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ERGO Versicherungsgruppe modifiziert Markenauftritt

Ergo Logo, Quelle: Ergo
Ergo Logo, Quelle: Ergo

Ergo Logo, Quelle: Ergo

Die ERGO Versicherungsgruppe modifiziert ihren Markenauftritt und ersetzt Hamburg-Mannheimer und Victoria durch den Namen ERGO. Damit verschwinden zwei traditionsreiche Marken vom deutschen Versicherungsmarkt. Der vollzogene Schritt unterstreicht die im letzten Jahr begonnene Abkehr von einer Multi-Markenstrategie. Im Zuge der Eingliederung der beiden Marken ändert sich auch das ERGO-Firmenlogo.

ERGO Versicherungsgruppe Logo

Die Wortmarke wurde neu gesetzt und wirkt dank größerer Zeichenabstände etwas offener. Die neuen Lettern erscheinen „rundlicher“. Die Abrundung im E fällt spontan auf. Der Kontrast innerhalb der Strichstärke wurde verringert – im unteren Schwung des G und im Querstrich des R wird dies sichtbar. Mit dieser Änderung geht auch eine Vergrößerung des Overshoot einher. Auch der kürzere Auslauf im G ist im Vergleich zum Vorgänger deutlich erkennbar.

ERGO Aussenwerbung

Die Neuerungen am Firmenlogo finden sich auch im überarbeiteten Corporate Design ein, in dem fortan Formen fließender und organischer erscheinen und rote Farbflächen mit einer Transparenz ausgestattet sind.

ERGO Versicherungsgruppe Design Kundenbroschüre

Im Zuge der Umfirmierungen erhalten in den nächsten Wochen die Ladengeschäfte von Hamburg-Mannheimer und Victoria neue Schilder. Übrigens verschwindet damit auch die Werbe-Ikone „Herr Kaiser“. Herr Kaiser wurde 1972 für die Hamburg-Mannheimer entwickelt und gilt als dienstälteste Werbefigur Deutschlands.

Für das Redesign ist MetaDesign verantwortlich. Aimaq & Stolle (asberlin.com) wurde mit der Kampagne zur Einführung des veränderten Markenauftritts beauftragt.

Dieser Beitrag hat 43 Kommentare

  1. Auf jeden Fall auf den ersten Blick gelungen. Wirkt eigenständiger als das Logo zuvor – weil eben moderner und trendgemäß. Ob’s in Zukunft damit nicht schnell veraltet scheint, bleibt offen.

  2. Bin ich der einzige dem das alte Logo besser gefällt als das neue? Die abgerundete weichgespülte Logo mag mir nicht zusagen auch der oben erwähnte overshot beim R stört mich eher als das er gut aussieht.

    Kleiner skaliert und in diese bubbles integriert schaut das allerdings ganz anders aus und dann mag auch mir das Design gefallen.

    Bin gespannt wie man es später öfter eingesetzt sieht.

  3. @Norman: nein bist du nicht.

    Ich finde gerade für eine Versicherung, wo es in der Hauptsache um Vertrauen geht, das geradlinige Vorgänger-Logo vorteilhafter. Zur Kampagne frage ich mich ernsthaft, ob die Zielgruppen wirklich so blöd sind, und das zehntausendste (s. AXA, Gothaer etc.) Gewäsch von der ersten Versicherung, die sich WIRKLICH um den Kunden kümmert, glauben. Beim Ansehen des TV-Spots haben sich mir unwillkürlich die Nackenhaare aufgestellt und laut ALARM gerufen…

  4. Grafisch finde ich den neuen Auftritt und die überarbeitete Wortmarke sehr gelungen.
    Plakativ, modern, in sich stimmig.

    Strategisch kann man die Entscheidung, bekannte Marken sterben zu lassen, immer anzweifeln. Da aber niemand außer den Beteiligten die Strategie, Zielsetzung und verfügbaren Mittel kennt, wird erst die Zukunft zeigen, ob der Schritt der Richtige war. Zumindest ist er in der Eigenständigkeit konsequent durchgezogen.

    Was das Werbeversprechen angeht, so sind wir uns sicher einig, dass auf diese mutig und laut gesprochenen Worte Taten folgen müssen. Reklame alleine reicht nicht. Wobei streng genommen im Spot ja der Kunde das einmal ausspricht, was er wirklich erwartet. Jetzt wird ERGO die passenden Antworten geben müssen, um glaubwürdig zu bleiben/werden.

    Wir werden sehen und dürfen gespannt sein…

  5. Das Redesign steht durchaus für Kontinuität. Schließlich wird der Name der Holding im Hintergrund jetzt auch zum Markennamen selbst.
    Für diesen gewaltigen Sprung ist der Übergang doch sehr harmonisch gelungen. Die vielen Rundungen und Overshoots sollen wohl das Hab-Mich-Lieb-Image unterstützen. Die Frage ist nur: verbietet das Corporate Design einer Versicherung, die versichert statt verunsichert, Kleingedrucktes?

  6. Eine gute, stringente Weiterentwicklung. Die Corporate S und das eckige, quadratische, unzugängliche wurden aufgegeben. Die amorphen Formen im Layout sind meiner Meinung etwas zeitgeistig, mal sehen, wie lange das durchgehalten wird.

    Fernwirkung der Ladenkennzeichnung ist allerdings nicht gelungen – die alte “HM” hatte es einfacher, weil prägnanter und plakativer.

  7. Ob der neue Auftritt nun »hübsch« oder »häßlich« ist, ist mir bei einer so großen Versicherung ziemlich wurscht. Teilweise finde ich das Gerede über gerade Linien und Ecken und Kanten und Rundungen undundund, die dieses und jenes »Gefühl« unterstützen sollen für ziemliches Geschwätz für den Endverbraucher. Natürlich, unter Designer und Marketingstrategen ist das durchaus üblich und gewünscht, aber für »Normalos« eher nicht nachvollziehbar, ob jetzt die neuen Rundungen im neuen Logo mir mehr Sicherheit vermitteln. Bei unbekannten oder gänzlich neuen Versicherungen finde ich es noch verständlich sich Gedanken um ein »Outfit« zu machen, bei so großen Giganten zählt glaube ich mehr das bestehende Image als ein »overshot« bei irgendeinem Buchstaben. Das ist für mich nur Design des Designs wegen, und somit relativ überflüssig.

    Bei einer Versicherung zählt was sie bietet. Entscheide ich mich wegen des guten Aussehens, oder weil sie mir mehr bietet als andere? Und selbst wenn es funktioniert hat, das ich wegen des besseren Spacings nun Ergo-Kunde werde, werde ich im weiteren Verlauf vom Service enttäuscht, dann wechsel ich auch gerne zu jemand anderen.

    Zum puren ReDesign im Allgemeinen, halte ich es wie einige andere hier auch. Mir ist es zu beliebig. Es könnte auch »ERGO – Erdgasstrom« dort oben stehen, es würde passen. Es ist mit auch zu inkonsequent. Warum sind beispielsweise nur einige Stellen abgerundet, und andere wiederum eckig? Ist es auf der einen Seite eine Schmuseversicherung, bei der es echt eckig wird, wenn es darum geht meinerseits Ansprüche geltend zu machen?
    Aber dennoch finde auch ich, das es immerhin besser ausschaut als vorher. Immerhin.

    Zum Schluss noch eine kleine Prophezeiung meinerseits:
    Auch wenn Herr Kaiser damit nun aus seinem Amt ausscheidet und damit Kaiser Franz den Thron wieder alleine inne hat, bin ich der festen Überzeugung, dass wir ihn spätestens im nächsten Jahr wieder in einem Werbespot sehen dürfen. Entweder für die ERGO um mal wieder was persönlicher zu machen, oder ähnlich dem Melitta-Mann zwar in seiner Rolle als Herr Kaiser, aber dann für jemand anderen werbend.

  8. Ich muss Peter zustimmen: Der Abstand zwischen “E” und “R” ist mir auch zu klein, zumal die einander zugewandten runden Formen von “R” und “G” sich regelrecht abzustoßen scheinen. Auch scheint mir die untere linke “E”-Ecke etwas zu breit geraten. Aber alles in allem ein frisches und modernes Re-Design “ohne Ecken und Kanten”.

  9. Da wurde ganz vieles ganz gut gemacht:
    – Clevere Entscheidung, die Marke ERGO zu stärken, die doch wesentlich mehr
      markentechnische Sinnhaftigkeit (ergo = lat. folglich) in sich trägt als z.B. “HM”.
    – Toller Claim zur Differenzierung vom Wettbewerb (“Versichern heißt verstehen”).
    – Durchaus gelungene Umsetzung der Wortmarke.

  10. “Es gibt 82 Millionen Gründe für Deutschlands neue große Versicherung.”

    Und dann kommen die “Sinus-Mileu”-artigen Gebilde in den Spot geflattert.
    Das wirkte so garnicht “nur auf mich persönlich” zugeschnitten und hat mich irgendwie verunsichert. ;-)

    Aber die Assoziation werden nicht viele haben und ich denke sie differenzieren sich gut vom Branchencode, passt.

Kommentare sind geschlossen.

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