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Ein Soundlogo für die Deutsche Bahn

Schon seit ein paar Monaten verwendet die Deutsche Bahn ein Soundlogo, das jeweils am Ende eines Spots (TV/Radio) zu hören ist. Nun ist es offiziell und damit verbindliches Element der Corporate Identity der Deutschen Bahn.

Seit Oktober 2013 testet die Deutsche Bahn, zunächst in regionalen Radiospots, das Soundlogo, natürlich auch in Bezug auf seine Akzeptanz. Offenbar liefen die Tests erfolgreich, denn seit Juni dieses Jahres ist das Soundlogo nun verbindlicher Bestandteil der Corporate Identity. Auch einen Namen hat das Soundlogo: „Rolling Train“. Die Notation zum Klang schaut wie folgt aus:

Notation Bahn SoundlogoQuelle: Deutsche Bahn

Ein aus zwei Tönen (D und B) bestehendes Tonintervall, hinterlegt von einer Rhythmus-Sequenz, soll für größtmögliche Wiedererkennbarkeit sorgen. Angelehnt ist der Klang an das altbekannte „Bahnsteig-Ding-Dong“ – in dieser Form allerdings wirkt das neue Soundlogo ungleich dynamischer.

So klingt die Deutsche Bahn ab sofort

  • Soundlogo Deutsche Bahn, deutschebahn.com

Wozu ein Audio Branding für die Deutsche Bahn? Das wird in dem folgenden PDF-Dokument „Corporate Sound” ausführlich und anschaulich erklärt. Als wesentliche Aufgaben des Corporate Sounds, so ein kurzer Auszug, werden die folgenden vier Gründe genannt:

  • Die eindeutige, klangliche Positionierung einer Marke
  • Die Stärkung ihrer Wiedererkennung in akustischen und audiovisuellen Medien
  • Die Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb
  • Eine höhere Mediaeffizienz

Quelle: deutschebahn.com/marketingportal

Verantwortlich für das Sound Branding zeichnet Wodrich Audio Branding, die seit 2013 für den Kunden Deutsche Bahn im Bereich Audio Branding aktiv sind.

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Corporate Sound

Corporate Sound ist, ebenso wie Corporate Design, Corporate Communication und Corporate Behaviour, Bestandteil der Corporate Identity. In der Film- und Computerspiele-Entwicklung ist Sound Design eine zentrale Gestaltungsdisziplin. Auch abseits dieser Branchen gewinnt Sound Design zunehmend an Bedeutung. Ein Sound- oder Audiologo ist das akustische Erkennungszeichen einer Marke, eines Unternehmens und als Branding-Element oftmals ebenso essenziell wie ein visuelles Unternehmenslogo.

In einigen Fällen, wie etwa beim Soundlogo der Deutschen Telekom, bezieht sich der Klang direkt auf die Form und ahmt gewissermaßen diese mit Hilfe von Tönen nach („da da da di da“ entspricht visuell: drei graue Dots – T – Dot). Wobei diese kongeniale Formton-Beziehung nach den jüngsten Veränderungen am Markenauftritt der Telekom zunichte gemacht wurde, was wohl auch der Schöpfer des Soundlogos, Christopher McHales, bedauern dürfte.

Die Deutsche Bahn ist bei weitem nicht das einzige Unternehmen, das Audio Branding für sich entdeckt hat. Das Soundlogo etwa der französischen Bahn SNCF klingt so. Im März 2013 ließ BMW sein Soundlogo überarbeiten. Auch die Verantwortlichen bei Audi haben sich gefragt: „Wie klingt Audi?“ (Video). Mercedes Benz wiederum hat sein Soundlogo (Uhuhuuuuuuuu) lediglich zwei Jahre lang als Erkennungsmelodie genutzt. Derart sprunghaft sollte man freilich weder mit akustischen, noch mit visuellen Logos umgehen, weil sich ihre identitätsstiftende Wirkung erst im Laufe der Jahre einstellt.

Sound Branding Deutsche Bahn

TV-Spot „Kein Job wie jeder andere.“

In diesem Spot kommt das neue Soundlogo am Ende zum Einsatz.

Und noch einmal zum Vergleich: der themengleiche Spot ohne das Soundlogo am Ende (Link wurde entfernt).

Weiterführende Links

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