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Finales Logo der Olympischen Sommerspiele in Tokio 2020 gekürt

Tokyo 2020 Logo

Wahrlich eine schwere Geburt. Neun Monate nach Vorstellung des ersten Signets für die Olympischen Sommerspiele in Tokio 2020, der Rücknahme des selbigen nur 5 Wochen später, der Neuausschreibung eines weiteren Logowettbewerbes und der Veröffentlichung der Shortlist vor gut drei Wochen wurde heute nun das finale Logo gekürt.

Entworfen wurde das Siegerlogo vom Japaner Asao Tokolo. Das von ihm gestaltete Logo basiert auf einem traditionellen japanischen Schachbrett-ähnlichen Muster, das unter der Bezeichnung „Ichimatsu Moyo“ seit Anfang des siebzehnten Jahrhunderts in Japan bekannt ist und in erster Linie in Stoffen und Kleidungsstücken Anwendung findet.

Lobenswert ist sicherlich, dass alle Gestalter der vier Shortlist-Logos namentlich genannt und im Rahmen der Presseerklärung (siehe unten) kurz vorgestellt werden. Vor dem Hintergrund der Vorgeschichte kann man sich vorstellen, wie intensiv in diesem zweiten Anlauf von Seiten des Veranstalters in alle Richtungen recherchiert worden ist, um neuerlichen Plagiatsvorwürfen vorzubeugen. Auch das ist Bestandteil eines Designprozesses.

Bei einer Abstimmung hier im dt landete das finale Logo übrigens hinter dem Entwurf von Chie Fujii (Flowering of Emotions) lediglich auf Rang zwei, wenn auch nur knapp.

Das Logo der Olympischen Sommerspiele 2020 (links) und der Paralympische Spiele 2020 (rechts)

Tokyo 2020 Logos

Weiterführende Links

  • Tokyo 2020 Games Emblems | tokyo2020.jp

Dieser Beitrag hat 14 Kommentare

  1. Richtige Entscheidung! Hätte ich nicht anders gemacht. Die Entwürfe waren alle nicht überwältigend aber der Gewinner hat immerhin ein modernes und unverwechselbares Symbol geschaffen. Inwieweit das nun zum Thema passt ist eine andere Frage.

  2. Wieso ist das “Normale” Olympia Logo asymmetrisch und das der Paralympics symmetrisch?

    1. Wenn ich es richtig sehe, ist das linke Logo ebenfalls symmetrisch – wenn auch nicht achsen- so aber drehsymmetrisch. Das heißt, man kann zwar an keiner Stelle einen Spiegel dazwischenhalten, aber wenn man es um seinen Mittelpunkt dreht, erreicht man hier nach einer Drittel-Drehung wieder das Originallogo.

        1. In der Kombination mit den olympischen Ringen bzw. dem Paralympics-Symbol – Ersteres symmetrisch, Letzteres asymmetrisch – „gleicht es sich dann wieder aus“.

  3. Also mal zur Symmetrie:

    Simon hat Recht: Das Olympia-Logo hat eine dreizählige Drehachse als Symmetrie-Element, das Paralympics-Logo hat eine einfache Spiegelebene.
    Die Olympischen Ringe sind in zweidimensional dargestellter Form (selbst unter Vernachlässigung der Farben) nicht symmetrisch! Übersetzt man die Ringverdeckungen in die dritte Dimension, hätte man bei Vernachlässigung der Farben senkrecht durch die Ringe eine zweizählige Drehachse.

    Ich finde es toll, dass auf Basis derselben optischen Elemente auf eine schöne Art gemäß zwei unterschiedlichen Symmetrieregeln verwandte Logos geschaffen wurden.

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