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Deutscher Alpenverein (DAV) mit neuem Logo

Deutscher Alpenverein DAV Logo

Der Deutsche Alpenverein hat ein neues Logo, das in jeder Hinsicht eine Verbesserung darstellt. Kontrast, Lesbarkeit, Farbigkeit, Symmetrie, Proportionen und Typografie wurden behutsam und dennoch stark verbessert. Lehrbuchmäßig! Im Gegensatz zum neuen Logo der UNI Münster ist auch die Abstraktion sehr gut. Die Form ist einfach und unverwechselbar ein Edelweiß. Die Typo für “Deutscher Alpenverein” ähnelt stark der InfoText. Ist sie aber nicht. Kleine Aufgabe für die Typofreunde unter Euch.

Danke an Jan für den Hinweis.

Dieser Beitrag hat 40 Kommentare

  1. Achnee, die alte Blüte war wohl doch nicht gut plottbar, ich meinte druckbar, also da zu stilisieren war nötig, aber das alte Logo ist trotzdem kein wirklicher Alptraum für den Print.

  2. Sieht jetzt moderner aus, erinnert mich aber in der Tat auch an Polizei und dass das Edelweiss bis an den linken Rand stösst ist handwerklich echt misslungen.

  3. Also, auch druckmäßig war das alte Logo nicht gerade optimal: damit die Subline noch lesbar sein soll, musste das gesamte Logo schon ziemlich groß sein – und dann so groß, dass es einem regelrecht anspringt. Nein, da ist das neue definitiv besser. Objektiv und handwerklich… ;)

  4. Wie man dem Signet “handwerkliche Mängel” unterstellen kann ist mir schleierhaft. Es gibt keine. Auch wie man einen Bezug zur Polizei herstellen kann ist mir ein Rätsel. Ich kenne kein Polizei-Logo, dass ansatzweise eine Ähnlichkeit aufweist. Ein Polizeistern ist meist fotorealistisch angelegt und streng symmetrisch – ein Metallemblem ähnlich eines Automarkenzeichens. Das dargestellte Edelweiß ist allerdings eine abstrahierte freihandgezeichnete flächige Form (Vektoren). Ich kann Stefan (#19) in allen Punkten nur zustimmen.

    P.S. Neue Primärfarbe der Polizei wird über kurz oder lang Blau und nicht Grün sein. Von den norddeutschen Bundesländern Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein weiß ich, dass diese schon auf das einheitliche “europäische” Blau umgestellt haben.

  5. Natürlich wesentlich besser als das Alte!
    Was mich ein bisschen stört, dass das Logo jetzt ein kompletter Kasten ist!
    Der obere Teil ok, aber der Schrift unten hätte etwas mehr Leben nicht schlecht getan. Könnte mir auch eine Variante mit ausbrechendem Edelweiß vorstellen, ähnlich wie beim alten Logo.

  6. Achim: Dem Logo muss man keine handwerklichen Mängel “unterstellen”, denn diese sind objektiv da.Das stilisierte Edelweiss wurde so platziert, dass es an den linken und unteren Rand stösst was die Komposition innerhalb des Kastens unbalanciert aussehen lässt; Grund dafür ist der Abstand, den der “DAV”-Schriftzug zu den Rändern hat den das Edelweiss aber eben nicht hat.Da im Gegensatz zum alten Logo das Edelweiss diesmal auf die gleiche Grundlinie wie der Schriftzug gehoben wurde, erhält es einen Bezug zu diesem weswegen die Unbalanciertheit besonders negativ auffällt.

    Tja, und dass nenne ich dann in der Tat handwerklich mangelhaft.

    Eine einfache Lösung wäre gewesen, dass Edelweiss a) kleiner zu machen oder b) zu drehen oder c) zumindest den linken Abstand zu vergrössern.

  7. Frank, das sehe ich anders. Das Berühren der inneren Form mit dem Rahmen ist kein handwerklicher Mangel. Es ist eine bewusst gewählte Gestaltungsform wie man sie unter anderem beim Logo der Labour Partei bei Pfizer oder etwa beim Logo der Öffentlichen Versicherung findet. Über marginale Positions- oder Proportionsänderungen kann man sicherlich geteilter Meinung sein aber das bedeutet keineswegs ein grob fehlerhaftes Signet, wie es im Wort “mangelhaft” zum Ausdruck kommt. Wer die Berührung als Gestaltungselement nicht mag kann nicht einfach hingegen und behaupten das Logo wäre mangelhaft. Der eigene Geschmack wird allzu oft als “Argument” für eine unterstellte mangelhafte Ausführung ins Feld geführt. Vor allem bei dem ein oder anderem Kunden ein weit verbreiteter Sport ;) Wenn’s einem nicht gefällt soll man’s sagen. Eine mangelhafte Leistung den Kreativen unterzujubeln ist einfach unangebracht und manchmal unsportlich. So, jetzt weiß ich leider immer noch nicht, welche Kreativen ich hier eigentlich so vehement verteidige? Wer weiß es?

  8. @Frank: ich muss, nein – ich WILL Achim da wirklich zustimmen. Das Anstoßen des Edelweiß’ an die Außenkanten sehe ich zu 100% als beabsichtigt – und finde es handwerklich auch sehr gut. Weil:
    – eine Verkleinerung des Bildelements würde es im Vergleich zur Typo zu klein erscheinen lassen.
    – durch dieses Anstoßen an den Rand hat das Gesamtlogo den Vorteil, dass die Grüne Fläche keine gesamte, große Fläche ist – was zB. bei großen Klebeschriften eher heikel ist. So ist die grüne Fläche aufgeteilt in (immerhin) ein kleines und ein großes Teil.
    – das Logo ist jetzt eher kastenförmig – zugegeben. Aber das Anstoßen des Bildelements bricht das ganze soweit auf, dass es aufgelockert, aber nicht zu unstetig wirkt.

    Ich glaube, ich wiederhole mich… Oder? Sorry. :)

  9. Mein Bezug zur Polizei war ein spontaner Eindruck den ich sofort und ungefiltert hatte, also kann man auch nicht sagen dass das nicht stimmt, es errinert mich einfach daran, egal ob Polizei-Logos eigentlich anders sind, das ist mir durchaus bewusst, macht den Eindruck aber ja nicht weniger präsent.
    Dass es objektiv ein Fehler ist, dass die Blüte am Rand klebt war vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt, ich bin aber weiterhin der Meinung dass es einen Fehler darstellt, wenn ein Logo denn ausgewogen wirken soll und alle Elemente stimmig plaziert sein sollen. Und an zwei Ränder, aber eben nicht an alle drei zu stoßen ist für mich nunmal unausgewogen. Als eigenes Stilmittel sicher akzeptabel, aber es widerspricht einfach meiner Auffassung einer schlichten und edlen Komposition. Dass dieses Element nun bewusst gewählt wurde ist klar, dass das Logo nicht willkürlich zusammengeschoben wurde ist ja schon eindeutig, das will ich nicht absprechen. Aber einfach zu sagen “das war aber so gewollt” ist auch kein Argument mit dem sich Kreative erklären sollten. Da muss schon mehr kommen, warum ist es nur an zwei Rändern, und nicht auch noch oben angestossen. Wenn es so gut durchdacht ist kann man es ja sicher erklären. Ich bleib dabei: nach handwerklichen, klassischen Regeln ist das so nicht der Idealfall, das zeigt schon dass es ier einigen Leuten sofort störend auffällt. ABer auch nochmal: das bedeutet nicht dass man das nicht durchaus machen darf, wenn dahinter denn eine Idee steckt…

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