch manchmal zugeben, dass ein Projekt nicht ganz so toll gelaufen ist. Das haben wir ja alle schon mal durch. Ich wette, dass diese Website in der Gestaltung und der Technik 2010 nicht überlebt.

  8. > Wie aufgeräumt und harmonisch war doch die alte Seite dagegen.
    Tschuldige. Das ist Quatsch. Die alte war stark verbesserungswürdig. Die komplette Navi verschwand, befand man sich in den Unterseiten. Keine Indikation, keine einheitliche Linkauszeichnung, kein Durchblick…

    Und das mit der Denke hast Du falsch verstanden. Ich habe keineswegs geschrieben, dass ich die HBK-Denke mit dem Schwamm aufgesogen habe. Ich habe lediglich Tom zu erkennen gegeben, dass man sich erst mit der Institution beschäftigt haben sollte, bevor man etwas hinein interpretiert, was nicht ist.

    > Man muss auch manchmal zugeben, dass ein Projekt nicht ganz so toll gelaufen ist
    Hab ich ja. Hättest Du die Kommentare gelesen wäre Dir dies nicht entgangen.

    Und noch etwas möchte ich einmal ansprechen. Keiner der Kommentatoren lässt in diesem Artikelanhang über eine URL einen Einblick in seine Referenzen zu. Keiner zwingt einen dazu. Kritiken a la “Powerpoint-Baukasten” stehen kurz vor “Griff ins Klo” und was ich davon halte habe ich ja schon oft genug vorgetragen. Dafür, dass man von keinem Kollegen ein ähnlich großvolumiges Projekt zu Gesicht bekommt, wird hier ja ordentlich vom Leder gezogen. Ich kann damit Leben, dass ein Projekt, dass nicht wunschgemäß über die Bühne gegangen ist, kritisiert wird. In einigen Punkten vollkommen zu recht. Ich wünschte mir nur auch einmal die Möglichkeit mir Eure Arbeiten anzuschauen, um mal zu sehen, was Ihr bislang so auf die Beine gestellt habt. Und das sage ich frei jeglicher Verschnupftheit. Aber Kritik an der Qualität einer Arbeit darf auch gerne mit der entsprechenden Qualität in den Kommentaren angegangen werden.

  9. Nun, ein Kritiker muss nicht selbst Schaffender sein. Ein Literatur- oder Theaterkritiker ist zumeist auch kein Autor oder kein Regisseur. Es geht eben um das geschaffene Werk, das da kritisiert wird.

    Und immerhin lebt das Designtagebuch ja zu großen Teilen von der Kritik eines Hauptautors (Herr Schaffrinna) und einigen Kommentatoren.
    Da wird ja auch oft kritisiert bis sich die Balken biegen und manchmal klingt es bei den Kommentaren so, als sei es ein Verbrechen gegen die Allgemeinheit, wenn ein Entwurf nicht ganz rund ist ;-) Als wenn jeder Designer die Pflicht hätte das “richtige” und möglichst gefällige Design zu machen.

Kommentare sind geschlossen.

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