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EADS ordnet seine Marken

EADS Logo, Quelle: EADS
EADS Logo, Quelle: EADS

Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS ordnet anlässlich des zehnjährigen Firmenjubiläums seinen Markenauftritt. Sowohl der Auftritt der Dachmarke, als auch das Erscheinungsbild der Unternehmensbereiche Airbus, Eurocopter, Astrium und Cassidian wurden modifiziert.

EADS Marken
EADS Marken

In der Pressemeldung heißt es: „Die Markenarchitektur ist überarbeitet worden, um ein gemeinschaftliches Erscheinungsbild des gesamten Konzerns zu schaffen.“ Und weiter: „Die Modernisierung unseres Brandings steht im Einklang mit der Vision 2020, der Strategie von EADS für die nächsten zehn Jahre: sie stärkt jede unserer vier Divisionen, gibt ihnen die notwendige Sichtbarkeit, um ihr Geschäft weiter auszubauen und befördert gleichzeitig Stärke und Einheit innerhalb des Konzerns“, so Louis Gallois, CEO von EADS.

Airbus Logo
Airbus Logo – vorher und nachher

Bei Airbus wurde zuletzt 1969 das Logo redesignt. Nun unterwirft sich die Wortbildmarke ganz der neuen Konzernlinie, die sich durch eine dreidimensionale Anmutung auszeichnet. Sowohl die Wortmarke, als auch die Bildmarke erscheinen nun plastisch. Die neugestalteten EADS-Wortmarken sind das Gegenteil von filigran. Schwer, kantig und wie in Stein gemeißelt erscheinen die Lettern, die nun in jeder Wortmarke zum Einsatz kommen.

Logos mit einer Kugelform als Bildmarke sind nach wie vor im Trend (siehe 60+1 Sphere Logos). Nun kommen also vier weitere Kugeln hinzu. Eigentlich müssten sich die bisherigen Bildmarken auf den Kugeln stärker wölben. Was heißt stärker? Sie nehmen überhaupt nicht die Form des Körpers an, wodurch vor allem das Airbus-Logo künstlich anmutet. Die Bögen wirken wie draufgebappt. Wozu muss man auch ein Zeichen, das bereits eine Bildmetapher für den Globus darstellt, auf eine Kugel kleben? Ein schöner Pleonasmus ist das, sonst nichts! Eben runde Kugeln. Konzerndirektive frisst Design.

  • www.eads.com
  • EADS erhält stärkeren und einheitlichen Markenauftritt | eads.com

via airliners.de

Dankeschön für die vielen E-Mails zum Redesign!

Dieser Beitrag hat 74 Kommentare

  1. Ein Weltmarktführer gibt sich mit Polyesterkrawatten zufrieden?
    EADS sieht jetzt aus wie ein Autohaus am Rand vom Industriegebiet. Wie will man solche Signete auf Flugzeugflügel bringen? Wie will man solche Signete auf Overalls sticken? Vorher sah das Signet wenigstens konsequent selbst gebaut aus – das neue Logo und die Button-Signete sprechen nur noch eine Formensprache: billig.

  2. Ich finde es gelungen. Die Schrift bringt Form und Stärke, was – so finde ich – für Innovative Firmen immer gut ist. Vereinheitlichung in einer Gruppe ist selbstredend sinnvoll, Zusammenhalt, Einigkeit, Kraft.
    Für die Sparte, in der EADS tätig ist, find ich das Layout ansprechend und definitiv mit einer festen Aussage. Die Bildmarken sind ebenso gut umgesetzt, schlicht, aber aussagekräftig. Wirklich gut!

  3. Gelungen finde ich die “flache” Version des EADS-Akronyms in den Unterzeilen und dieses neue Akronym mit dem guten Wiedererkennungswert generell…

    Gut finde ich den Ansatz, Gleichartigkeit herzustellen und dabei die bisherige Vielfalt (Logos, Farben) zu erhalten. Und auch den bisher komplett fehlenden Bezug untereinander bzw. zum Mutterschiff EADS endlich sichtbar zu machen.

    Die Stahlprofil-Anmutung der Schriften… irgendwie für mich unpassend, weil Flugzeugflügel und Rotorblätter und all das eben ganz und gar nicht kantig und geometrisch-symmetrisch sind, sondern in ihren Querschnitten immer dynamisch, organisch und geschwungen sein müssen, um zu funktionieren. Die harte, gerade Anmutung wäre vielleicht was für Thyssen oder Salzgitter-Stahl.

    Die handwerkliche Schlichtheit der Umsetzung von Kugel + Logos finde ich wie Du, Achim, nicht überzeugend und auch nicht angemessen, weil eben lieblos / billig wirkend. Da wäre 2D à la Lufthansa passender gewesen. Dass EADS selbst ohne Kugel oder Bildmarke daher kommt, empfinde ich persönlich als Verlust. Die geschwungenen Pfeile fand ich eine gelungene Abstraktion des Unternehmensinhalts – sogar für alle 4 unterschiedlichen Sparten passend. Hier eine Kombination mit den 4 Einzellogos – das wäre in meinen Augen mal eine ordentliche Herausforderung und die Lösung einem Weltkonzern angemessen gewesen.

    Zusammenfassung: gute Ansätze + hier und da die falsche Entscheidung + mäßige Umsetzung = (neudeutsch / altcomiclich) *seufz*

  4. Das alte Logo ging ja mal gar nicht. Aber warum muss das neue ins ach so moderne 3D gezerrt werden? Ist mir alles viel zu plastisch, zu billig, zu charakterlos. Würde ausschließlich den EUROCOPTER anhand seines Kugel-Logos erkennen.
    Natürlich wirkt jetzt alles stärker und massiver. Aber das hätte man auch ohne 3. Dimension-Gedöns schaffen können.

    Dislike.

  5. erster Eindruck: Oh, mein Gott!!!
    zweiter Eindruck: wie konnte denn das passieren?

    so viele Fehler in einem (4) Logo(s)?! Die angesprochene Widersprüchlichkeit in der 3D-Darstellung, das grauenhafte Spacing bei “Airbus” (das “i” hätte deutlich mehr Platz gebraucht), der laienhafte Umgang mit den Binnenräumen im EADS Schriftzug …

    Ich würde gerne wissen, wie die reine (nicht gerasterte) Umsetzung der Logos aussieht und wie dann mit den Kugeln umgegangen wird?

    In meinen Augen ein Desaster und an dieser Stelle gebe ich 123 recht, das 3D-Logos verboten werden sollten. In meinen Augen ist ein Logo nur dann richtig gut, wenn es auch in einer reinen schwarz-weiß Umsetzung funktioniert und das kann ich mit bei diesen Logos bei weitem nicht vorstellen.

    Den Unternehmen gebe ich max. 2 Jahre und dann haben sie neue Logos und das wird dann richtig teuer.

  6. Der reine EADS Schriftzug gefällt mir außerordentlich gut. Es ist ein Weltkonzern, da wirkt es nicht “dick aufgetragen” dick aufzutragen. Davon abgesehen ist EADS zwar bekannt aber kryptisch (wer weiss schon wofür die Abkürzung steht ohne nachzuschlagen), also muss die Marke optisch wirken. Da ist Schriftzug der gleichzeitig Markensymbol sein kann eine gute Idee.

    Und ich mag generell solche “80er”-mäßigen Schriftarten. Könnte auch auf dem Bug einer Star Trek Raumfähre stehen. Wobei das jetzt einer eine subjektive Sache ist.

    Zu den restlichen Schriftzügen.. kann ich die geäußerte Kritik nur unterstützen.

  7. PS: zugegebenermaßen habe ich mir das EADS Logo weniger auf einem Briefkopf vorgestellt sondern in “echter 3D”, also plastisch, als metallener Schriftzug auf einem Marmorquader, auf einem gepflegten Rasen vor der Unternehmenszentrale. Das hat was. Und da das Logo eh schon monochrom ist dürfte es auch auf Briefköpfen funktionieren.

  8. Mit dem 3D-Style der Schrift könnte ich noch leben (auch wenn mich das spontan an Star Trek erinnert), aber die Kugellogos finde ich etwas übertrieben mit all dem Glanz. Da geht doch die Form des Symbols auf der Kugel komplett unter.

  9. Ich finde, die kleinen 2D-Varianten in der Fußzeile der Startseite lassen erahnen, wie gut die Wort- und Bildmarken dem Grunde nach sind und wie sie zusammen wirken könnten, wenn man auf die Spielereien in der dritten Dimension verzichtete.

    Wie es schon viele meiner Vorschreiber sagten: Gute Idee, aber als irgendjemand die Idee mit dem 3D hatte, hätte man ihn überstimmen müssen ;-)

  10. Meiner Meinung nach ist dieser Schritt -grafisch- einer in die falsche Richtung. Allein schon weil die Schrift und der Abkantungseffekt nach Science Fiction aus der Mitte des 20. Jahrhunderts aussieht. Ebenso erinnert die Kugelform vom Material her etwas an einen Tischtennisball…

  11. Also mich erinnert das ganz stark an das Signet von EA Games – sicherlich durch die Verbindung der beiden Buchstaben “EA” bzw. “AD”, dazu kommt noch die Bildmarke in Kugeloptik.
    Schön ist anders!

  12. seltsam… schaut sehr billig aus finde ich
    für eine marke in dieser größenordnung hätte ich mir schon ein bisschen etwas spannenderes gedacht, einmal abgesehn davon dass diese log vollkommen unfunktional ist weil verläufe bekanntlich eher schwer zu verarbeiten sind… der wiedererkennungswert des logos alleine ist gleich 0… sie haben damit den selben fehler gemacht wie die austrian airlines die sich jetzt zum 2ten mal einen verlauf einreden haben lassen i logo…

    lg aus wien

  13. Wortmarke »EADS« gefällt “” die Bildmarken sind immer noch ziemlich übel. Und das obwohl diese thematisch unheimlich interessant sein könnten. Insgesamt ein Ergebnis, dass man »irgendwie« von globalen Marken kennt: überladen.

  14. Sorry, aber da hat man es mit dem 3D Stil deutlich übertrieben. Finde sowohl die Typo, wie auch den Effekt recht altbacken. Da hätte man sich ruhig an der Umsetzung einer Automobilhersteller ein Beispiel nehmen können, die das meiner Meinung nach deutlich besser umgesetzt haben.

    Siehe:

    Citroen oder Audi

  15. Auch das die Darstellungen auf den Kugeln gar nicht “rum” gehen, also keine Tiefe oder entsprechende Krümmung haben. Würde es nicht besser machen, aber es wäre konsequent gewesen. EUROCOPTER mit dem Icon daneben könnte auch der Titel eines Spiels von Data becker sein .. so in die Richtung geht die bildliche Aussage, finde ich.

    Wie schlicht und selbstbewusst ein Briefbogen aussehen könnte, ohne 3D, nur ein schöner Sonderfarbton .. herrlich.

  16. Ich finde die Typo (ja, in 3D) und die Ordnung der Tochterunternehmen richtig gut. Grundsätzlich hat aber liqui.do mit der Kritik recht das es hier im weitesten Sinne ums Fliegen geht: Diese massive Stahl/Stein Optik der Typo liegt förmlich tonnenschwer auf der Grundlinie. Da fliegt einfach gar nix. Offensichtlich war es den Entscheidern wichtig “Schwer” und “unangreifbar” zu wirken (Passt dann ja eher zur Rüstungschiene, als zur zivilen Luft- und Raumfahrt).

    Gänzlich unnötig und fast schon peinlich sind die Kügelchen die die Embleme aufnehmen. Das ist zuviel, insbesondere da die glänzende Kugeloptik auch wieder nicht zur matten/rauhen Typo Optik passt. Meine Prognose: Diese Weihnachtskugeln halten gerade mal 6 Monate, dann lässt man den 3D Firlefanz weg.

    Ist ja sowieso eine Option für die Zukunft: Die Typo der Wortmarken wird ohne 3D Effekt sicher genausogut funktionieren.

    PS: Ich persönlich vertrete ja die Theorie das die 3D-Optik im Corporate Design direkt mit der Praxis der Agenturen zusammenhängt Entwürfe Online, bzw. On-Screen zu präsentieren statt auf echten Ausdrucken. Uni wirkt auf dem Schirm auf Laien eben immer dröger als der druchschnittliche happy-peppi 3D-effekt.

  17. Cassidian sieht jetzt aus wie SACHS.

    Und auch sonst ist das alles einfach nur schrecklich. Die Typo hat gar nix: Keinen Stil, keine Ästhetik, keine Modernität.

    Da spricht für mich keine Hochtechnologie, sondern Schwermetallindustrie.
    Hier arbeiten keine Ingenieure und Wissenschaftler, sondern Schweißer.

    Und die runden “Logoelemente” sind in Bezug Plakativität, Merkwürdigkeit, Einzigartigkeit allesamt weit von einer funktionierenden Marke weg.

    O Mann. Ich frag mich, wie überzeugend man sein muss, um so was zu verkaufen.

  18. Beim zweiten blick, fällt auf das die Typo leider auch recht unausgeglichen wirkt: Bei Airbus, Cassidian und Atrium ist die Spationierung eher zum fürchten, bzw. sind die Buchstabenabstände so extrem “zufällig” das fast wieder absichtlich wirkt. Warum aber sollte man das machen? Sieht doof aus!

  19. Im Vergleich finde ich das vorherige Logo gelungener, weil es mehr vom Fliegen und der Leichtigkeit des Fliegens erzählt. Das neue Logo finde ich schwerfällig und altbacken, daher auch meine Ansicht, dass es besser in die Metallindustrie passt.
    Den 3-D-Effekt finde ich eher erschwerend, das Logo zu erfassen. Deutlicher war definitv das alte.
    Abgesehen davon, dass es irgendwie momentan modern ist, die Kugel von Sony Ericson in Variationsreichtum zu kopieren, finde ich den Effekt bei anderen Unternehmen deutlich besser und konsequenter.

  20. Als erstes schliess ich mich Chris (19) an: Die Weihnachtskugeln scheint wohl ein vorweihnachtlicher Scherz zu sein. Den Rest hat im Grunde Achim schon auf den Punkt gebracht.

    Ich frag mich ja bei so was immer wie die Entscheidungen in solchen Fällen zustande kommt. Klar muss es erstmal einen Designer geben der eine solche Idee überhaupt dem Kunden vorstellt. Allerdings wird es ja nicht der einzige Entwurf gewesen sein. Da möchte ich gar nicht wisse wie die Entscheidungsfindung beim Kunden abgelaufen ist. Vielleicht sollte man hier mal eine Diskussion über den Umgang mit Kunden und den entsprechenden Erfahrungen damit führen. Neben den Haarsträubenden Storys kommen am Ende ja auch ein paar Tipps für jeden dabei raus.

    Übrigens: Weiß jemand ob EADS Chef Louis Gallois vielleicht StarTrek-Fan ist? Würde mich nicht wundern.

  21. Die Verknüpfung der EADS Buchstaben ist, wenn auch wenig originell, gut gelungen. Leider ist der ganze 3D-Effekt billig und abgedroschen und erschwert die Lesbarkeit enorm. Außerdem wird es so viel schwieriger das Typenlogo auf verschiedenfarbigen Hintergründen zu verwenden.

    Das sind leider absolut Grundlegende Überlegungen bei Erstellung einer Typomarke, so dass ich mich frage, welcher Amateurschuppen diese Logos angefertigt hat.

  22. @Kilian, hier mal stellvertretend:
    Grundlegende Überlegung bei einer Typomarke ist z.B. die Regel das dies oder jene Wortmarke nur auf diesem oder jenem Untergrund einzusetzen ist. Das so einfach wie legitim. Es wird ein wenig langweilig bei jedem mehrfarbigem, etwas komplexer geratenem Logo die “kann-man-das-auch- sticken”-Nörgel-Argumente zu lesen. Schon vor 40 Jahren gab es bei macnhem Unternehmen fü runterschiedliche EInsatzzwecke unterschiedliche Logoversionen (die allseits beliebte und nicht totzukriegende Faxvorlage).

    Ohne das vorliegende EADS Logo zu bewerten, die Kritik, das irgendetwas irgendwo nicht zu reproduzieren sei ist in 99% der Fälle völlig unsinnig da es hierfür in eben 99% der Fälle Alternativen gibt. Nur die sieht man eben nur wenn man das komplette CD-Manual vor sich hat.

  23. Die Öffnungen bei A und D hätte ich auf alle Fälle optisch gleich groß angelegt. Beim D finde ich die Lücke zu groß. Dann könnte ich mich mit dem EADS Logo anfreunden. Die anderen sind grausam und die Kugeloptik ist schrecklich.

  24. Zur “Ehrenrettung” des 3D-Effektes kann man anmerken, dass hier immerhin versucht wurde, ein Gestaltungselement aus dem alten EADS-Logo (die reduzierte Kompassrose) in das neue Logo zu übernehmen. Wirklich was gebracht hat das aber nicht. Vielleicht hätte man es zumindest bei der Dachmarke belassen sollen und die Submarken dann 2D gesetzt.

  25. Ich schließe mich Thomas mal an, bei so einem „Army-Unternehmen“ finde ich schlechte Kommunikation irgendwie angebracht.

    „Sammeln Sie Unterschriften für mehr Tretminen.“
    „Befürworten Sie die Ausgabe von Waffen-Rabattgutscheine an afrikanische Staaten.“
    „Auf die Frage, warum sie bei EADS als Ingenieur arbeiten antworten: Ich habe ihre Frage nicht verstanden – muss jetzt aber leider weiterarbeiten.“

  26. Ich versuche an meinem Touch-Bildschirm auf die Button-Logos zu drücken – die haben keine Funktion?
    Bei der Dachmarke in grau ist der ja noch ok, aber in blau ist das einfach nur künstlich. Die Licht- und Schattenkanten sind schwer und kantig, wie die Flugzeuge in den alten Star Wars-Filmen. Allerdings macht es das nicht besser.

  27. Ich bin nicht so eloquent wie meine Vorredner und auch nicht ganz sicher was die Begründung meiner Meinung angeht. Aber ich finde es weder zeitgemäß noch dem Thema Luftfahrt angemessen.
    Ergo: schlecht umgesetzt bzw. an die Entscheidungsträger bei EADS:
    „Wen man keine Ahnung hat, einfach mal die .. “ Upps meine Stichwort.
    Achim du hast den Finger wie immer drauf!

    Das Logo EADS allein ist schon sehr schwer und konstruiert, was zwar zum Thema passt aber die Umsetzung zu den Tochterfirmen ist sehr holprig bzw. ganz und gar nicht gelungen.
    Fazit: Fällt (negativ) auf!

  28. Furchtbar! … Ohne den 3D FX wärs ja von der Typo her OK, aber so kommts mir vor, wie
    wenn aus Mangel an Inspiration ein standart Adobe Effekt drauf gerechnet wurde.
    Ich mach ne Wette, dass dies binnen eines Jahres wieder auf ein 2D Logo redesigned wird.

  29. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die Logos in Ihrer Anmutung aus irgendeinem Sci-Fi-Film abgekupfert sind. Ich komme nur gerade nicht drauf.

    Wer sich für die SW-Umsetzung ohne 3D und Pi-pa-po interessiert, schaut sich am besten hier die Fußzeile an.

    Schon in der 3D-Version leidet das Eurocopter-Logo am stärksten. Airbus auf Platz 2. Die anderen beiden Marken funktionieren in dem Böppel. Für die SW-Umsetzung hätte ich nicht auf eine negative Darstellung der Bildmarke gesetzt. Naja. Konsequent, aber autsch. Die Typos sehen in 2D sogar besser aus.

    edit: Mir ist gerade aufgefallen, dass im Teaser, der von mir verlinkten Seite, die Typos grau sind. Sehr einheitlich das Ganze.

  30. @ Jürgen,
    natürlich gibt es Bitmapversionen der Logos, aber führt das nicht sofort zu der Frage, warum man nicht gleich die wesentlich stärkeren reduzierten Zeichen nimmt statt dieser hier? In meinen Augen wird ein Zeichen stärker, je einfacher es ist. Wenns unbedingt Form UND Material sein muss, dann reichen Zitate von Material, um Volumen anzudeuten. Ich finde diese Knöpfe Effektschieberei, mit der sich die Agentur schon das Redesign in fünf Jahren sichert. Die Substanz der Signete wird zugekleistert mit Makeup, in der Hoffnung, dass alles schön zusammen passt. Inspirierende Typografie sieht anders aus.

  31. Ich muss sagen das ich es sehr schrecklich finde und für mich überhaupt nicht zum Unternehmen passt. Versteht mich nicht falsch mich erinnern diese Logos an alte Film Studio Intros, als Kind fand ich die Toll aus Stahl gemeiselt und neon leuchtend. Aber hier passt es nicht zum Unternehmen. Aber wenigstens ist das neue Logo immerhin noch ein Fortschritt zum alten aber leider in die falsche Richtung. Darf man fragen wer beauftragt wurde?

  32. Ganz, ganz schlimm.

    Man hat ja beim ersten Blick auch immer diesen positiv/negativ Eindruck. Hier eindeutig negativ, was sich beim genauen Hinschauen auch an vielen Stellen begründen lässt.

    Ich glaube, das wurde schon gesagt: 3D Effekte passen nicht zusammen (passen 3D Effekte generell für ein Logo … no way), S/W für z.B. Stempel ist nicht umsetzbar, verkleinert darstellen lässt sich das Logo auch schlecht, Schrift an sich wirkt nicht dynamisch, eher schwerfällig, technisch ok – aber am Schlimmsten finde ich die Kugeln … und deren grafische Inhalte … gruselig.

    Schade, das war wohl nix.

  33. @Christian: Vermutlich weil das mit der “Stärke” wohl eine arg subjektive Sache ist. Während die Kreativen alles Cool finden was irgendwie 2D und reduziert daherkommt springen die unbedarften Entscheider halt immer noch auf “billige” Effekte an. Beide Marotten sind nervig, besser ist es sich davon frei zu machen und sich auf die Bildsprache zu konzentrieren. Für einen Rüstungskonzern finde ich persönlich die EADS Wortmarke nahezu perfekt*, die Typo wirkt hart, schwer, stabil, fast ein wenig aggressiv – das ist überraschend ehrlich und vielleicht ja auch nah an der Identität des Unternehmens.

    *) mit Abstrichen, da mir a) der Bezug zur Luftfahrt fehlt (Sieht eher nach gepanzerten Fahrzeugen aus), b) man die SCi-Fi/80er-Jahre Computerspiel Optik etwas hätte entschärfen sollen und c) die Tochterwortmarken hätte besser ausgleichen sollen.

  34. Naja ich denk mal die 3D-Form wird echt nur prachtvolle Darstellungen betreffen.
    Schaut euch mal auf der Website von EADS die Logos im Footer an. Da passts schon ganz gut!

  35. Wenn EADS diese Qualität auch bei ihren Produkten einführt, dann sollten wir uns alle schon einmal einen Bunker im Garten bauen.
    Kopf einziehen, AUGEN zu und durch.
    Über die konzeptionelle Ausrichtung kann man ja noch streiten, aber die “handwerkliche Qualität” liegt irgendwo bei den Gebrüdern Wright — wenn überhaupt!!! Die sind ja zumindest geflogen.

  36. Das graue EADS-Logo passt wunderbar zu einem Rüstungskonzern. Es wirkt hart, kantig, unmenschlich. Da denke ich an Panzerungen, Waffensysteme, Metall.

  37. Hm…Die Typo finde ich ansprechend. Dieses geschliffene, kantige hat etwas.
    Merkwürdig finde ich aber, das die Buchstabenverbindung bei EADS nicht bei den anderen weitergeführt wird – wirkt irgendwie inkonsequent.

    Die Lottokugeln gehen wohl gar nicht! Da wurde wieder einmal zuviel mit 3D rumgespielt…
    Das Farbkonzept verstehe ich auch nicht, aber dafür kenne ich wohl diese Firmen zu wenig. : )

  38. @ Jürgen:
    ist eine Kategorie wie »Computerspieloptik« nicht auch sehr subjektiv? :)
    Als Designer können wir doch beurteilen, ob ein Entwurf für die große Bühne taugt oder eher nicht. Wir können ein Konzentrat aus Sehgewohnheiten bilden und daraus etwas Neues entwickeln. Stärke oder Qualität sind für mich keine rein subjektiven Begriffe, sondern ein Parameter innerhalb eines verabredeten visuellen Sprachraums.
    Ich beobachte, dass auf der großen Bühne eher Konzentration, Präzision und Klarheit gezeigt werden. Die Logotype wäre da noch halbwegs drin, aber die Schneekugeln wohl kaum.

  39. @ Jürgen und Christian

    ich finde es gelungen und zeilgruppetreffend.
    manche designer vergessen oft, dass sie ihre logos für verbraucher entwerfen
    und nicht für andere designer.

  40. EADS hat mit dem Redesign einen deutlichen Schritt in Richtung eines modernen Unternehmen getan. Leider weckt die Umsetzung bei mir unsympathische Assoziationen – das Logo wirkt wie das fiktive Logo des bösen Konzerns in einem Hollywoodfilm. Klobig und protzig. Die Buchstabenverbindung von AD finde ich unglücklich und unlogisch. Es hebt beide Buchstaben heraus. Bei der Umsetzung der Unterlogos fällt Eurocopter unangenehm aus der Reihe da dort kein typisches A mit offener Verbindung existiert, dem hätte man z.B. mit einem P das am Bogen ebenfalls spitz wie beim R zusammenläuft entgegenwirken können.

    Die Kugeln sind alle unschön umgesetzt und man fragt sich warum eine Kugel? Warum die Ursprungslogos nur draufgepappt? Da hätte ich mir mehr Mut gewünscht auch die grafischen Elemente einem Redesign zu unterwerfen und so eine stimmige Variation zu kreieren. Ich frage mich ebenfalls, warum der Schatteneffekt bei den einzelnen Logos unterschiedlich stark ausgeprägt ist.

    Spannend wird die Umsetzung bei den vielen kleinen Unternehmen die ebenfalls zu EADS gehören.

    Wenn ich da beispielsweise an die Rostocker System Technik denke wäre die logische Umsetzung vermutlich

    RST
    AN EADS COMPANY

    in jedem Fall wäre die Unterzeile entweder länger als die Abkürzung oder die drei Buchstaben deutlich überproportioniert .

    Andere Lösung wäre

    Rostocker
    System
    Technik
    AN EADS COMPANY

    Dann wäre die Kombination aus deutschem Firmennamen und englischem Untertitel, für den es anscheinend ja keinen nationalen Ersatz geben soll, merkwürdig.

  41. @ Christian: über die Kügelchen brauchen wir gar nicht reden, die sind peinlich! Ich bin mir aber fast sicher das das die kreativen Köpfe dahinter ganz genauso sehen ;-)

  42. Man hat vergessen, zusätzlich bunte Farbverläufe, Schlagschatten, Spiegelungen im Boden und Aqua-Effekte hinzuzufügen. Dann wäre es erst gut geworden.

  43. Aus meiner Sicht das größte Problem am Redesign der Tochter-Unternehmen ist, wie schon erwähnt wurde, diese einfache Kugel ohne besondere Form. Den dreidimensionalen Effekt mag man als Designer inzwischen zwar nicht mehr sehen können, weil er nur ein additives Gestaltungsmittel darstellt. Aber diese Meinung scheint mir inzwischen nicht ganz korrekt: Der „Effekt“ stellt bei vielen Logos die Form dar. Mir fällt da als Beispiel sofort das GameCube-Logo ein, welches ohne die dritte Dimension nicht funktionieren würde. Es ist also nicht so, dass 3D-Logos prinzipiell schlecht oder falsch sind.

    Der Fehler, den sehr viele begehen, und wegen dem man diesen 3D-Trend verteufelt, ist die häufig unkreativ gestaltete plastische Form. Schaut man sich die Liste der Kugel-Logos an, fällt auf: Viele von diesen Logos sind nicht nur einfache Kugeln, sie haben eine eigene Form!
    Diese eigene Form fehlt bei den EADS-Logos! Sie stellen lediglich schlichte Kugeln dar, die mit dem jeweiligen Logo bedruckt worden, und zwar so, dass man dieses nur aus einer bestimmten Perspektive korrekt und unverzerrt sehen kann. Das macht keinen Sinn, ist unlogisch und unkreativ.

    Besser wäre es gewesen, hätte man die vorigen Logos in die Kugeln plastisch, also dreidimensional, eingebaut. Dann wären die Logos zwar immer noch Kugeln, von denen es inzwischen genug gibt, aber sie hätten eine stärkere Identität und wären nicht untereinander austauschbar (gut möglich, dass man künftig Airbus mit Cassidian verwechseln könnte).

    Die Schrift liegt meiner Meinung nach im Grenzbereich. Gerade bei Airbus finde ich sie unpassend, weil sie – verbunden mit dem 3D-Effekt – sehr schwer wirkt, was bei einem Konzern, der Flugzeuge herstellt, sehr ungünstig ist.

  44. Hätte es nicht gereicht beim alten EADS Logo den “Kompass” wegzulassen und evtl. ein klein wenig an der Typo zu drehen?

    Mein erster Gedanke war: “Oh Gott!”
    Mein zweiter: “Das ist ja total besch…en!”
    , und mein dritter: “In meiner Firma würde ich für sowas verprügelt werden!”

    Ich glaube ich schäme mich fremd, sowas kann man doch nicht machen… woah! o_O

  45. In der Unterzeile sieht man, dass die Typo zweidimensional eingesetzt gar nicht schlecht aussieht. Würde man diesen 3D-Horror in Wortmarke und selbstverständlich auch bei den peinlichen Kugeln aufheben, wär das Ganze recht brauchbar.

    In der jetzigen Form kann ich mich den Assoziationen von blumentopf (56) anschließen und die Forderung von 123 (4) unterstützen.

  46. Bei flüchtigem Hinsehen ist es moderner geworden, auf den zweiten Blick sieht aber alles sehr schief aus. Hinter EAD scheint das S Kopf zu stehen, die kruden Einzellogos sind merkwürdig zweidimensional über die Lottokugeln montiert und den Untertitel sollte man nicht laut vorlesen, sonst heisst die Firma NEADS. Erinnert mich irgendwie an die PowerPlay anno 86

  47. Ey – nichts gegen die PowerPlay anno 86, ja! ;-)

    Ansonsten kann ich nur – wie fingerprint – auf den Footer der Website hinweisen: vom 3D-Geraffel befreit sehen die Logos schonmal ganz ansehnlich aus.

  48. Also ein Designexperte bin ich wohl nicht (auch ich hab Fehler auf meiner Seite die ich noch ausbügeln muss) aber wenn es in den augen zu sehr weh tut merk schon.
    Wenn man schon alles auf eine Kugel klebt dann sollte das auch durchgezogen werden.
    Man hat zwr Glanz reingebracht jedoch die Symbole vermitteln nicht den Eindruck als würden sie auf etwas rundem kleben. Wirkt alles eher flach. Die Schriftzüge sind für mein empfinden zu eng und wirken eher klobig wie in Stahl gegossen. Für Fluggeräte nicht gerade geeignet. :o)
    EADS hat etwas von dem alten NASA “Wurm” der Rest wirkt recht Trekkie mäßig wobei ich den Star Trek Font recht gut finden (subjektive Meinung) *fg*.
    Für Briefpapier und Webseiten auch denkbar schlecht geeignet genau wie zum drucken in s/w.
    Kann mir auch vorstellen das das Airbus Logo auf ‘nen dunklen Hintergrund gar nicht gut kommt. Hier wäre mit Sicherheit eine “flache” weiße Variante angebracht.

    Es gibt aber etwas gutes zu berichten.
    Nämlich die Unterschrift unter den einzelenen Sparten. ^^

  49. also auch im bezug auf chriss #19; meiner vorstellung (wie die von uns allen natürlich auch geprägt von scifi-spektakeln aus den frühen bis späten 80ern) von einer zukunft in dem bereichin welchem die EADS sich verdient macht: passt, auch in 3D, back to the future.

    haben dann die kreativen der damaligen filme nicht vor über 20 jahren shcon diese wortmarken kreiert… also wenn mans genau nimmt :)

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