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ffn untersagt gemeinnützigem Verein die Verwendung seines Logos

ffn Freifeld Logo

ffn Freifeld Logo

Der private Hörfunksender radio ffn (Niedersachsen) ließ durch einen Anwalt dem Freifeld e.V., einem gemeinnützigen Verein zur Förderung von Kunst und Kultur, eine Unterlassungserklärung zukommen. Nach Ansicht des Senders bestünde eine Verwechslungsgefahr, seien die Ähnlichkeiten zwischen dem Senderlogo (Abb. rechts) und dem Festival-Logo (Abb. links) zu groß.

Der Streitwert wurde von ffn auf 50.000 Euro festgelegt. Angesichts dieser Summe sah man sich im Verein gezwungen, die Unterlassungserklärung zu unterschreiben, die Freifeld e.V. ein Tag vor Beginn des Festivals zugestellt worden ist.

Im Vergleich zu den Logodubletten aus der Reihe „Logo von Geburt an getrennt“ halten sich in diesem Fall die Ähnlichkeiten in Grenzen. Nicht nur die unterschiedliche Farbgebung sorgt für Differenzierung, auch aufgrund des Aufbaus ist eine Verwechslung eigentlich ausgeschlossen. Im Festival-Logo gehen Wortmarke und der offene Rahmen eine Verbindung ein, im ffn-Logo sind diese beiden Elemente klar von einander getrennt, zudem ist der Rahmen geschlossen.

Im Aufbau sind die Unterschiede signifikant, gleiches lässt sich auch über die reine formal-ästhetische Qualität sagen. Während sich das Festival-Logo durch seine Einfachheit auszeichnet und dadurch modern wirkt, ist das ffn-Logo eher überladen und wirkt vergleichsweise bieder. Im Grunde genommen ist die einzige Gemeinsamkeit der Einsatz der beiden Minuskeln „ff“.

Weiterführende Links:

Update 05. Mai 2014
Mit der Vorstellung eines neuen Logos ist die Geschichte nun zu Ende gegangen.

Dieser Beitrag hat 71 Kommentare

  1. Ich bin was das eigentliche Thema angeht ganz auf der Linie des Beitrags…

    Aber die hier von Achim vertretene Einstellung halte ich für fatal (sich seiner Implikationen nicht bewusst) und geradezu kindisch. “Eine anonyme Meinung ist die Bytes nicht wert mit denen sie gespeichert wurde.” Wo ist denn bitte das Problem, sich inhaltlich mit den Aussagen von Andere_Ansicht zu beschäftigen? Wenn sie murks seien sollten würde man dies doch auch so mitbekommen – und das unabhängig davon ob sich dahinter jetzt ein erfahrener Markenrechtsanwalt ist oder BWL-Student im ersten Semester…

    Geradezu paradox ist doch auch der Umgang gegenüber Andere_Ansicht, dem Achim einerseits Polemik vorwirft, aber sich dann wie folgt äußert “Deine Ansicht scheint Dir ja selbst nicht geheuer zu sein, denn sonst hättest Du dich nicht hinter der Anonymität versteckt.” – was nun mal nichts weiteres ist als ein persönlicher Angriff, der nichts mit dem Thema zu tun hat (die Grätchenfrage ist natürlich, ob das bei einem Anonymen möglich ist ;-) ).

    Konstruktive Kommentare bevorzugt und die Auszeichnung von besonders wertvollen Kommentaren fand ich bis jetzt bei diesem Blog immer sehr erfolgreich und gelungen. Aber ein konstruktiveren Umgang auch von Seite des Hausherren würde ich mir manchmal doch wünschen.

  2. Auch wenn es nicht zum eigentlichen Thema gehört, gehe ich nochmals auf folgende Punkte ein:

    Eine anonyme Meinung ist die Bytes nicht wert mit denen sie gespeichert wurde.

    Lieber Anon, Du bist der einzige, der dies behauptet. Natürlich können auch anonym verfasste Kommentare sehr wertvoll sein. Das ist nicht der springende Punkt und auch nicht der Grund, weshalb ich besagten anonymen Kommentierer in die Pflicht genommen habe.
    Es ist halt so, dass es auch, und gerade in diesem Fall, da viele Mitkommentierer in den Generalverdacht genommen wurden, entscheidend ist, WIE und WER etwas sagt (siehe auch Kommentar vom 14.09). Dass mir Kommentare von Menschen, die ihre Identität preisgeben, lieber sind, daraus habe ich noch nie einen Hehl gemacht. Beschimpfungen aus dunklen Ecken gibt es auf YouTube und andernorts zuhauf. Unter Diskussionskultur verstehe ich einen Dialog auf Augenhöhe.

    Wo ist denn bitte das Problem, sich inhaltlich mit den Aussagen von Andere_Ansicht zu beschäftigen?

    Wenn Du die Diskussion in Gänze verfolgst, dann wirst Du sehen, dass sich ausführlichst inhaltlich mit den von dem entsprechenden Kommentierer aufgestellten Thesen und Ansichten beschäftigt wurde.

    …was nun mal nichts weiteres ist als ein persönlicher Angriff…

    Natürlich steht es Dir frei, meinen Moderationsstil zu kritisieren. Fair wäre es allerdings, wenn Du auch die dem „persönlichen Angriff“ vorausgehenden Vorwürfe (siehe Kommentar vom 14.09) hierbei berücksichtigtest.

    Es ist einfach schade, dass insbesondere die anonym Kommentierenden, zu denen auch Du zählst, Anon, enorm hohen Aufwand betreiben, Nebenschauplätze zu erörtern, anstatt sich mit dem eigentlichen Thema zu beschäftigen. Ein Satz zum Thema, drei Absätze offtopic. Ich kann Alexandre Jasionowskis Unmut in diesem Punkt sehr gut nachvollziehen. Das Thema selbst gewinnt dadurch sicherlich nicht.

    Als Betreiber sehe ich mich vor der Herausforderung: unterbinde ich Randdiskussionen wie diese, wird mir, wie von Dir Anon, ein zu rigides Vorgehen vorgehalten. Schenke ich ihnen zu viel Raum, leidet das Niveau der eigentlichen Diskussion und genau das möchte ich vermeiden.

    Wofür ich werbe, ist Offenheit, der respektvolle Umgang miteinander und die Ausrichtung auf das jeweilige Sachthema. Und nur, um es klar zu stellen: Was ich NICHT möchte ist, dass im dt nur unter Echtnamen kommentiert werden kann. So wie es ist, hat es in der Vergangenheit gut funktioniert. Ich hoffe, das klappt auch weiterhin. Wer kommentiert, muss seinen Echtnamen nicht preisgeben. Ein fairer Umgang mit Mitdiskutanten sollte selbstredend sein, egal ob man seine Identität preisgibt oder nicht.

  3. Da viele angestellt bei Agenturen arbeiten, verstehe ich gut, dass sie bevorzugen, ihren Echtnamen eben nicht preiszugeben.

    Allerdings (das ist dann der Kollateralschaden = der leicht ungute Beifang) gibt es immer wieder Leute, die gern anonym und inkongruent herumpolemisieren. Eine gute Debatte muss das in meinen Augen aushalten können. Unschön wird es halt dann, wenn einer mit offenem Visier argumentiert und dann von hinten aus den Büschen zerpflückt wird. Ich würde das asynchrone Kommunikation nennen, die es leider immer mal gibt. Und schön, dass es einen Blog-Hausherrn/Hausdame gibt, der sich dazu ausführlich äußert. Das kenne ich nicht so oft und gefällt mir gut.

  4. Und schön, dass es einen Blog-Hausherrn/Hausdame gibt, der sich dazu ausführlich äußert. Das kenne ich nicht so oft und gefällt mir gut.

    Damit kein falscher Eindruck ensteht: Das sehe ich ähnlich und finde ich genauso löblich. Die Probleme (und gleichzeitig Vorzüge: Es senkt ja unter anderem die Hemmschwelle seine Meinung kundzutun) bei anonymen Kommentatoren sind mir duchaus bewusst, ich hatte aber nie das Gefühl, dass die Diskussionskultur im dt darunter gelitten hätte bzw. die Probleme hier besonders zu Tage treten und fand gerade deswegen die Kritik an Andere_Ansicht ob seiner (fehlenden) Identität vollkommen unberechtigt.

    entscheidend ist, WIE und WER etwas sagt

    Nope, meistens nicht. Und die Gründe dafür wurden denke ich schon zu Genüge erläutert.

  5. ich kann es immer noch nicht ganz fassen, dass der Radiosender sich so verhält. Der BDG hat das Filmfestival sehr früh und im Hintergrund unterstützt, daher hoffen wir, dass sich diese unerfreuliche Baustelle schnell schließt.

  6. Achim, bezugnehmend auf Deine Antwort #60 auf meine #59:

    Da stimme ich zu, der Radiosender hätte ersteinmal anders ankommen können, das ist in der Tat bedauerlich. Da sind wir auf einer Wellenlänge.

    Und ich fand den Ton von Andere Ansicht in #17, also das Ende und wohl auf den Anfag, schon etwas störend. Vor allem jetzt im Nachhinein kann ich Dich da besser verstehen. Mein “Ansprungspunkt” war mehr die Anonymität weil ich ja selbst ein Anonymer bin

    Beste Grüße

  7. Im übrigen Achim finde ich daß was Du in Deiner Antwort #60 schreibst, im letzten Absatz, das kommt so in Deinem Startpost nicht rüber, gerade den Teil finde ich aber sehr wichtig weil das wirklich stimmt, fände ich sogar so wichtig es in das Startpost mit aufzunehmen weil damit wird es unmißverständlich. Also nicht nur Markenschutz sondern die Art des Vorgehens. Sorry wenn das jetzt nicht super ausformuliert ist aber Du verstehst was ich meine.

  8. Zum Off Topic “Diskussionsstil” in diesem Thread:

    Der Betreiber dieser Seite design tagebuch, Achim Schaffrinna, den ich für sein Online-Produkt schätze, das ich auch gern und oft goutiere, drängt mich leider in die Ecke als jemanden, der mehr polemisieren würde denn argumentieren. Das wundert mich doch sehr, denn wenn man meine Posts liest, arbeite ich mich in großem Umfang konkret am Logo-Vergleich ab. Die Polemik, die mir von ihm vorgeworfen wurde (“… der pöse pöse Dudelfunk”), bezog sich ausschließlich auf die parteiischen Wuttiraden gegen den ffn-Sender meiner Vorkommentatoren, die mit ihrem unsachlichen und argumentationsfreien Stil seltsamerweise nach wie vor komplett ungeschoren davon kommen.

    Jedoch wird sich auf mich gestürzt, weil ich mich als erster Kommentator (Post # 17) nicht in den unisono klingenden Parteilichkeitstenor eingereiht habe und – zugegebenerweise provokant polemisierend – die Vorkommentatoren ob ihres “jammernden Beschwerdestils” angegangen bin, unter anderem auch den Betreiber der Seite. Dass das nicht folgenlos bleiben würde, war abzusehen. Ich habe mich sogar in Post #38 selbstkritisch zu meinem durchaus kantigen Stil geäußert, so viel Selbstreflexion habe ich bei den anderen emotional überschäumenden Threadteilnehmern bislang nicht wahrgenommen.

    Anschließend widmete ich mich mit unzähligen und detailreichen Argumenten in mehreren Posts dem Hauptthema (Posts #29, 41, 50 + 57). Dennoch wird unablässig versucht, mich zu diskreditieren, indem nach wie vor behauptet wird, ich brächte keine Argumente hervor, sondern würde nur polemisieren. Werden meine Sachargumente überhaupt gelesen?

    Ich hege den Verdacht, dass die von mir vorgetragene “andere Ansicht”, wonach sich die beiden Logos – zumindest auf den ersten Blick – zu sehr ähneln, schlichtweg Verärgerung hervor gerufen hat. Denn die hier vorgebrachten angeblich deutlicheren Unterschiede (die ich für detailverliebt halte), die eine Logo-Verwechslung scheinbar unmöglich machen, kaschieren m.E. die eigentliche, latent emotionale ablehnende Haltung gegen den Radio-Sender, hauptsächlich wegen seiner Vorgehensweise gegen das Freifeld-Logo, auch, weil das inhaltliche Angebot des Senders abgelehnt wird.

    Mein klarer Hinweis auf genau diese versteckten Absichten (Goethes Torquato Tasso: “Man spürt die Absicht und ist verstimmt”) haben mich zur Zielscheibe gemacht, aber wer gibt seine wahren Absichten schon freimütig zu …

    Im Übrigen – auch wenn ich mich wiederhole – ist Herrn Schaffrinna meine Identität bekannt, so sie ihm ohnehin irgend weiter hülfe.

Kommentare sind geschlossen.

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