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Agentur Amateur – Werbung neu definiert

Agentur Amateur

Agentur Amateur

Auf dem Videoportal ARTE Creative präsentiert ARTE seit kurzem die wöchentliche Webserie „Agentur Amateur“. „Für frischen Wind in der Werbebranche“ werde man sorgen. Wie? Alle Arbeiten werden bei der eigens für die Serie gegründeten Agentur Amateur ausnahmslos von Amateuren übernommen.

Wie entsteht Design, wie entwickelt man Werbung? Die Amateure der Agentur sind sich sicher: Design passiert einfach! Die eigenwillige ARTE-Webdoku gibt Einblick in ein Agenturleben, wie es in dieser Form einzigartig sein dürfte. Obwohl … einige Fragestellungen und Probleme sind Kreativschaffenden nicht gänzlich unbekannt, beispielsweise am Rechner zu entwerfen ohne zu sichern (Min. 8).

Maximilian Williams, Absolvent der Hochschule für Musik Karlsruhe, und seine „Mitarbeiter“ loten aus, wieviel Werbung, wieviel Design möglich ist, wenn man davon keinen blassen Schimmer hat. Während Williams seine Rolle als „GF“ der Agentur spielt, agieren die Mitarbeiter unverstellt. So ganz sicher ist man sich dabei allerdings nicht. Stromberg lässt grüßen. Auch Mad Men schwingt mit. Zur Originalität des Formates trägt der badische, zum Teil badisch-ukrainische Mundschlag bei, der von den Amateuren gesprochen wird. An die Sprüche eines Bernd Strombergs kommt jedoch keiner auch nur ansatzweise heran.

Wie es sich für eine Agentur (und für ARTE-Projekte) gehört, wurde in Sachen digitaler Präsenz aus dem vollem geschöpft: Website, Facebook-Fanpage und Twitter-Account. „Kunstwerbung auf neue Art!“ Mit Comic-Sans zum Erfolg. Die ersten drei von insgesamt zehn Folgen sind bereits veröffentlicht.

 

 

Dieser Beitrag hat 19 Kommentare

  1. bevor ich mir die ersten beiden folgen angeschaut hatte, war ich sehr interessiert. ich fand es auch eher langweillig , werde mkr die anderen Teile wohl nicht anschauen. wird kaum einer mitschneiden und nach wenigen tagen ist das Thema begraben und vergessen. schade eigentlich. hatte gewaltiges potential…

  2. Ist das dämlich! Die Idee kann ja nur in irgendeiner Saufrunde entstanden sein…oder der Programmchef hat ne Wette verloren. Wüsste gern mal was sich ARTE dabei gedacht hat für so etwas Geld rauszuwerfen.

  3. Warum wird das Thema überhaupt gebloggt?
    Boykottiert den Schmarrn! Wieso eine Plattform dafür bereit stellen!

    Löscht den Eintrag und gut ist!

  4. @M Ohne Öffentlichkeit kann es keinen Boykott geben. Die Geschichte scheint ja sehr zu polarisieren. Die Einen finden es ganz lustig, andere stört die unterstellte Zurschaustellung der Protagonisten. Ich persönlich finde die Story nur bedingt unterhaltsam, auch konzeptionell hakt sie, etwa wenn der „GF“ durchblicken lässt, dass ihm JvM sehr wohl ein Begriff ist. Die Rolle des GF ist nebulös, das Zusammenspiel mit den „Amateuren“ … ja was eigentlich? … irgend merkwürdig. Statt sich mit der Handlung zu beschäftigen, fragt man sich ständig, was ist das für eine seltsame Konstellation der Akteure. Wen versucht die Geschichte anzusprechen? Was soll erzählt werden? Dass Jeder designen kann? Oder eben nicht Jeder?

    Eben um solch einen Austausch zu ermöglichen, braucht es einen Beitrag wie diesen.

  5. Ach, ich finds lustig. Unser Stromberg für die Werbebranche – natürlich bei weitem nicht so gut gemacht wie Stromberg, aber was soll’s. Ich musste ziemlich schmunzeln.

    Dass die Serie suggeriert, dass Design jeder kann und Laien die selbstauferlegten Normen und Ansprüche von Werbern aushebeln können und sollen, sollte nur noch mehr Ansporn geben, gut und professionell zu arbeiten. Ist meine Meinung.

  6. Das find ich Klasse. Ich verstehe die Ablehnung hier nicht. Da werd ich mir alle Folgen ansehen. Es ist total entlarfend und lustig. Tut mir zwar manchmal ein bißchen weh, wenn die “Laienkreativen” so daherreden als sei alles so supereinfach und im handumdrehen fertig. Wir wissen, wieviel Arbeit und Erfahrung dahintersteckt etwas Neues und Gutes zu gestalten. Und gerade deshalb gibt es mir Auftrieb und ich schaue mir das mit Interesse an.

  7. Erinnert mich leider auch sehr fatal an die Vorgehensweise vieler selbsterklärter “Full Service Agenturen” ..ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll mit der Vergleicherei. Das geht doch von selbsterklärten Programmierern (“also ich bin urspr. Grafikdesigner, habe mir aber das Programmieren selbst beigebracht” – und genauso sieht dann der Quelltext auch aus .. *würg*) über Webdesign-Vollprofis (“Wir bauen pixelgenaue Homepages!” – im Zeitalter von Reponsive Webdesign also immer noch mit Tabellenlayout und Spacer-GIFs) und noch viele viele weitere schlimme Daseins-Zustände.

    Infosern finde ich das doch sehr amüsant, auch weils so nah an der Realität entlangschrammt :D

    cu, w0lf.

Kommentare sind geschlossen.

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