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Das Designphrasenschwein

So. Nun habe ich es aufgestellt – das Schwein für Designphrasen. Wer regelmäßig hier vorbei schaut und die Diskussionen verfolgt und sich daran beteiligt, dem wird schon aufgefallen sein, dass regelmäßig Plattitüden bemüht werden. Jeder kennt sie, ob im Gespräch mit dem Kunden oder beim Kaffeetrinken mit einem Kollegen oder Kommilitonen. Im Artikel Die Web2.0-Schublade habe ich mir ja schon einmal etwas Luft verschaffen können. Diesmal dachte ich, jeder nennt einfach kurz seine Lieblingsphrase und packt sie in das Schwein. Auf dass das Ding rund und prall wird.

Das Schöne ist, einmal aufgestellt kann man nun beim Kommentieren darauf verweisen. Ich freue mich sehr auf die nachfolgenden Diskussionen und dem Wink mit dem Zaunpfahl, wenn wieder einmal das Logo “web2.0-mäßig” ausschaut. Und damit das Designphrasenschwein nicht so ganz leer dasteht, stecke ich gleich einmal die erste Designphrase rein:

“Das sieht aus, als hätte es der Praktikant gemacht.”

Update 23.12.2008
Das Schwein ist randvoll. Kann man nicht anders sagen. Das liegt vermutlich aber auch daran, dass Sinn und Zweck des Schweines etwas weiter gefasst wurden, als angedacht gewesen ist. Jan, hatte richtigerweise angemerkt, dass in das Schwein Sprüche reingepackt werden sollten, die man als “kreativer Kopf” in Zusammenhang mit der Beurteilung eines Designs rauslässt, auch hier im dt. Die allermeisten Kommentare im Schweinchen könnte man allerdings als “Kundenwünsche” titulieren, die ja durchaus für eine gehörige Portion Unterhaltung sorgen. Ich denke hier werde tatsächlich einige gebeutelte Designerseelen rein gewaschen :-) Deshalb freue ich mich natürlich erst einmal riesig über die enorme Anzahl an Floskeln, wollte jedoch nur kurz anmerken, dass das Designphrasenschwein eigentlich mit Sprüchen befüllt werden sollte, die zur Beurteilung einer Arbeit von (uns) Kreativen verwendet werden. Stichwort: “Eigenreflexion”. Dass die Geschichte nun eher in Richtung “Sichtweise des Kunden” galoppierte, ist einer Dynamik geschuldet, die es vielleicht nur im Web gibt und die man schwer in den Griff bekommt. Ich bin jedenfalls schwer beeindruckt und begeistert aber auch etwas irritiert, wieso eine doch recht klar umrissene Aufgabe nur von 5-10% der Kommentatoren richtig verstanden werden konnte. Ich glaube ich muss an meinem Wording arbeiten. In diesem Sinne.

Dieser Beitrag hat 263 Kommentare

  1. “Gefällt !”

    klingt für mich nach “gefällig”; was ja nun wirklich kein Lob ist.

    oder
    als wenn hier alle von sich selbst in der dritten Person sprechen; was das ganze etwas überheblich macht.

  2. Hmmm. Hier sollte es doch nicht um Floskeln der Kunden gehen, sondern um Floskeln von uns Kommentatoren im Design-Tagebuch. Oder? (M)eine Lieblingsphrase:

    “Der Ansatz ist super, aber….”

  3. also ich finde das die achsensymmetrie zwischen dem schwein und der typo noch nicht ganz perfekt ist, zudem sollte der satz besser ausgeglichen werden. :)

  4. so gut wie nichts von dem genannten ist grundsätzlich eine phrase/allgemeinplatz – fast alles kann im entsprechenden zusammenhang ein sinnvoller kommentar sein.

  5. Meine Lieblings-Platitüdenphrase 2008, ein ganzer Absatz, ist die Folgende:

    “Das neue Logo, wenn man es denn als solches bezeichnen möchte, versinkt in der Beliebigkeit. Während das Vorgängerlogo in Stempelform dank seiner symmetrischen Anordnung und der am unteren Rand auslaufen Zunge, welche eine adäquate Metapher für “cremige Konsistenz“ darstellte, sind die Ellipsen im neuen Logo frei von Originalität.”

    ;-)

  6. „Ja, das holt mich ab“ , bzw „Das holt mich irgendwie noch nicht ab“ und alle Sätze die anfangen mit „Es sollte doch wirklich nicht so schwierig sein, das…“

  7. @Jan: Schon richtig. Aufhänger waren eigentlich die “Sprüche” hier im dt. Mit dem Hinweis auf das Kundengespräch können die Phrasen allerdings auch gerne allgemeiner Natur sein.
    @ Thorsten: Schönes Zitat. Daran erkennt man seine Stammleser. Ist doch ziemlich stringent und flüssig formuliert, oder? *hüstel*

    Das war bestimmt der Sohn vom Chef!

  8. Ich möchte es wertiger, noch edler, fresher, sexy und moderner aber klassisch zugleich.

    Ich mag keine Verläufe und Effekte, aber wie wäre es mit einem Glow oder einem Schlagschatten?

    Anstatt Großbuchstaben können wir doch Versalien nehmen.

  9. “Da haben wir uns richtig committet, das Ergebnis ist aber auch sehr lecker geworden, die Fotos sind crisp, das Wording auf den Punkt.” (Das ist die Pflicht) “Ich denke man darf hier schon sagen, sieht geil aus!” (Das wäre dann die Kür – man bestätigt dem Kunden das man den langweiligen Anzug nur wegen des Termins angezogen hat und ansonsten selbstverständlich ein jugendlich Gebliebener Hipster am Puls der Zeit ist der auch mal sprachlich aus sich heraus gehen kann):

  10. Ich glaub, meine Lieblingsphrase ist hier etwas wie “ich meckere ja nur ungern rum, aber…” – und natürlich alle Variationen davon :-)
    Das, was danach kommt ist aber meist gut durchdacht, deshalb lese ich zwar drüber weg, finde aber, man kann sich so eine Einleitung sparen.

  11. ” … da fehlt noch das Kreativ-Konzept …”

    oder

    ” … das verlässt nicht das Haus …”

    oder

    ” … damit gewinnen wir beim ADC …”

  12. DT: “Da hat wohl gerade jemand die Ebeneneigenschaft >Bevel and Emboss< entdeckt”

    Kunde: “Hier die Liste (2 DIN-A4 Seiten) mit den Meta-Keywords, können Sie die bitte auf ALLEN Seiten übernehmen, damit wir auch bei Google gefunden werden”

  13. Zwar leider keine Phrase aber trotzdem ein wunderschöner Satz: …das sehe ich nicht so, Kommunikation ist bei uns im Haus echt super, da brauchen wir echt nicht drüber reden…

    und im DT ganz vorne: das “A” ist noch ein wenig weit vom “B” weg, das sieht so verloren aus, kippt irgendwie nach hinten weg…
    oder auch “den Verlauf hätten man weglassen können, muss den immer alles Web 2.0 aussehen.” …”Ohne die Outline hätte es besser ausgesehen, für mich sieht es jetzt aus wie ein Notaus-Knopf und das verbinde ich nicht gerne mit einer Airline…”

    Aber dafür mag ich euch, Leute!

  14. Mein Gott – wie viele in der kurzen Zeit hier geschrieben haben…

    Dem ist eigentlich kaum noch etwas hinzuzufügen. Ausser vielleicht:
    “Kann man das nicht mittig machen?”

  15. Etwas OT:

    Deppen
    Leer
    Zeichen

    In der Überschrift ist es doch richtig geschrieben. Warum muss im Bild direkt drunter wieder das Deppen-Leerzeichen her? Weil es so angeblich schöner aussieht? Also mir tun bei solch einem Anblick immer wieder die Buchstaben Leid welche für so ein “Deutsch” herhalten müssen.

  16. “Wann muss das fertig sein?” =>> “Gestern”

    Bei Designphrasen.de gibt es auch noch ne Menge extended Versions :-)

    z.B.
    CRM-Datensammlung und After Sales Servicing durch möglichst schnelle Personalisierung der Kunden auf ihrer Online Customer Journey.

  17. “Ich seh schon – Sie haben gute Ideen. Ein richtiger Kreativer.”

    Öhm, danke – das ist ja auch schließlich mein Job…

    Immer wieder beliebt sind auch Kunden bei mir um die Ecke im Copyshop:

    “Machen Sie auch Kopien?”

  18. Zeitgeistiger, web-zwei-nulliger!

    Das sieht gut aus ist aber nicht valide.

    Ohne Flash wäre es wohl auch gegangen.

    Mit Flash hätte man da mehr rausgeholt.

  19. “Das kann ich auch in WORD machen”

    “Das hätte ich auch mit WORD gekonnt”

    “Das muss nach kreativer Arbeit aussehen”

    “Mehr Gestaltung, wir wollen das verkaufen”

  20. Analog zum Anfangszitat:
    »Sieht aus, als hätte es ein Student im 3. Semester gemacht.«

    gut kommt auch:
    »Ich habe am Wochenende noch einmal mit meiner Frau über Ihre Vorschläge gesprochen … «

  21. Endphase der Webseitenprogrammierung:

    “und, sagen sie, wie würde es jetzt aussehen, wenn wir die navigation nicht vertikal, sondern mal horizontal verlaufen lassen? die idee kam mir gestern beim sport…”

  22. Kannst du mal eben?

    Wir müssen da noch mehr Synergieeffekte nutzen.

    kann das Grün nicht etwas mehr Frühling werden und das Gelb etwas sonniger?

  23. Es ist eine Seelenkur. Bei manchen Zitaten dachte ich, nur ich habe sowas zu hören gekriegt.
    Labsal vor Weihnachten. Tolle Idee so ein Fass aufzumachen!!

  24. – Wenn der Kunde Scheiße will, soll der Kunde Scheiße kriegen…
    – „Das Logo muss viel größer…“
    – „Da ist doch noch etwas Platz…“

  25. “Das ist fast so wie ich es wollte, nur in blau mit rosa Streifen, das links muss nach rechts…”

    “Der Sohn von meinem Nachbarn macht mir das für 50€”

    “Ich hab das Layout mal in Word für sie gemacht…”

  26. Ich arbeite nicht wirklich in der Branche, will aber auch gerne meinen Lieblingsspruch reinwerfen: “Das Auge liest (auch) mit”
    War ganz entsetzt, als ich auf Google gesehen habe wie abgedroschen der Spruch ist.

  27. [QUOTE]”Ich hab da mal selber was in Photoshop gemacht…”[/QUOTE]

    das geht ja noch, ich kenn da noch:

    “Ich hab da mal selber was in Paint gemacht…”

  28. das Look an Feel erinnert mich an…

    das Wording muss noch etwas runder werden…

    ich finde die Bildmarke nicht so schlecht, aber die Typo sollte etwas ausgeglichener sein. Es klemmt da so an ein oder zwei Stellen.

    Etwas web2.0 Feeling hätte auch nicht geschadet. Also meiner Meinung kein gelungendes Redesign.

  29. “Ja, schon sehr gut! … Logoentwurf 1 gefällt mir am besten – wenn man den Hintergrund von 3 noch mit reinnimmt und den Schriftzug von 2. Und dann vielleicht noch so ähnlich wie Entwurf 4, aber die Farbe aus 5!”

  30. Jedes Mal wenn ich meinen aktuellen Kunden anrufe, bzw. er mich:

    Kunde: “Du wirst lachen…”
    Ich: *kopfgegenwand*
    Kunde: “…aber ich hab mir das mit [hier beliebigen Punkt einfügen] nochmal überlegt und wir wollen das jetzt eher so machen:
    [45min Gespräch folgend]

    Oder anderer Kunde mal irgendwann:
    Ich: Hier ist der Entwurf fürs Logo. (bzw. die Entwürfe)
    Kunde: *an Rechner setz obwohl keine Ahnung von nix*
    *Text/Form markier und asymmetrisch irgendwie zurechtskalier und verschieb*
    Sooo…. *weiterverzerr* Genau so! So gefällts mir! So will ich das haben!

    Wo dann der Satz von nem Prof von mir einfälltt: (sinngemäß)
    “Wenn der Kunde auf das besteht wie er es haben will, egal wie scheisse das ist, macht man es halt und sieht die Rechnung als Schmerzensgeld an”

  31. Von der Gestalter-Seite:
    “Ja, aber dafür ist keine Zeit mehr.”
    “Der will das aber so.”

    Vom Kunden:
    “Warum können Sie nicht einfach das Logo von unserer Website nehmen?”
    “Können wir die Überschriften nicht vielleicht unterstrichen machen?”
    “Der Text ändert sich noch.”
    “In Word sah der Text aber anders aus”
    “Sie passen ernsthaft alles an, nur damit DAS noch in der anderen Spalte steht? Ist doch nur eine Zeile… Ich glaube nicht, dass mein Chef das bezahlen wird.”
    “Das fällt doch keinem Schwein auf!”
    “Ach ja, wir bräuchten das ganze dann als CorelDRAW-Datei.”
    “Da kommt muss noch das Portrait vom Chef rein, ich hatte heut nur mein Fotohandy vergessen, ich mail es Ihnen einfach morgen.”
    “Ich hätte es gern in genau diesem rot, nur eben in grün.”
    “Wenn wir schon für Farbdruck zahlen, können wir’s dann nicht bunter machen? Ist ja irgendwie Verschwendung mit so wenig Farbe.”
    “In Word gibt’s doch diese eine Schrift…”
    “[über OS X] Wow, ist das Linux was Sie da haben?”
    “Ich finde ja GIMP besser als Photoshop.”
    “Das Bild ist aber groß, können wir da nicht stattdessen noch mehr Text hin tun?”
    “[über Websites bzw. Motion Graphics] Fertig? Schön. Ach ja, wir bräuchten das dann noch in 300 dpi für Print und so.”
    “Wenn Sie das jetzt alles auf einem Apple machen, kann man die Website dann mit Windows überhaupt öffnen?”
    “Ich hab da schon einen Entwurf dabei.”
    “300 Euro, für eine Schrift? Warum nehmen Sie nicht einfach Arial?”
    “Ist das noch nicht der neue Text?! Ach, haben Sie den eigentlich überhaupt gekriegt?”
    “Woa, kann ich mir die Software, die Sie da haben, mal kopieren?”
    “[zwei Tage vor der Deadline] Ach ja, es könnten doch noch ein paar Seiten dazukommen, ich ruf Sie nochmal an.”

    Von der Druckerei:
    “Ja, sorry, wir haben uns geirrt, die Farbseiten müssen auf Seiten 22-30 sein.”
    “Nein, nicht PDF/X, wir brauchen ein PDF.”
    “Die Schrift konnte er nicht lesen, also hab ich sie einfach aus dem Internet gezogen, dann ging das.”
    “Farbprofil?! Was soll das denn sein?! Machen Sie das einfach und wir drucken das dann.”

  32. “Ich weiß Sie haben die letzten zwei Wochen an den Änderungen gesessen, die ich mir gewünscht habe… Aber ich glaub anfangs fand ich es doch schöner.”

  33. Kunde: “ich möchte ein signet gestaltet haben…
    Grafiker: “Aber sie haben doch schon ein logo…
    Kunde: Ja, ja, aber zusätzlich hätte ich gerne ein signet gestaltet haben…
    Grafiker: Aha… verstehe…

    oder:

    Kunde: kann man das rot nicht intensiver machen?
    Grafiker: das ist aber schon 100% rot…
    Kunde: jaja, aber kann man da nicht auf 130% gehen?
    Grafiker: 100% nicht

  34. “…ach, das Angebot zur Erstellung unseres Internetauftritts? Ja, habe ich bekommen. Aber mein Neffe macht auch sowas – hat sich also erledigt.”

  35. “Ich glaube, so wie es vorher war*, war es besser”

    *bevor man danach stundenlabg alles verschlimmbessern musste…

    und

    “Ich hätte gerne auch so ein Flash Intro”

    und

    “Pfiffig wärs doch auch, wenn das Mannchen aus dem Logo von der Seite angesprungen kommt und ins Logo hüpft”
    Ja das wär ja sowas von PFIFFICH…

    “… ach das kann man nicht mal eben wie in Word… herumschieben…”

    “In das Logo kriegt man doch noch mehr Infos unter…”

    “ich faxe Ihnen die korrigierten PowerPoint Folien mal rüner”
    (mit Hintergrundbild und allem drum und dran, dass man ja nichts erkennt)

    UND

    “… und ich will ein Gästebuch”

  36. Wenn noch keine Entwürfe vorhanden sind und der Kunde danach fragt: „…wir haben uns schon sehr intensiv damit beschäftigt und bereits einige hochinteressante Ergebnisse herausgarbeitet, blabla…”

  37. meine favouriten wurden eigentlich mehr oder weniger alle schon genannt…

    aber danke für den wunderbar amüsanten einstieg ins (gottseidank) letzte von adventskranzbesoffenen und weihnachtseinkaufsstresshysterikern dominierten vorweihnachtlichen wochenende….. ich musste zum teil heftig schmunzeln, lachen und manchmal hat es mich geradezu geschüttelt… wenn es doch nur nicht so real wäre…

  38. “Sie sind der Kreative”
    “Nun, für euch Kreative ist es sicher wichtig, dass es gut aussieht. In unserer Branche jedoch wollen die User einfach etwas Einfaches”.

  39. “vielleicht können Sie ja einen Ticker auf die Webseite machen”

    “ich will wissen wie viele Besucher meine Webseite hat, kann man da einen Counter einbauen?”

  40. “Das ist nicht mein $Farbe!!! Ich will aber, dass mein $Farbe überall gleich aussieht!!!elf!!1!!”

    (leider war das eine Grafikerin des Auftraggebers, die von nicht kalibrierten Monitoren nie etwas gehört hat… aber sie hat auch andere Fehler gemacht, wie das Absenden einer Bewerbung bei einem anderen grafischen Unternehmen von einem unserer Accounts… Echt kompetent!)

  41. “Ist das Freistellen aufwendig?”

    “Hat ein Freund / Bekanter von mir / uns gemacht”

    “Nur noch ein paar Texte zusammenklauen und dann kann es online gehen”

    “Was so teuer? Gibt es bei google nichts?

    “Habe ich bei google gefunden”

    “Ist doch nur fürs Internet”

  42. Was ich immer wieder höre:
    “Das hat man heute nicht mehr, …”

    Was mich 2008 am meisten ankotzte:
    “wir sind mit Ihrer Arbeit super zufrieden, wir haben unsere Ziele erreicht.
    Aber wir möchten mal was anderes, peppigeres ausprobieren, …”

  43. Da können wir nichts machen wenn die Druckerei Mist baut!

    Nein! Wir können das 20KB Fotos nicht in der gewünschten Größe drucken lassen!

    Toll, sie haben Ihr Logo selber gestaltet, aha in Word! Haben Sie das auch als Vektor?

    Jetzt muss ich mal kurz nachdenken! (Grundsätzlich haben wir uns bei diesem Satz die Motorik und Mimik der Supernanny angeeignet)

  44. * Kunde – Kein Problem,ein Logo hab ich damals schon erstellt … (natürlich Pixel)
    * DT Phrase – Das hat doch die Sekretärin vom Chef gemacht …
    * DT Phrase II – Das ist von Mac geklaut … (ob sinnlos oder nicht)
    * Kunde energiegeladen – Das muss richtig was hermachen …
    * Kunde will nicht zahlen – Kannst bitte mal eben die Visi zum Flyer umbauen …

    Viele Grüße
    Till

  45. Kunde
    […]Ich bring dann mal alles mit was ich so hab’.[…]
    […]Der Bekannter meiner Frau mach auch sowas mit Computern[…]

    Chef zu mir
    […]Kannst du mal kurz rüber kommen?[…]
    […]Ich bin dann mal weg[…]

  46. Kunde: “Mir gefällt Ihr Logoentwurf sehr, aber ich will erstmal meine Frau fragen, die hat so ein Händchen für Deko” = Das Todesurteil für alle Entwürfe

  47. Da will die Wort-Bild-Marke einfach nicht mit dem Corporate Design kommunizieren.
    Hätten sie bis morgen vielleicht noch zwei Alternativ-Designs?
    Dann könnten wir nämlich noch das Weihnachtsgeschäft mitnehmen..

  48. „geht es nicht noch irgendwie lifiger? vielleicht kann man ja noch ein paar people shooten?“

    „wann brauchst du denn das layout?“ – „am besten gestern.“

    „mach mal copy-paste und dann apfel-schön.“

  49. “Ganz klar ein Rückschritt”

    “Die Modernen Elemente gehen ganz klar zu Lasten der traditionellen Werte, die das Logo vorher vermittelt hat.”

    “Da hat wohl wieder ein Praktikant die 3D-Elemente entdeckt.”

    “Beliebig, geht in der Masse unter.”

    “Da sieht man mal wieder, dass…”

  50. Creative Director:

    “Ist DAS sexy ?!”
    “Wir brauchen mehr impact!”

    Kunde:
    “Nicht irgendein blau oder gelb. Nein: (sich vorbeugend, als ob er ein Geheimnis verraten würde) Ein Sonnengelb und ein Himmelblau muß es sein!”

    Lieferant:
    “Können wir das als CorelDraw oder Illustrator 6 bekommen?”

    Die Kommentare hier sind wirklich eine Form der Gruppentherapie hier :)

  51. Website für Kunden erstellt:

    K: Die Seite geht nicht… kann nicht Scrollen, nicht Klicken noch sonst irgendwas!
    I: Moment ich schau mal nach… bei mir funktioniert alles wunderbar. Mit welchem Browser haben Sie die Website offen?
    K: Hä… Browser??? Bei mir steht da Acrobat in der Ecke…
    I: argh! *kopf@tisch*

    Tja so sind sie…

  52. Nach unzähligen minimalen Korrekturen, am späten Donnerstag Abend:
    »Also das muss heute noch raus und gedruckt werden. Morgen geh ich in Urlaub und will es bis 14 Uhr noch dem Chef vorlegen!«

  53. Kundenzitate:

    “Wir brauchen das dann in einem Format, wo wir selbst noch Änderungen vornehmen können.”
    “Nein, Content haben wir noch keinen, aber machen sie erstmal das Layout, dann sehen wir weiter”
    “Wenn ich das bei mir zuhause ausdrucke, sehen die Farben aber ganz anders aus.”
    “Und jetzt noch ein aussagekräftiges Foto. Darf aber nichts kosten.”

    Und die Phrase, die ich hier im Designtagebuch nicht mehr lesen möchte: “Das sieht aus wie … / Erinnert mich an …”

  54. Achim, ich glaube du musst nicht unbedingt an deinem Wording arbeiten. Vielmehr sollten einige Kommentatoren vielleicht mehr Intensität in das Lesen und Verstehen der Beiträge und die damit verbundenen Kommentare setzen… Dann würde das Phrasenschwein wohl auch nicht so schnell schlachtreif.

    In diesem Sinne – frohes Fest und guten Rutsch.

  55. Nur weils so schön war, es geht darum ein 2-farbiges Logo zu plotten/Folienschnitt

    Plotter:
    “Ich habe das eps in Photoshop geöffnet und es ist eindeutig keine Pfad Datei sondern es besteht aus einzelnen pixeln, außerdem brauchen wir das in weiß mit schwarzer Outline und Sie haben uns ja eine Farbflächen Datei gesendet, das können wir nicht plotten, wir plotten ja nur die schwarze Linie aus und keine Farbfläche.”

    Designer:
    “Mit welchen Programmen arbeiten Sie denn?”

    K:
    “Na mit Correll Draw und FreeHand 9.”

    D:
    “Ich habe das Logo in Illustrator erstellt, kann Ihnen aber auch gerne eine Datei senden die Sie in Freehand öffnen können.”

    K:
    “Ach so. Ich hab hier aber auch Illustrator.”

    D:
    “Dann tun Sie mir doch eben den Gefallen und öffnen es in Illustrator, wenns nicht klappt bekommen Sie umgehend eine neue Datei.”

    K:
    “Ah, jetzt gehts, nee is O.K. ich hatte nur keine Lust hier alle Programme auszuprobieren, Danke! Wir müssen uns ja jetzt auch total beeilen das das hier ganz schnell spätestens bis morgen fertig wird, ne. Tschüß!”

    Plotter hatte das Logo mit allen Farbangaben etc. bereits im Juli erhalten und das Gespräch fand Anfang/Mitte Detember statt.

  56. > @ Thorsten: Schönes Zitat. Daran erkennt man seine Stammleser. Ist doch ziemlich stringent und flüssig formuliert, oder? *hüstel*

    Oh jaaa. Eine richtige Perle war der Absatz :D

  57. ” ja, ne, gestern hat mir das auch noch gefallen. Ich habe die Logo-Bilder aber mal zuhause meiner Frau gezeigt. Die malt sehr viel und meint so geht das nicht! “

  58. K: “Das Bild erscheint in meinem Mail-Programm nicht als Anhang, sondern wird direkt eingebunden, so dass ich es nicht als Anhang speichern kann!!!! Bitte nochmal schicken als .zip”

    D: “Schonmal mit Rechtsklick – Speichern unter … probiert?”

    K: “Ah, jetzt geht’s. Ging vorhin noch nicht!”

    D: *Ja, ne, is klar* *denk*

  59. wir sehen hier das maskottchen für die kids. jetzt müssen wir es für die zielgruppe teenager noch etwas vercoolen (njarrgh, was für eine wortkreation) so mit piercings und käppi oder so…

  60. von Kollegen, die die Arbeit bewerten..

    wunderbar, das ist wirklich wunderbar!
    Hast Du die serifenlose Schrift hier [strong]absichtlich[/strong] verwendet!
    Wirkt kapriziös – aber echt wunderbar.
    Whitespace..wolltest Du hier bei dem Projekt keinen – sauber gelöst

    und zu Berni (Kommentar 208):
    der Kunde wollte ein px genaues Design und hatte es…
    spät nachts kam dann die E-Mail: ich habe die Website ausgedruckt.
    Die Headline ist um 1mm zu weit rechts…..


    ..
    .

    Danke für das Thema, da kommen viele Erinnerungen hoch ;)

  61. BITTE alles vorhandene einbauen – dann können wir immer noch auf die fehlenden texte, fotos usw. hinweisen.
    vielen Dank für Ihre Bemühungen und noch einen schönen Tag

  62. “Gefällt mir gut, da machen wir weiter!”

    (2 Tage später…)

    “Ich habe es jetzt zweihundertzwölf Leuten gezeigt und einer meinte, es gefällt Ihm nicht. Wir machen das jetzt anders.”

  63. “na los, trau Dich, kannste ruhig noch ein bisschen sättigen, ja, ja, jetzt noch einen tick – bist verrückt net so viel!”

    “bitte das logo so groß bis es weh tut und dann doppelt so groß”

  64. Im Abschlusssemester die Dozentin, die mich betreute, in jedem Gespräch mindestens fünfmal:

    “Mach da mal ein bisschen Gefühl rein, mir fehlt da das Gefühl.”

  65. Kundin nachdem Sie mir eine E-Mail mir WordDoc geschickt hatte: “Können Sie mir das kurz wieder zurück schicken? Das war das falsche Dokument.”

  66. Bei so vielen Änderungen traue ich mich fast nicht, aber einen Vorschlag hätte ich noch für die Grafik: Ist es denkbar, dass die Programmpunkte in das Bild hineinlaufen und einige in Feuerfarben dargestellt wären?

  67. “Bei uns ist Kreativität nicht Selbstzweck, sondern individuelle Dienstleistung an Ihrem Unternehmen!”

    Auf den Punkt gebracht hat diese nichtssagende Phrase mein Vater:

    “Als Dienstleister muss man auch mal anschaffen gehen!”

  68. “Die Seite muss Content haben….”
    “Wieso stehen wir nich bei Google ganz oben?”

    “Das is so Comic Sans-in-pink-auf-schwarzem-Grund mäßig”
    “Hier ist der Link zu unserer alten Seite die hat ein Freund von uns gemacht der arbeitet im Internet”
    “Kann man die Schrift nich Größer machen”
    “Hast du das mit dem Zauberstab freigestellt?”

    Ganz nett auch von meinem Lehrer der aus meinem Nachnamen eine Phrase gemacht hat

    “Henscheln sie nich so rum” – ich weiß bis heute nicht was der damit meint

  69. wunderbar! jetzt erst entdeckt, aber immer noch gültig. und so international! habe alles schon gehört, hier in NL, aber dann auf holl(änd)isch :D :D

    selber bin ich natürlich auch nicht besser – wenn der kunde meint, der lay-out von 2 seiten würde auch auf eine seite passen: “neinein, das funktionale weiß brauchen wir um das ganze etwas fluffier zu machen, der textbrei erschlägt den leser sonst und motiviert nicht, sich dem content zu zu wenden – der mensch ist ein visuelles wesen und will grafisch verführt werden ……. ich bekenne mich schuldig :D :D

    und vom auftragsbegleiter: nein, ich kann den kunden jetzt nicht mehr anrufen, daß die datei low-res und RGB ist, und daß die schrift nicht eingebunden ist – mach das ‘mal schnell in ordnung, heute nacht muß es gedruckt werden ….

    *seufz*

  70. Designer: “Wie groß ist jetzt der Ordner nachdem Sie ihn komprimiert haben?”
    Kunde: “Hmm naja, so 1 mal 1 cm ungefähr”

    … based on a true Telefongespräch ;)

  71. “Agenturstyle.” (Direktive von oben)
    “Indian-style.” (Qualität des Codes)
    “Wo kommt der Text her? Ist das Latein?” (Kommentar des Kunden)
    “Bitte senden Sie mir mein Firmenlogo im Word-Format.” (Kunde hat keine Dateiablage)
    “Nichts von dem, was ich Ihnen geschickt habe, ist umgesetzt.” (F5?)
    “Wir möchten im nächsten Newsletter ein Video mitschicken.” (Binary)
    “Aufhübschen. Also nicht alles neu machen, nur schöner.” (Subtext: es darf nichts kosten)
    “Meine Kollegin möchte mit der Schreibmaschine ins Internet.” (Ok, das war jetzt erfunden)

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