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DFB stellt neuen Markenauftritt für 3. Liga vor

Logo der 3. Liga

Noch während der Fußball-WM in Brasilien stellte der DFB dieser Tage ein neues Logo vor, mit dem die 3. Liga in die Saison 2014/2015 starten wird. Nicht nur das Logo, sondern auch der gesamte Markenauftritt wird im siebten Jahr seit Gründung der Spielklasse erneuert.

„Die 3. Liga hat sich unter dem Dach des DFB als dritte Profispielklasse im Sinne einer eigenständigen Marke positioniert. Das gemeinsam mit den Vereinen entwickelte neue Erscheinungsbild mit dem Untertitel ’Wer Dritter ist, will Erster werden’ passt deswegen perfekt.“, so Peter Frymuth, zuständiger DFB-Vizepräsident für Spielbetrieb und Fußball-Entwicklung.

Die Eigenständigkeit ist in der Tat auffällig, und sie wird noch stärker werden. Das bisherige Logo der 3. Liga war in Bezug auf die Optik eng an das DFB-Logo angelehnt. Im neuen Logo bleibt zwar der äußere „DFB-Ring“ erhalten, dessen Farbbalken wurden allerdings, weshalb auch immer, abgerundet. Abgesehen von dem Ring als Gestaltungselement gibt es keinerlei Gemeinsamkeiten, weder mit dem DFB, noch mit der Bundesliga. Die verwendeten Schriften sind andere, ebenso der grafische Duktus, etwa in Bezug auf die Illustration des Fußballspielers. Den Flatter-Look des Fußball-Trikots kennt man in dieser Form eigentlich nur aus den 90ern. Im Vergleich dazu war der Fußballer im Vorgängerlogo deutlich modischer gekleidet.

Der neue Markenauftritt der 3. Liga hebt sich tatsächlich deutlich von dem der Bundesliga ab. Wenn man es so will, entspricht diese Handhabe der durch die Unternehmensstruktur vorgegebenen Logik, denn während die 3. Liga direkt dem DFB unterstellt ist und insofern eine DFB-Marke darstellt, ist für den Spielbetrieb der ersten und zweiten Bundesliga die Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) verantwortlich.

Während im neuen Slogan „Wer Dritter ist, will Erster werden“ gewissermaßen eine sprachliche Brücke von der dritten zur ersten Liga geschlagen wird, fehlt dieser Brückenschlag im Visuellen vollständig. Wenn also das Ergebnis wie ein Kompromiss aussieht, dann ist dies vor allem strukturbedingt. Wirklich gut gefallen mir persönlich eigentlich nur die Schwarzweiß-Fotografien innerhalb der Kampagne.

Logo der 3. Liga – vorher und nachher

Logo der 3. Liga – vorher und nachher

Der DFB ist freilich von dem Konzept überzeugt und zitiert DFB-Marketingdirektor Denni Strich mit den Worten: „Diese neue Marke strahlt eine hohe Emotionalität aus und verkörpert dadurch Leidenschaft und Selbstbewusstsein. Dieser offensive und unverwechselbare Auftritt ist das Ergebnis eines perfekten Zusammenspiels zwischen Klubs und Verband. Unterstützt von Marktforschung und Analysen wurde ein Markenbild entwickelt, das durch seine Authentizität und seine Lebendigkeit sowohl die Liga als auch ihre Klubs noch attraktiver für Partnerschaften werden lässt.“

[Edit 09.07.2014: Verantwortlich für die Kreation zeichnet die Agentur Neue Monarchie]

Kampagne

Die 3. Liga zeigt’s uns!

Ein erstes Video (Abb. oben) ist unter https://tv.dfb.de/video/trailer-3-liga/8744/ zu sehen.

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Dieser Beitrag hat 16 Kommentare

  1. Ich finde es gut, dass das Grün aus dem Logo entfernt wurde. Das war’s dann leider auch schon mit den positiven Sachen. Die Grafik wirkt auf mich total billig und das Motiv ist wohl eher etwas für einen Karateklub. Mit der Schrift im Logo kann ich mich auch nicht wirklich anfreunden…passt einfach nicht.

  2. Ohne Worte. Nein, doch. Grottig! Schade, denn die 3. Liga hat derzeit sogar mehr zu bieten, als die 2. Bundesliga. Sie hätte es verdient, besser dargestellt zu werden. Problematisch finde ich hierbei auch, wie das neue “Logo” zukünftig auf den Trikots platziert werden soll. Geflockt ja wohl eher nicht. Stattdessen mit Klebebadge, das während dem Spiel den Ärmel zerstört… Gute Nacht.

  3. Nicht nur, dass sich die 3. Liga als integrierte Spielklasse neben der abgesetzten Bundesliga vom Corporate Design des Deutschen Fußballbundes entfernt hat. Durch die verstörende Anordnung und den ungünstigen, mehrstufigen Schriftschnitt gibt es keinen markanten Punkt auf der Marke, den man fixieren kann. Negativ fällt auch die Überschneidung der markanten Typo mit der Spieler-Ikone auf, da diese durch die optische Gleichgewichtung mit der Ikone gleichgezogen wird, statt in den Hintergrund zu gehen. Es wäre auch gut gewesen, in den CD-Guide zu schreiben, dass die Typo im Logo zum begleitenden Copytext nicht redundant sein darf und gegebenenfalls auch wegfällt. Der Marke hätte das nicht geschadet.

    Der Trailer entspricht den Geldern, die in der 3. Liga durch Werbung und Sponsoren zusammenkommen oder dient offenbar nur der internen Präsentation. Er kann für TV-Übertragungen jedenfalls kaum ernst gemeint sein.

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