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Deutsche Eishockey Liga DEL erneuert Markenauftritt

DEL Logo
DEL Logo

Deutsche Eishockey Liga DEL Logo

Die Deutsche Eishockey Liga geht mit einem neuen Erscheinungsbild in die kommende Spielzeit. Im Mittelpunkt der Inszenierung steht der Begriff „Leidenschaft“. In der offiziellen Vorstellung des neuen Markenauftritts heißt es: „Das neue Logo visualisiert den Markenkern – und greift auf die uniquen Merkmale des Eishockey-Sports zurück: Spielfläche mit abgerundeten Ecken, Bande und Puck. In der High-End-Fassung beeindruckt das Logo durch eine moderne 3D-Darstellung, in der die Qualität der DEL einmal mehr zum Ausdruck kommt. Dargestellt wird die Leidenschaft auch durch die ausgesuchte Farbgebung: Der DEL Schriftzug gibt sich bewusst in leidenschaftlichem rot.“

Deutsche Eishockey Liga DEL Logos

„DEL“ ist im Logo zur dreidimensional anmutenden Wortmarke herausgearbeitet. Die 3D-Anmutung beschränkt sich dabei allerdings rein auf die Vorderseite der Buchstaben, die als Relief aus dem Untergrund hervorragen. Die hierbei herausgearbeiteten Flächen laufen zur Buchstabenmitte spitz zu, wodurch das „E“ arg deformiert und wie ausgefräst wirkt. Mit einer geringeren Kantenhöhe hätte dies vermieden werden können. Ausleuchtung, Schattenwurf und Hintergrundstruktur tragen zusätzlich dazu bei, dass das sehr bildhafte Logo überladen erscheint. In der einfarbigen Logovariante sind diese Schatten in Linien bzw. Flächen übersetzt, wodurch die Optik freilich an „Leidenschaft“ einbüßt, dafür aber an Klarheit gewinnt. In dieser Variante fallen jedoch Abstände und Radien ins Auge, die nicht immer ausgewogenen ausfallen. Während das „E“ im Bogen fetter wird, verjüngt sich der Bogen des „D“ aufgrund der zu geringen Innenradien innerhalb der Punze.

Einfacher und prägnanter als das neue DEL-Logo ist zum Beispiel das Logo des Schweizer Eishockeyverbandes, das ebenfalls Rot als Farbe und den Puck in stilisierter Form verwendet. „Leidenschaft“ ist sicherlich kein Alleinstellungsmerkmal des Eishockeysports und schon gar nicht der deutschen Eishockey Liga, insofern hätte man sich Glanz, Gloria und Feuerwerk im Erscheinungsbild sparen können. Auch den meisten Fans mag das neue Logo nicht gefallen, wie die Einträge auf der DEL-Facebook-Fanpage zeigen, in denen der DEL auch im Bereich der Organisation Defizite vorgehalten werden, aber das ist ein andere Thema. Hier soll das neue Erscheinungsbild der DEL thematisiert werden und dieses hat, soweit jedenfalls meine Einschätzung, nach wie vor deutliches Potenzial. Schön ist zumindest, dass nicht versucht wurde ein weiteres NHL-Plagiat zu kreieren, etwa wie der ÖEHV.

Der neue Markenauftritt der DEL

Als neuer Claim kommt zukünftig „Die eiskalte Leidenschaft“ zum Einsatz, der sich von den drei Buchstaben DEL abgeleitet. Das neue Corporate Design der DEL wird ab der kommenden Spielzeit auf sämtlichen Werbeträgern und -Plattformen – vom Trikot bis hin zum Untereis – zu sehen sein. Erstmals ist das neue Logo in der Finalserie um die Deutsche Meisterschaft zu sehen, die am kommendem Freitag, 15. April 2011, zwischen Wolfsburg und den Eisbären Berlin beginnt. Entwickelt wurde der neue Markenauftritt von der Kölner Kreativ-Agentur buergerclever.de

Vielen Dank für die zahlreichen E-Mails zum Redesign!

Dieser Beitrag hat 40 Kommentare

  1. Das D, das L und der Puck sehen sauber und stylish aus. Das E geht mal garnicht. Echt fies.

    Über die Effekte brauch man nicht diskutieren. Viel zu viel! Und die Umrandung mit dem Standard Verlauf und dazu die schwarze Outline. Katastrophe.

    Der ganze “Button” muss weg, das E normal setzen und nicht vom D missbrauchen lassen, alles etwas softer was das 3D angeht, und man hat ein super Logo.

    Es sieht wie ein Autounfall aus. Das E hat abrupt gebremst und das D ist volle Kanne hinten reingefahren.

    Ich verstehe nicht wie wie man mit Effekten ein Logo so dermaßen kaputt machen kann. Und das E tut mir echt Leid. Vorallem weil es der wichtigste Buchstabe ist!

  2. Auch wenn im dt verständlicherweise um sachliche Diskussion gebeten wird:
    Das ist ganz grober Unfug.
    Im Design gibt es richtig und falsch, sonst könnte man es nicht lehren – und lernen. Ich finde es unverschämt, einem Kunden Photoshop-Effekte aus den frühen 90er Jahren anzubieten, bzw. ihm nicht davon abzuraten, wenn er darauf besteht. Auch das gehört zu unseren beruflichen Pflichten.

  3. Als Texter/Redakteur geht es mir persönlich weniger um das Logo (da habe ich nämlich keine Ahnung von), sondern um den Liga-Claim. “Die eiskalte Leidenschaft” – schon klar, dass das so schön zu den Buchstaben DEL passt. Aber ich denke bei diesem Claim eher an Langnese oder Häägen Dazs als an eine Sportliga. Man hätte zur Positionierung der Liga schlicht und ergreifend “Die 1. Bundesliga” im Logo beibehalten sollen, als auf einen absolut unpassenden Claim zu setzen.

    By the way: Mich -als Laie- erinnert das Logo an einen Fernsehsender. Und blau passt m.E. auch viel besser zu einer Wintersportart. Das alte Logo war zwar keine Schönheit, aber es hatte wenigstens einen Bezug zur Liga.

  4. “‘Leidenschaft’ als zentraler Markenkern / Frisches Erscheinungsbild für positiven Image-Transfer / Starker Mix aus Farbe und Gestaltung”. Zitat von der Website. Ein Blick auf Logo und Website… Völlig am Thema vorbei, würde ich sagen. Mit den düsteren Farben erreicht man doch das absolute Gegenteil von positiv! Und mal nebenbei: Wo ist denn bitte der starke Mix aus – ich betone – “Farbe” und “Gestaltung”? Mal abgesehen davon, dass man gemeinhin davon spricht, dass schwarz und weiß keine Farben sind: Der Rest ist nur rot und kantig. Da hat jemand aus einem Marketingheft abgeschrieben und nicht verstanden, was darin stand. Bei so viel Realitätsferne kann ich nur enttäuscht den Kopf schütteln.

    Mit rot hat sich übrigens die Fußball-Bundesliga recht stark platziert. Wir erinnern uns: Fußball ist die Sportart, die Eishockey hierzulande so weit enteilt ist, dass keine Aussicht besteht, sie jemals einzuholen. Und dann schwenkt man von einem soliden Logo mit einem sinnvollen blau weg und hin zu so einem wirklich lieblosen Markenauftritt (blau assoziiere ich mit kühl, rot mit heiß; auch hier völlig am selbst auferlegten Claim vorbei!). Aber vielleicht sollte man es auch so sehen: Jeder macht sich selbst das Image, das er verdient.

  5. Ach, man hätte soviel damit anstellen können… allein das ‘L’ am Ende schreit geradezu nach einem stilisiertem Eishockeyschläger…

    Und diese ganzen Effekte sind mal richtig gruselig. Ich finde die einfarbige logovariante um einiges besser – wenn auch immer noch zu viele Effekte benutzt wurden – mit einem Unicolorhintergrund würde es wesentlich besser aussehen.

  6. Huiii… mein erster Gedanke war – wie bei einigen anderen hier auch – das das ganze sehr nach dem Versuch aussieht, möglichst viele Photoshopfilter in ein Logo zu packen. Mir fehlt da nur noch diese aufgerollte Papierecke unter der dann neckisch ein Schlittschuh hervorlugt ;) Meiner Meinung nach sollte man im Logo soweit wie möglich auf jeglichen Filtereinsatz verzichten, der dafür sorgt, das das gute Stück “bobbelig” (sorry mir fällt dafür irgendwie kein anderes Wort ein ;)) wird. Klare Linien sorgen dafür, das es am Ende nicht nur am Bildschirm noch gut aussieht, sondern auch noch auf dem Fax oder dem Stempel.
    Ich wundere mich oft, wer die Kunden berät – bzw. manchmal zweifle ich daran, das sie überhaupt jemand berät…

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