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Aus „Bayerisches Fernsehen“ wurde „BR Fernsehen“ – neues On-Air-Design für Rundschau

BR Fernsehen Logo

Für das Bayerische Fernsehen gleichen die nunmehr weitestgehend abgeschlossenen Veränderungen einer Frischzellenkur. Der Name des Senders wurde geändert, das Programmschema wurde weiterentwickelt und das „Nachrichtenflaggschiff“ des BR, die Rundschau, erhielt ein neues On-Air-Design.

Mit mehr Berichterstattung aus Bayern, mehr thematischer Vielfalt für alle Zuschauergruppen und mehr Orientierung durch eine übersichtlichere Struktur will der Sender den aktuellen Bedürfnissen der Zuschauer und den modernen Nutzungsgewohnheiten noch besser Rechnung getragen werden, wie es von Seiten des BR heißt.

Die Hauptnachrichtensendung des BR wurde strukturell, inhaltlich und visuell erneuert. Unter anderem wurde die Sendezeit auf 30 Minuten verdoppelt. Die neue BR-Rundschau mit insgesamt täglich vier Ausgaben ist erstmals am Montag den 11. April 2016 im Zuge der Schemareform des Programms des Bayerischen Fernsehens auf Sendung gegangen.

Über das neue On-Air-Design, das gleichzeitig mit einem Redesign des Studios einhergeht, heißt es von Seiten des Senders: „Das Setdesign- und Grafikkonzept der BR-Rundschau wurde europaweit ausgeschrieben. Den Pitch gewann die Kölner Agentur Feedmee. Ihre Idee war modern und klar, gleichzeitig sympathisch und warm. Eine optische Brücke zwischen linearer und der digitaler Welt. Das Set wurde in den BR-eigenen Werkstätten gebaut.“

Nicht nur das Design der BR-Rundschau wurde modifiziert, auch das Erscheinungsbild des Senders insgesamt. Seit 2015 zeichnet für letzteres BDA Creative verantwortlich. Der Corporate Font namens „Bayern“, bereits vor einiger Zeit vom Schriftgestalter Jürgen Frost entwickelt, kommt nunmehr auch innerhalb des Rundschau-Designs zur Anwendung (BayernHeadline). Eine futuristisch anmutende Groteske, die in erster Linie in Überschriften eingesetzt wird. Im neuen Rundschau-Signet ist die Schrift ebenso zu sehen wie im aktualisierten BR-Logo. Führende Hausschrift bleibt allerdings weiterhin die Thesis, die zentrale Hausschrift der ARD.

BR Rundschau Rebranding

Studio Rundschau

BR Fernsehen Logos – vorher und nachher

On-Air-Design BR Rundschau

BR Rundschau Intro (ab 2016)

BR Rundschau Intro (bis 2016)

Dieser Beitrag hat 22 Kommentare

  1. Gefällt mir ausgesprochen gut. Ein Riesenschritt gegenüber der alten Version bis 2016.
    Im Vergleich gefällt mir besonders gut, dass das Studio-Interieur und die Grafik hervorragend zusammenpassen. Sehr clean und dennoch alles andere als langweilig oder altbacken, was bei den dritten Programmen mitunter der Fall ist. Chapeau!

  2. Auf den ersten Blick gefällt es mir sehr gut, klare Linien und modern. Auch das neue blau vom Senderlogo überzeugt mich.
    Allerdings finde ich auf den zweiten Blick das neue Design sehr unpassend für den Sender. Die Wärme geht komplett verloren, viel zu technisch, das neue Studio (Studios?) sieht nun endgültig aus wie aus einen Raumschiff (dagegen sieht das ZDF Studio richtig gemütlich aus).
    Und was sind das bitte für Gebilde ab 0:14sec im Vimeo Video? Konzepte oder Studios für andere Formate?
    Spontan musste ich an Racer Gaming oder Playstation denken. Sieht schick aus – Thema verfehlt.

  3. Sehr modern, technisch kühl.

    Aber muss die Schrift immer kleiner werden? Ab und an lande ich beim Zappen bei der „Tagesschau vor 20(?) Jahren“ und freue mich darüber, dass sämtliche Beschriftungen so mühelos lesbar sind.

  4. Das einzige was jetzt nicht mehr ins Konzept passt ist der lederne Mittfuffziger der da inmitten der SciFi-Staffage mit, pardon, Stock im Hintern rumsteht.

  5. Gesprochen: Brrrrr – Fernsehen!
    Ja, das liegt einem dann und wann auf der Zunge, und es ist sehr löblich, dass das gerade beim bayerischen Fernsehen jetzt auch mal so direkt benannt wird.
    Zum Studio: Na klar ist das eine Verbesserung. Aber das war auch nicht schwer: Es ist klarer, entkitscht, es bezieht den Zuschauer optisch mit ein durch die Öffnung des Tisches. Alles gute Signale.

    Der Rest ist die Frage, wohin sich die Rundschau inhaltlich und stilistisch entwickeln soll:
    Das Design sagt: Eine eher distanzierte, straffe, unsentimentale Nachrichtensendung.
    Entspricht das dem zukünftigen Stil? Schon der alte und neue Name “Rundschau” suggeriert etwas anderes.

  6. Das war auf jeden Fall bitter nötig. Dieser komisch quietschige Violett-Verlauf über dem blauen Globus hatte für mich immer was von kleinem Regionalsender, der seinen Nachrichten-Hintergrund bei einer schlechten Stock-Bibliothek gekauft hat… ^^

    So ganz konnten sie sich zwar immernoch nicht von der Farbkombo lösen, aber es ist auf jeden Fall deutlich wertiger.

  7. Aus gestalterischer Sicht durchaus gelungen. Klare Linien, guter Umgang mit Formen, nette Animationen etc.

    Betrachtet man gesamtheitlich den Auftritt, auch unter Berücksichtigung der Positionierung, den ursprünglichen Markenattributen et cetera so ist die Visualisierung leider an der Marke vorbeigeschossen.

    Angefangen bei der Typografie, welche eine schon fast futuristische Anmutung hat, bis hin zum Gesamterscheinungsbild, welches mehr Star Trek als Tradition ist.

    Und das ist vermutlich der entscheidende Punkt, dass in der gesamten Erscheinung der traditionelle Kern nicht berücksichtigt wurde.

  8. Cool, jetzt sieht noch eine Nachrichtensendung aus wie die Brücke der Enterprise Anfang der 1990er. Können Sie auch Simulationen laden und nach Feierabend gegen die Klingonen kämpfen – oder sich zu den Korrespondenten beamen?

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