Skip to content

flinq – Der Logo-Discounter für mittelständische Self-made-Unternehmer

Design- und Werbeagenturen können sich warm anziehen. flinq ist da. Bereits im Sommer launchte die WAZ-Gruppe flinq, einen „neuen und bundesweit einzigartigen Service, mit dem sie ihre eigenen Werbemittel wie Plakate, Broschüren oder Zeitungsanzeigen selbst gestalten können“, so die Ankündigung.

„Das Besondere dabei ist, dass Kunden ihre Anzeige oder Werbemittel online designen können“, so formuliert es WAZ NewMedia-Geschäftsführer Mark-Oliver Multhaup in einem hauseigenen Artikel auf derwesten.de. Und weiter: „Wir bieten damit Zugang zu professioneller Werbung zu einem Bruchteil der auf dem Markt üblichen Kosten.“

Mit Hilfe des „Logo Builders“ lassen sich zudem tolle Logoentwürfe erstellen. So könnte zum Beispiel das Logo für einen Getränkedienstleister ausschauen. Das Logo gibt es gratis, sofern man sich dazu entschließt, eine kostenpflichtige Printanzeige in einem der WAZ-Organe drucken zu lassen.

flinq ist der Grabbeltisch im Second-hand-Kaufhaus – jede Menge gebrauchtes Buntes! Mit Design hat das nichts zu tun. flinq ist lediglich ein Versuch, drastisch zurückgehende Anzeigenerlöse zu kompensieren, ein weiterer und ein besonders verzweifelter. Ich fürchte, einigen Verlagen bzw. Medienunternehmen geht es noch schlechter als bereits bekannt ist.

Entwarnung also für alle Design- und Werbeagenturen sowie Freelancer. Obwohl… wie mir berichtet wurde, schreckt der WAZ-Vertrieb nicht einmal davor zurück, gestandenen Designprofis am Telefon die Vorzüge einer solchen Baukasten-Lösung anzupreisen! Kein Witz. Das nenne ich mal ein Gespür für Produkte, nach denen die Menschen verlangen.

Dieser Beitrag hat 32 Kommentare

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen